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Entwicklungsplan Sport
12.03.2024

Regierung will Breitensport fördern – aber Sportverbände üben Kritik

"Der Bewegungsmangel wird immer noch schlimmer", sagt der renommierte Sportwissenschaftler Ingo Froböse, vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
Foto: Christoph Soeder, dpa

Die Bundesregierung will mit Ländern, Kommunen und Vereinen den Breitensport ausbauen. Doch es gibt massive Kritik am Konzept. Scheitert das ganze Reformpaket?

Die 16 Landessportverbände in Deutschland mit ihren rund 87.000 Vereinen gehen auf Konfrontation zur Bundesregierung. Den für diesen Dienstag in Berlin angesetzten "Bewegungsgipfel", bei dem ein umfangreicher Entwicklungsplan zur Förderung des Breitensports verabschiedet werden soll, wollen die Verbände geschlossen boykottieren. Das bekräftigte Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landessportverbands und Sprecher aller Landessportbünde, gegenüber unserer Redaktion. Seit dem ersten Treffen vor über einem Jahr habe man viel Zeit und Arbeit darauf verwendet, den deutschen Sport vorwärts zu bringen. Vonseiten des Bundes sei nun aber "Knall auf Fall" keinerlei Verbindlichkeit geschaffen worden.

Ziel des Bewegungsgipfels ist es, konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um Menschen unabhängig von Alter, Wohnort oder Herkunft einen leichteren Zugang zu Sportangeboten zu verschaffen. Im Mittelpunkt stehen Kinder und Jugendliche, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie durch den Ausfall von Sportunterricht und die Schließung von Sportanlagen besonders betroffen waren. Studien zeigen, dass die Zahl der Kinder mit krankhaftem Übergewicht seit Jahren steigt – durch Corona noch stärker.

Auch der DOSB lehnt den Entwicklungsplan Sport ab

Zu einem ersten Treffen Ende 2022 luden Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser sowie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD) Vertreter von Ländern, Kommunen und Sportverbänden ein. Ergebnis monatelanger Beratungen ist nun der Entwurf eines "Entwicklungsplans Sport", der an diesem Dienstag beschlossen werden soll.

Ammon und andere Kritiker des Papiers beklagen, dass es jede Menge Absichtserklärungen enthalte, Umsetzung und Finanzierung jedoch völlig unklar seien. Vor allem sei der Bund nicht bereit, notwendige finanzielle Zusagen zu machen. Ammon: "Es ist dringend notwendig, dass sich was verbessert. Aber dann muss man die Führungsfunktion, die man auf Bundesebene hat, schon auch wahrnehmen." Groß sei seine Hoffnung momentan jedoch nicht, dass sich auf dem Bewegungsgipfel Entscheidendes tut.

Ob das Fernbleiben der Sportverbände das gesamte Projekt gefährdet, ist unklar. Auch ihr Dachverband, der Deutsche Olympische Sportbund, lehnt den Entwicklungsplan und auch das neue Sportfördergesetz in dieser Form ab. DOSB-Präsident Thomas Weikert wollte trotzdem am Gipfel teilnehmen, sagte nun aber krankheitsbedingt ab. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte auf Anfrage, man werde auf der Grundlage der bisherigen Ergebnisse weiter am Entwicklungsplan Sport arbeiten. Ziel sei eine umfassende Verständigung zur Machbarkeit, Umsetzbarkeit und Finanzierung der Maßnahmen und letztlich einen politischen Konsens über alle Ebenen und Sektoren hinweg. "Dabei streben wir an, zunächst mit den Beteiligten im Bund die Abstimmung zu suchen, bevor wir dann wieder auf unsere Partnerinnen und Partner in den Ländern, auf der kommunalen Ebene und im organisierten Sport zugehen."

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Sportwissenschaftler Ingo Froböse sagt: "Dieser Bewegungsgipfel ist ein Feigenblatt für die Politik"

Marcel Emmerich, Obmann der Grünen-Bundestagsfraktion im Innenausschuss, sagte unserer Redaktion: "Die Teilnahmeabsage der 16 Landessportbünde ist bedauerlich, wenngleich ich die Ernüchterung und Enttäuschung aufgrund der offenen Fragen nachvollziehen kann." Der Entwicklungsplan dürfe nicht einfach ad acta gelegt werden. Und er warnte: "Ob ein Fernbleiben am zweiten Bewegungsgipfel die gewünschten und nötigen Veränderungen im Entwicklungsplan Sport bringen werden, ist fragwürdig."

"Wenn die Landessportbünde nicht mit dabei sind, fehlen die wichtigsten Player", sagte der renommierte Sportwissenschaftler Ingo Froböse unserer Redaktion. Für ihn steht ohnehin fest: "Dieser Bewegungsgipfel ist ein Feigenblatt für die Politik. Er springt viel zu kurz." Es fehlten verpflichtende Regeln für mehr Bewegung in allen Lebensbereichen. Dabei sei dies wichtiger denn je, betonte der Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln. "Der Bewegungsmangel wird immer noch schlimmer – mit gravierenden Auswirkungen für die Gesundheit und für unsere Gesellschaft insgesamt." Schon jetzt brächten beispielsweise viele Kinder und Jugendliche gar nicht mehr die körperliche Konstitution mit, um viele Ausbildungsberufe anzugehen.

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