
Wie sich Corona-Leugner im Netz radikalisieren

Plus Sie drohen Politikern und Wissenschaftlern mit dem Tod und rufen zu Gewalt auf - Corona-Leugner äußern sich immer schärfer. Wie viel Sprengkraft steckt in der Szene?

Es ist der 7. Januar 2021. Einen Tag, nachdem in den USA gewaltbereite Trump-Anhänger das Kapitol gestürmt haben. Fünf Menschen starben dabei. Die Welt reagierte mit Entsetzen. Und Elke fragte sich, ob sich wohl auch in Deutschland Menschen fänden – „Söldner, Patrioten oder Rambos“ – die bereit wären, etwas ähnliches zu tun. Wobei, eigentlich fragt Elke nicht sich, sie schreibt die Frage in die Telegram-Gruppe „Corona-Rebellen“, die immerhin etwas über 5000 Mitglieder hat.
Und Elkes Frage stößt auf offene Ohren. Andere schließen sich ihr an, überlegen wie das funktionieren könnte, fantasieren am Ende sogar davon, den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zu töten. „Der Typ wird nicht gut bewacht. Alles schon in Arbeit“, schreibt Tim. Die wirklich grausamen Details sind an dieser Stelle ausgespart. Wer das liest und die Bilder aus den USA vor Augen hat, fragt sich unweigerlich: Was passiert da gerade? Entsteht auch in Deutschland in Facebookgruppen, auf Streaming-Plattformen und in Messenger-Diensten eine ähnlich gewaltbereite Szene wie es in den USA der Fall ist? Oder ist das gar schon längst passiert?
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