Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. November
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Zuletzt ist Bewegung in die Frage gekommen, ob die Ukraine nach dem Krieg mit Russland Teil der Europäischen Union werden könnte. Am Mittwoch empfahl die EU-Kommission, Beitrittsverhandlungen mit Kiew aufzunehmen. Der ungarische Ministerpräsident hielt am Freitag dagegen. "Die Ukraine ist in keinerlei Hinsicht in einer Verfassung, um über ihre Beitrittsambitionen zu verhandeln", sagte Viktor Orban dem staatlichen Rundfunk.
Über das Aufnahmeverfahren neuer Mitglieder müssen nicht nur alle EU-Staaten einstimmig entscheiden. Dem aufwendigen Prozess liegen umfassende Bewertungskriterien zugrunde. Während der mehrjährigen Verhandlungen lässt sich der Kandidat von mehreren EU-Institutionen prüfen. Was das Beitrittsverfahren gerade in der Ukraine erschwert und welches Land am schnellsten Teil der EU wurde, erklärt mein Kollege Rudi Wais.
Der Tag: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zum Freitag ihre Angriffe auf die Krim verstärkt. Videoaufnahmen des ukrainischen Generalstabs zeigen wie zwei russische Landungsschiffe der Serna-Klasse von Seedrohnen beschädigt wurden. Die Schiffe hätten den Angaben zufolge unter anderem Panzerfahrzeuge geladen. Außerdem habe ein Raketeneinschlag eine russische Kaserne in der Nähe getroffen, wie der ukrainische Telegram-Kanal "Krymskyj weter" berichtete.
Russland kommentierte die Drohnenangriffe und den Raketeneinschlag nicht. Das Verteidigungsministerium des Landes berichtete demgegenüber am Morgen davon, zwei Drohnen über der Krim erfolgreich abgeschossen zu haben.
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Die Lage: Nicht nur beim Thema Zahnarzttermine sind Flüchtlinge in den letzten Monaten wieder verstärkt zum Aufreger in öffentlichen Debatten geworden. Selten genug ging es dabei sachlich zu. Stattdessen ist häufig die Rede von einer neuen Migrationskrise. Prüfen lässt sich die Lage recht einfach: Zu Asylanträgen, Sozialleistungen und Schutzsuchenden liegen jeweils konkrete Zahlen vor.
Tatsächlich stieg die Anzahl von Asylanträgen zuletzt an. Aktuell leben etwa drei Millionen Menschen in Deutschland, die hier Schutz suchen. Wie die Flüchtlingszahlen im Vergleich zu 2015 aussehen und warum Menschen aus der Ukraine nicht unter dieselbe Statistik wie Asylsuchende fallen, erläutert mein Kollege Jakob Stadler.
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Die Stadt Augsburg hat eine Projektpartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Perwomajsk begonnen. Auf diese Weise soll unter anderem die Trinkwasserversorgung gesichert werden. Viele Menschen aus der umkämpften Region suchen in Perwomajsk Schutz.
Stadt Augsburg kooperiert mit ukrainischer Stadt Perwomajsk
(mit dpa)
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