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20.02.2008

Chefsache statt "Verwaltungsknecht"

Im Wahlkampf geht es meist ernst zu - so auch bei der einzigen Podiumsdiskussion, auf der fünf von sechs Landratskandidaten für den Kreis Augsburg sich den Fragen des Industrie- und Handelsgremiums und der Wirtschaftsjunioren stellten. Doch sorgte WJ-Sprecher Carsten Rönneberg für einen kreativ- spielerischen Einstieg.

Von Markus Schwer, Landkreis Augsburg

Im Wahlkampf geht es meist ernst zu - so auch bei der einzigen Podiumsdiskussion, auf der fünf von sechs Landratskandidaten sich den Fragen des Industrie- und Handelsgremiums und der Wirtschaftsjunioren stellten. Doch sorgte WJ-Sprecher Carsten Rönneberg für einen kreativ- spielerischen Einstieg: Alle fünf Kandidaten hatten sich aus 180 bunten Fotos je zwei auszusuchen und zu begründen, warum diese für den "Landkreis heute" und den "Landkreis morgen" stehen.

Sodann ging es zur Sache. Zu zwei von sieben "Wahlprüfsteinen" - Wirtschaftsförderung, Kooperation in der Region, Metropolregion, Bildung, Einzelhandel, Verkehrserschließung, Gesundheitswesen - waren von Martin Sailer (CSU), Dr. Simone Strohmayr (SPD), Ursula Jung (Grüne), Bernhard Hannemann (FW) und Manfred Buhl (FDP) Antworten gefragt.

Bildung Dieses Thema wurde am meisten genannt. Sailer verwies auf die Investititionen der Vergangenheit und bezeichnete das Schülerzahlengutachten als "Handlungsauftrag" für eine moderne Bildungslandschaft - inklusive Volkshochschule. Versäumnisse in der Vergangenheit beklagten Strohmayr ("Knallvolle Klassenzimmer sind ein Armutszeugnis für einen reichen Kreis"), Buhl ("Unterricht im Keller passt nicht zur Erfolgsgeschichte der CSU") und Jung ("Alles wartet, dass es endlich weitergeht"). Strohmayr und Buhl legten Wert auf "wohnortnahe Schulen".

Einigkeit gab es in Sachen Internationale Schule ISA in Gersthofen: Alle Bewerber sagten eine Unterstützung des Landkreises zu. Strohmayr unterstrich die Vorbildfunktion in punkto Pädagogik für die öffentlichen Schulen.

Wirtschaftsförderung Hier gab es deutlich Kritik an der bisherigen CSU-Politik unter Federführung von Landrat Karl Vogele. "Wir brauchen Experten, keinen Verwaltungsknecht", sagte Buhl. "Wir irren konzeptionslos umher", stellte Strohmayr fest. Hannemann will die Wirtschaft zur Chefsache machen, das Landratsamt müsse sich als Dienstleister verstehen und mehr moderne Technik einsetzen.

Sailer ("Wirtschaft ist eine Kernaufgabe des Landrats") schlägt eine Regionalmanagementstelle und einen "Aktionskreis" mit Beratern auch aus der Wirtschaft vor. Er will kürzere Genehmigungsverfahren und eine "Bürgerstiftung" zum Ausbau alternativer Energien. Strohmayr denkt an eine eigene "Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung" sowie mehr Flächen-, Standort- und Finanzierungsberatung. Buhl will Genehmigungsverfahren zentral steuern, setzt auf Technoparks und Geothermie.

Nahverkehr Jung forderte mehr Einsatz, damit die Region beim Schienenausbau nach dem ICE über Ingolstadt bei der Ost-West-Magistrale nicht noch mal abgehängt werde. Ein Bekenntnis zum raschen Nahverkehrsausbau in der Region legten alle Bewerber ab. Ebenso wie sie die Schaffung schneller Schienenverbindungen zum Münchner Airport fordern, da der Flughafen Augsburg außer beim Geschäftsreiseverkehr wohl keine große Rolle mehr spielen werde.

Kooperation Hannemann beklagte, dass im Wirtschaftsraum immer noch "Kirchturmdenken und Kleckerleswirtschaft" herrsche, es gebe zu viele Berührungsängste zwischen Stadt und Land: "Wir bringen unsere Pfunde nicht zur Geltung." Es sei peinlich, dass die Region auf vielen Messen nicht vertreten sei: "Das muss sich schnell ändern."

Klinikum Sailer lehnte eine Privatisierung ab. Dass man durch Änderung interner Strukturen erfolgreich sein kann, zeigten die Wertachkliniken. Jung forderte einen "Stufenplan" zur Sanierung. Die anderen mahnten eine "dauerhafte Lösung" an: "Die zehn Millionen von Beckstein sind praktisch nichts", so Strohmayr. Auch Hannemann zeigte sich einmal mehr angriffslustig: "Der Freistaat hat alte Versprechen gebrochen. Wir dürfen uns nicht wieder mit Wahlgeschenken abspeisen lassen." Buhl stellte fest: "Es kann doch nicht sein, dass der drittgrößte Ballungsraum permanent in München betteln muss."

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