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  3. Auto der Zukunft: Das Wettrennen um alternative Treibstoffe

Auto der Zukunft
03.08.2008

Das Wettrennen um alternative Treibstoffe

So stellt sich Mazda einen Sportwagen im Jahr 2020 vor.

Autos der Zukunft. Wie sehen sie aus? Welcher Antrieb sorgt morgen fürs Fortkommen, und welche wegweisenden Neuerungen kommen auf uns zu? Oder - eine nicht gerade beglückende Aussicht: Müssen wir in 20 Jahren alle Bahn fahren? Unser Redakteur Josef Karg wagt den Ausblick.

Von Josef Karg

Augsburg - Autos der Zukunft. Wie sehen sie aus? Welcher Antrieb sorgt morgen fürs Fortkommen, und welche wegweisenden Neuerungen kommen auf uns zu? Oder - eine nicht gerade beglückende Aussicht: Müssen wir in 20 Jahren alle Bahn fahren? Fragen über Fragen.

Volkswagen versucht gerade einige zu beantworten und stellte jüngst Entwürfe für den Straßenverkehr im Jahr 2028 vor. Sie muten ziemlich futuristisch an. Angetrieben werden die Autos entweder per Elektromotor oder durch eine Mischung aus Elektromotor und Muskelkraft. Die Autos sind untereinander vernetzt und mit Verkehrsleitsystemen verbunden.

Doch nicht nur in Wolfsburg, auch bei allen anderen Kfz-Herstellern wird derzeit getüftelt, wie das automobile Leben nach dem Benzin-Zeitalter weitergehen soll. Mittlerweile spürt die Branche, dass die Zeit knapp wird für den Umstieg vom guten alten Otto- oder Dieselmotor auf Fahrzeuge, die auch ohne fossile Brennstoffe auskommen.

Der Direktor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, bringt die Lage auf den Punkt und appellierte jüngst eindringlich an die Autohersteller, sich stärker an langfristigen Konzepten zu beteiligen. "Wir haben viel Zeit verloren", sagte er und verwies auf den globalen Klimawandel. Er überhole zurzeit "selbst die progressivsten Umweltszenarien". So gehe die Gletscherschmelze weit über die Prognosen des Weltklimarates hinaus. Zudem stiegen die Methanwerte in der Atmosphäre an. "Wir stehen unter einem enormen Handlungsdruck", sagt der Chef des in Kenia ansässigen Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

Wie also ist die automobile Lage? Die großen Konzerne suchen schon seit Jahrzehnten nach einem Alternativantrieb. Aber für die Industrie war er lange Zeit nur eine Art Forschungsspielzeug. Audi beispielsweise hatte bereits Anfang der 90er Jahre einen Hybridantrieb (Elektro- und Otto- oder Dieselmotor) kombiniert. Doch der wurde auf Eis gelegt, bis Toyota mit demselben in den USA Furore machte. Seitdem hecheln die deutschen Autobauer bei diesem Thema der fernöstlichen Konkurrenz hinterher.

Auch Versuche mit Elektroautos gibt es seit geraumer Zeit. Doch die scheiterten, weil die Batterien erstens sehr groß und schwer waren, schnell schlapp machten und zweitens nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit hatten.

Das ist heute anders: Durch die neuen, leistungsfähigeren und durch Handys oder Laptops bekannten Lithium-Ionen-Akkus lässt sich die Reichweite beträchtlich steigern. Im Augenblick sind die Elektromotoren regelrecht hip. Selbst US-Präsidentschaftskandidat John McCain tut sich als generöser Förderer hervor. 300 Millionen Dollar will der 71-Jährige demjenigen zahlen, dem es gelingt, eine kleinere, leistungsfähigere und billigere Batterie für den Antrieb von Autos zu entwickeln. McCains Antrieb ist klar: Ein erschwingliches Auto soll es sein, das Amerikas Autofahrer unabhängig vom Öl macht. Denn mittlerweile spüren auch sie empfindlich die Spritpreise.

Hierzulande sprechen dem Vernehmen nach Daimler, VW und Co. bereits mit deutschen Energieversorgern, eine geeignete Infrastruktur für Elektroautos aufzubauen. Vielleicht lassen sich die Autos aber sogar an der Steckdose auftanken.

Tatsache ist: Bei VW soll eine serienreife Elektroversion des neuen Kleinwagens Up! schon 2010 startklar sein. "Die Zukunft gehört dem Elektroauto", verkündete Konzernchef Martin Winterkorn bereits. Opel-Chef Hans Demant kündigt derweil für 2011 einen Opel mit Elektroantrieb an. BMW will in der zweiten Jahreshälfte bekannt geben, ob der Hersteller ebenfalls ein Elektroauto als Vehikel für die Großstadt baut. Klar, dass auch Mercedes (A-Klasse 2010), die Japaner und US-Konzerne an dem Thema arbeiten. Vor allem in Großstädten gilt das herkömmliche Elektroauto als ideale Lösung. Der Nachteil: Strom kommt zwar aus der Steckdose, muss aber zuvor anderswo erzeugt werden. Wenn weltweit zig Millionen Autos auf diese Art angetrieben werden, könnten die Strompreise immens ansteigen und die Versorgungssicherheit in Frage gestellt werden, warnen Fachleute. Außerdem wird Strom immer noch großteils mit fossilen Brennstoffen produziert.

In einer Übergangszeit könnte auch der Hybridantrieb eine Blütezeit haben - zumindest wird das von Experten wie Ferdinand Dudenhöffer prophezeit: Er könnte den Dieselantrieb schwer unter Druck setzen. Als Zweitantrieb werde der Dieselmotor künftig zu teuer und deshalb auf den Schwerlastbereich begrenzt bleiben. "Schon ab 2015 werden Autos mit Hybrid- und Elektroantrieb sowie mit extrem sparenden Benzinmotoren den Markt dominieren", so Dudenhöffer. Aber auch hier das Manko: Ohne fossile Brennstoffe läuft erst mal nichts.

Was bleibt, sind der Wasserstoffverbrennungsantrieb und die Brennstoffzelle. Bereits Jules Verne sah im Wasserstoff die "Kohle der Zukunft, die Energie von morgen". Das simple Muster dahinter: Aus Wasser und Energie wird Wasserstoff - aus Wasserstoff werden wieder Wasser und Energie. BMW forscht seit über 30 Jahren an Wasserstofffahrzeugen. Die Autos der Zukunft sollen bloß H2O und nicht mehr CO2 ausstoßen. Wasserstoff, das häufigste Element des Universums, soll also langfristig das Benzin der Zukunft sein. Darin sind sich eigentlich alle Experten einig.

Aber so einfach die Idee klingt, so viele ungeklärte Probleme zieht sie noch nach sich: Zum einen ist die Herstellung von Wasserstoff (kommt auf der Erde fast nur gebunden, zum Beispiel im Wasser vor) derzeit zu teuer und zu aufwendig. Ein Beispiel: Bei Diesel- beziehungsweise Benzinkraftstoff gehen die Wogen öffentlich bereits bei 1,50 Euro Literpreis hoch. Acht Euro kostet dagegen ein Kilogramm Wasserstoff derzeit. 3,6 Kilogramm davon verbraucht der aktuelle BMW-Hydrogen7 je hundert Kilometer.

Außerdem ist die Wasserstoff-Produktion noch immer deutlich zu energieintensiv. Der Kraftstoff der Zukunft soll zwar ausschließlich mit Hilfe regenerativer Energie gewonnen werden (entsprechende Versuchsbetriebe laufen schon), von der industriellen Produktion ist man aber noch ein gutes Stück entfernt.

Dazu kommt: Ein entsprechendes Tankstellennetz existiert nicht. Kurt Döhmel, Deutschland-Chef von Shell, schätzt die Kosten für die Umrüstung auf eine funktionsfähige Infrastruktur auf 140 Milliarden Euro allein für Deutschland. Bisher gibt es nur eine Handvoll Tankstellen. Ein weiteres Problem: Mercedes, Ford, GM und Toyota, Nissan und Honda setzen auf eine andere Wasserstoff-Variante als BMW - den Brennstoffzellen-Antrieb. Angekündigt ist er schon seit Jahren. Doch über einige kleine Flotten von Forschungsfahrzeugen ist die "kalte Verbrennung" von Wasserstoff, mit der im Auto frei von Schadstoffen der Strom für einen Elektromotor gewonnen wird, noch nicht hinausgekommen. Die Fachleute hoffen, dass zumindest bis 2025 die Wasserstoff-Autos so weit sind, um endgültig die Otto- und Dieselmotoren abzulösen.

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