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Es muss endlich ein Kita-Konzept her!

Kommentar Von Lea Thies
07.05.2020

Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen atmen viele Familien etwas auf. Doch es ist dringend notwendig, dass endlich ein Kita-Fahrplan für die Zeit nach Pfingsten herausgegeben wird.

Endlich! Dieses Wort schoss am Dienstagnachmittag wohl vielen Eltern von Kleinkindern durch den Kopf, als die Staatsregierung die neuen Lockerungen der Corona-Maßnahmen bekannt gab. Endlich also wurde auch mal an die Kleinkinder gedacht. Die Notbetreuung wurde ausgeweitet und seit gestern dürfen die Kleinen offiziell Freunde zum Spielen auf Abstand treffen. Drei Familien mit Kleinkindern dürfen also wechselseitigen Kontakt haben.

Diese neue Regelung macht vielen Familien das Leben etwas leichter. Denn so gut sich Mutter und Vater um ihre Kinder kümmern, so sehr sie mit ihnen spielen und lernen – sie können einfach keine gleichaltrigen Spielkameraden ersetzen. Pädagogen haben in den vergangenen Tagen immer wieder darauf hingewiesen, wie immens wichtig dieser Kontakt zu Altersgenossen für die Entwicklung von Kindern ist. Zahlreiche Experten haben sich daher auch dafür ausgesprochen, dass Kindern wieder Kontakt zu anderen Kindern ermöglicht werden muss. Es ist gut, richtig, wichtig – aber leider auch überfällig gewesen –, dass die Staatsregierung dementsprechend gehandelt hat. Und sie muss jetzt am Ball bleiben. Denn an der Schul- und Kita-Front gibt es noch viele Baustellen für Ministerpräsident Markus Söder und sein Team. Bundesweit sieht es ähnlich aus.

Bundesfamilienministerin Giffey macht Druck

Offen geblieben ist zum Beispiel die große Frage, wie es in Bayern für die restlichen 50 Prozent der Kita-Kinder weitergehen soll, die noch nicht bis Pfingsten zurück in die Einrichtungen dürfen. Einen genauen Fahrplan dafür gibt es noch nicht. Er werde derzeit noch ausgearbeitet, heißt es beim Sozialministerium. Inzwischen macht auch Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zu recht Druck auf die Länder, endlich Kita-Öffnungskonzepte vorzulegen.

Was ist systemrelevanter: Fußball oder Kinder?

Bis auf unbestimmte Zeit bleiben also erst einmal tausende Kinder weiterhin daheim und werden von Eltern betreut, die zum Teil nebenbei auch im Homeoffice arbeiten müssen. Manche Eltern verzweifeln bei diesen Aussichten schier und schütteln derzeit nur den Kopf, angesichts des Corona-Test-Aufwands, der gerade in der Bundesliga betrieben wird, damit Fußballspieler wieder gegeneinander antreten dürfen. Was ist systemrelevanter? Fußball oder Kinder? Warum wurde nicht längst die Gelegenheit genutzt, Gruppen von Familien zu testen, um herauszufinden, wie ansteckend Kinder nun wirklich sind? Kinder- und Jugendärztepräsident Thomas Fischbach ist empört: Dass die Ansteckungsgefahr, die von Kindern ausgehen könnte, noch nicht viel früher wissenschaftlich analysiert worden sei, sei „äußerst unglücklich“, kritisierte er in einem Interview. „Seit Mitte März sind Millionen von Kindern von sozialen Kontakten ausgesperrt. Da muss man doch den Beweis antreten, dass das notwendig und sinnvoll ist.“

 

Mit diesem Beweis wäre auch den Erzieherinnen und Erziehern etwas geholfen, die derzeit nicht nur mit zum Teil praxisfernen Vorschlägen und Hoppladihopp-Entscheidungen aus München hadern und sich mehr Zeit zur Umsetzung wünschen. Sie befinden sich gerade in einem großen Dilemma: Einerseits wissen sie, wie wichtig die Kinderbetreuung für die Kleinen ist und gleichzeitig, wie schwierig Hygienemaßnahmen bei Kleinkindern einzuhalten sind. Was wiegt schwerer, Pädagogik oder Selbstschutz? Für alle ist diese Frage nicht einfach zu beantworten.

Und dann ist da noch die finanzielle Sorge

Es ist nicht das einzige Kita-Dilemma. Viele private Einrichtungen kämpfen mit finanziellen Problemen. Söders Finanzhilfe sehen sie als Mogelpackung und Bürokratiefarce, denn das Geld aus München fließt nur, wenn die Eltern gar keine Beiträge mehr bezahlen. In Einrichtungen mit höheren Kosten reicht die alleinige Söder-Finanzspritze aber nicht. Also müssen sie nach wie vor die vollen Beiträge erheben und hoffen auf die Solidarität der Eltern, damit diese weiter bezahlen und so ihre Kita durch Corona-Zeiten retten. Aus München gibt es nichts. Das ist nicht fair. Für diese Familien heißt das also weiterhin: Kinder daheim betreuen, Homeoffice und keine finanzielle Entlastung. Kurz: Stress an allen Fronten. Nach wie vor! Auch deshalb: Es muss endlich ein Kita-Konzept her!

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.05.2020

>> „Seit Mitte März sind Millionen von Kindern von sozialen Kontakten ausgesperrt. Da muss man doch den Beweis antreten, dass das notwendig und sinnvoll ist.“ <<

Das Infektionsgeschehen bei Grippe & Co. mit Kindern ist in Kindergärten/Schulen seit vielen Jahren weiten Teilen der Bevölkerung bekannt. Man muss nicht so naiv anstellen und behaupten, dass hier überhaupt keine Erkenntnisse vorliegen würden. Vielleicht gibt es hierzu bei Kinderlosen Informationsdefizite?

Ob diese Effekte nun bei Corona 25% weniger oder mehr ausgeprägt sind, spielt für die Wahl der Maßnahmen dann auch keine große Rolle.

07.05.2020

Wie wäre es denn wenn sich die Eltern wieder mehr um ihre Kinder kümmern, wegen mir auch alternierend?
War bestimmt nicht das schlechteste Kinderbetreuungsmodell.

07.05.2020

Das mag schon sein, allerdings reicht oft das Einkommen eines Elternteils nicht mehr aus, von Alleinerziehenden ganz zu schweigen. Die meisten Eltern würden sich sehr gerne mehr um ihre Kinder kümmern, aber die hohe Miete muss schließlich bezahlt werden. Eine Wahl haben viele Eltern leider nicht.

08.05.2020

Bei manchen würde es sicherlich eng - das ist richtig. Andere wiederum können durch Einschränkungen sicherlich ihre monatlichen Kosten drücken.