Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Mai
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Als Russland die Ukraine angriff, suchten Menschen dort Schutz in ihren Kellern, in U-Bahn-Stationen, in Schutzräumen. Zeitgleich stellten sich auch mehr Deutsche die Frage, wo sie Zuflucht fänden, wäre Deutschland ebenfalls in einen Krieg verwickelt. Im Internet vervielfachte sich die Zahl der Suchanfragen nach der Frage „Gibt es noch Bunker in Deutschland“. Christina Brummer hat einen Blick hinter die Stahltüren geworfen und untersucht, ob es noch genug Schutzräume in Deutschland gibt.
Der Tag: Die ukrainische Armee steht im äußersten Osten ihrer Front gegen die russischen Invasionstruppen weiter stark unter Druck. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer sehr schwierigen Lage, machte dem Militär aber Mut: "Der Donbass wird ukrainisch sein." Besonders umkämpft ist nach Angaben von Gouverneur Serhij Hajdaj unter anderem die Stadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk. Die Ukraine machte Russland für den Tod von fünf Zivilisten in dem von Regierungstruppen kontrollierten Teil der Region Donezk im Osten des Landes verantwortlich. "Heute haben Russen fünf Bürger des Donbass getötet und vier weitere verwundet", schrieb der Gouverneur des Gebiets, Pawlo Kirilenko, im Nachrichtenkanal Telegram. Zudem berichteten ukrainische Medien von Angriffen im Raum Charkiw.
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Die Lage: Bundesverteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) steht seit Wochen in der Kritik – unter anderem wegen verschleppter Waffenlieferungen an die Ukraine. Jetzt gerät die Politikerin sogar in ihren eigenen Reihen unter Druck, wegen eines Satzes, der Bundesinnenministerin Nancy Faeser – ihre Parteikollegin – in die Bredouille gebracht hat. “Ich setze darauf, dass Nancy Faeser nicht nur Spitzenkandidatin wird, sondern auch die erste Ministerpräsidentin in Hessen", hatte Lambrecht gesagt.
Die Region: Als geflüchtete Frauen aus der Ukraine mit ihren Kindern bei der Augsburger Wärmestube anstanden, plante man dort eine große Spendenaktion: Ehrenamtliche packten und verteilten 700 Lebensmitteltaschen an Geflüchtete und Obdachlose. "Doch die Zahl der Bedürftigen nimmt stetig zu, und sie alle brauchen dringend Essen und Nahrung." Ukrainerinnen und Ukrainer engagieren sich dort selbst ehrenamtlich. "Ich freue mich, dass ich unterstützen kann. Auf diese Art und Weise kann man etwas für die erhaltene Hilfe zurückgeben", sagt eine von ihnen. Doch die Hilfe muss aus Sicht der Ehrenamtlichen weitergehen.
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