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Joe Bidens Geduld mit „Bibi“ ist am Ende

Kommentar Von Karl Doemens
05.04.2024

Scharf wie nie zuvor kritisiert der US-Präsident den israelischen Gaza-Krieg und droht Premierminister Benjamin Netanjahu erstmals mit Konsequenzen.

Sechs Monate lang hat er ihn umarmt, bekniet und ermahnt. Doch nun scheint Joe Bidens Geduld mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu aufgebraucht. Seit mehr als vierzig Jahren kennt er „Bibi“. Jetzt lässt er seinen Sprecher John Kirby nach einem halbstündigen Telefonat erklären: „Die Frustration wächst“. Wenn es „in den nächsten Stunden und Tagen“ keine echten Veränderungen der israelischen Kriegsführung im Gaza-Streifen gebe, „dann wird es Veränderungen von unserer Seite geben“.

Israels größter Waffenlieferant, die USA, fordert eine sofortige Waffenruhe

Das ist die bislang schärfste Kritik aus Washington seit Beginn der israelischen Bodenoffensive nach der Terror-Attacke der Hamas. Bemerkenswerterweise fehlt in der schriftlichen Erklärung des Weißen Hauses der übliche Hinweis auf das Selbstverteidigungsrecht Israels. „Inakzeptabel“ werden die tödlichen Luftschläge auf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen wie die gesamte humanitäre Situation im Gaza-Streifen genannt und eine „sofortige Waffenruhe“ gefordert. Erstmals wird ein direkter Zusammenhang zwischen der amerikanischen Gaza-Politik und dem israelischen Verhalten hergestellt.

Zwar mochte Sprecher Kirby immer noch keine konkreten Konsequenzen für den Fall benennen, dass die Netanjahu-Regierung weiter ohne hinreichende Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung ihre Militärmaschine durch den Gaza-Streifen walzen lässt, Lebensmittellieferungen blockiert oder gar das mit Flüchtlingen überfüllte Rafah bombardiert. Aber seine Botschaft war klar: Joe Biden will sich nicht länger von Netanjahu vorführen lassen, der keinerlei Interesse an einer Eindämmung des Krieges oder gar einer Zwei-Staaten-Lösung zu haben scheint.

Menschen drängen sich um Pakete mit humanitärer Hilfe, die über dem nördlichen Gazastreifen abgeworfen wurden. Israel hat «sofortige Schritte» zur Erhöhung humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung beschlossen.
Foto: Mahmoud Issa, dpa

Die Kurskorrektur ist überfällig. Washington ist der wichtigste Waffenlieferant Israels. Es unterstützt das Land jährlich mit Militärhilfen von 3,8 Milliarden Dollar. Eine klare Mehrheit der US-Bürger ist mit der Art der israelischen Kriegsführung, die nach Angaben der Gesundheitsbehörde von Gaza mehr als 30.000 Palästinensern und Palästinenserinnen das Leben gekostet hat, nicht einverstanden. Der schmale Gaza-Streifen ist komplett verwüstet, es droht eine gewaltige Hungersnot. Dass nun sieben Helfer (darunter ein US-Kanadier), die diese Katastrophe abmildern wollten, vom israelischen Militär getötet wurden, scheint Biden persönlich erschüttert zu haben.

Joe Bidens bisherige Politik trübt seine Aussichten auf Erfolg bei der Präsidentschaftswahl

Doch auch aus innenpolitischen Gründen ist es höchste Zeit, dass der US-Präsident den Druck auf Netanjahu massiv erhöht. Arabischstämmige und jüngere Wähler sind empört über seine bislang uneingeschränkt pro-israelische Politik. Das könnte Biden im November den Wahlsieg kosten: Im Swingstate Wisconsin, den er 2020 mit gerade mal 20.000 Stimmen Vorsprung gewann, haben ihm bei den demokratischen Vorwahlen am Dienstag 50.000 Frauen und Männer ihre Stimme verweigert. Längst fordern prominente demokratische Senatoren, weitere Waffenhilfen für Israel an strikte Bedingungen zu knüpfen. Und aus dem Umfeld von Ex-Präsident Barack Obama kommt die Warnung, Bidens folgenlose Ermahnungen ließen ihn schwach aussehen.

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Natürlich wird die Israel-Politik für jeden amerikanischen Präsidenten eine Gradwanderung bleiben. Biden kann seinem wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten, der von Feinden umzingelt ist, nicht einfach die militärische Unterstützung verweigern. Aber er sollte sich auch nicht von Donald Trump links überholen lassen. „Das kann so nicht weitergehen“, hat der Populist, der einst demonstrativ die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegte, vor wenigen Tagen mit sicherem Instinkt für die öffentliche Stimmung gesagt und Israel aufgefordert, seine Gaza-Offensive schnell zu beenden: „Wir brauchen Frieden.“

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06.04.2024

Deutschlandfunk Marc Thörner | 14.12.2018: "USA und Saudi Arabien – zwei Länder, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dennoch sind die Beziehungen zwischen den beiden Mächten eng. Und undurchsichtig, besonders im Hinblick auf die Geschäfte zwischen der saudischen Königsfamilie und US-amerikanischen Ölfirmen. Doch wer dominiert wen?"

Es lässt schon die Frage stellen, ob die Geschäfte der US-Wirtschaftseliten mit Saudi-Arabien den radikalen Islam fördern und so die Gaza-Katastrophe möglich wurde. "Joe Bidens Geduld mit Riad ist am Ende" wäre passender.
Gunther Kropp, Basel

06.04.2024

Die Zeit läuft diesen Herrn Netanyahu ab. Die israelische Justiz wird ihn und andere früher oder später der Gerechtigkeit zuführen. Dort ist man nicht zimperlich. Schon andere Politiker wurden einem Verfahren zugeführt und verurteilt.

05.04.2024

Wir leben doch heute im 21ten Jahrhundert .. Was hat dieser Krieg mit der Vergangenheit von 1945 zu tun.. warum fasst man die Israelis mit Samthandschuhen an. Wir können jetzt wieder sehen was wir tun oder zulassen weil sich keiner traut Stop zu sagen.. das eine hat mit dem anderen nichts mehr zu tun, das ist eine ganz andere Sache.. Durch Schuldgefühle lässt oder darf heute auf den Kriegsfeld von einem der Kontrahenten getötet werden, ohne dass ihn jemand stoppen kann. Das lässt kein Gott und kein Glauben irgendeiner Religion zu und es fehlt mein menschliches Verständnis dafür..

05.04.2024

Biden ein typischer Vertreter der Scheinheiligkeit. Wer permanent nur rügt und nichts tut, ist ein Lügner.

06.04.2024

Der Politiker der Ihnen gefällt Herr Kraus muss erst noch gebacken oder geboren werden