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  3. Krieg in Nahost: Hamas fordert vor neuem Geisel-Deal Abzug Israels

Krieg in Nahost
25.01.2024

Hamas fordert vor neuem Geisel-Deal Abzug Israels

Israelische Streitkräfte bewegen sich in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen.
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Israelische Streitkräfte bewegen sich in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen.
Foto: Ohad Zwigenberg/AP, dpa

Israel will die Geiseln aus der Gewalt der Hamas befreien, doch die Verhandlungen stocken. Die heftigen Kämpfe im Gebiet von Chan Junis gehen weiter, Anwohner sind auf der Flucht. Der Überblick.

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas fordert vor jeglicher Einigung auf einen neuen Deal zur Freilassung weiterer Geiseln einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen. Hamas-Sprecher Ghasi Hamad sagte der Deutschen Presse-Agentur zudem, die Verhandlungen unter Vermittlung von Katar, Ägypten und der USA seien zuletzt nur sehr schleppend verlaufen.

Aus Hamas-Kreisen in Beirut verlautete, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehne eine Waffenruhe als ersten Schritt ab. Die Hamas habe dagegen einen Vorschlag Israels über die Ausreise der Hamas-Führung aus dem Gazastreifen im Rahmen einer Verhandlungslösung zurückgewiesen.

Mehrere Medien hatten zuletzt über Hoffnungen auf einen weiteren Deal zur Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge und eine längere Feuerpause berichtet. Am Mittwoch forderten bei einer ungewöhnlichen Protestaktion im Gazastreifen Dutzende palästinensische Demonstranten eine Freilassung der Geiseln, um ein Ende des Krieges herbeizuführen.

Im Laufe einer einwöchigen Waffenruhe Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen. Nach israelischen Informationen sind von zuletzt mehr als 130 Geiseln nur noch etwas über 100 am Leben. Unter den Geiseln sind demnach neben zwei Kindern auch 18 Frauen und eine 13-Jährige.

Netanjahu nennt Katar "problematisch"

Äußerungen von Netanjahu bei einem Treffen mit Angehörigen von Geiseln sorgten bei der vermittelnden Regierung in Katar für Verstimmung. Tonaufnahmen bei dem Treffen waren an einen israelischen TV-Sender durchgestochen worden. Netanjahu hatte die Rolle des Golfstaats bei Verhandlungen mit der Hamas über eine Freilassung weiterer Geiseln demnach als "problematisch" bezeichnet.

Ein Sprecher des Außenministeriums von Katar schrieb auf der Plattform X, vormals Twitter, man sei "entsetzt" über die mutmaßlichen Äußerungen Netanjahus. Sie seien "verantwortungslos und zerstörerisch mit Blick auf die Bemühungen, unschuldige Leben zu retten, aber nicht überraschend", so der Vertreter Katars. Er warf Netanjahu vor, den Verhandlungsprozess zu untergraben, "aus Gründen, die offenbar seiner politischen Karriere dienen, anstatt der Rettung unschuldiger Leben, auch von israelischen Geiseln, höchste Priorität zu verleihen".

Netanjahu hatte den Berichten zufolge gesagt, Katar sei "grundsätzlich nicht anders" als die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz "und in manchen Aspekten sogar noch problematischer". Israel wirft den beiden internationale Organisationen vor, Israel auf unfaire Weise anzuprangern und stattdessen aufseiten der Palästinenser zu stehen. Netanjahu habe auch Ärger darüber geäußert, dass die USA ihre Präsenz auf einer Militärbasis nahe Doha verlängert haben.

Mindestens zwölf Tote bei Vorfall in UN-Einrichtung in Gaza

Die Zahl der Todesopfer in einer UN-Einrichtung im Süden des Gazastreifens ist indessen auf zwölf gestiegen. 75 Menschen seien verletzt worden, als das Gebäude in der Stadt Chan Junis am Vortag von zwei Panzergeschossen getroffen worden sei, teilte der Gaza-Direktor des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Thomas White, weiter mit. Anschließend sei in dem Zentrum, in dem Tausende von Binnenflüchtlingen Schutz gesucht hätten, ein Brand ausgebrochen. Nach Angaben einer Sprecherin handelt es sich um ein Berufsausbildungszentrum der Vereinten Nationen für junge Palästinenser.

White schrieb nicht, wer die Einrichtung angegriffen hatte. Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur, der Brand sei durch israelische Bombardierungen verursacht worden. Israels Armee teilte dagegen mit, sie schließe derzeit aus, dass der Vorfall auf einen israelischen Luft- oder Artillerieangriff zurückzuführen sei. Eine Untersuchung laufe. Die Armee prüft demnach auch, ob es sich um einen Beschuss der islamistischen Hamas handeln könnte.

White sprach von inakzeptablen Angriffen auf zivile Einrichtungen in Chan Junis und forderte, diese müssten enden. Wegen heftiger Kämpfe in der Nähe von Krankenhäusern und Schutzeinrichtungen steckten die Menschen dort fest, und lebensrettende Einsätze würden behindert. Die Krankenhäuser Nasser und Al-Amal seien umstellt, medizinisches Personal und Patienten seien in höchster Angst.

Die israelische Armee teilte mit, Soldaten hätten im Gebiet von Chan Junis militärische Einrichtungen angegriffen und extremistische Kämpfer getötet. Im Gebiet von Al-Amal hätten Scharfschützen "Terroristen ausgeschaltet und ihre Infrastruktur und Waffen in dem Bereich demontiert". Israel wirft der Hamas immer wieder vor, Krankenhäuser für militärische Zwecke zu nutzen. Die Hamas dementiert dies. Freigelassene Geiseln hatten auch berichtet, sie seien in Räumen in Krankenhäusern festgehalten worden.

Israel ruft weitere Einwohner von Chan Junis zur Flucht auf

Die Armee ruft weitere Einwohner der umkämpften Stadt Chan Junis im südlichen Gazastreifen zur Flucht auf. Die Menschen aus vier Stadtvierteln sollten sich in eine ausgewiesene sichere Zone am Mittelmeer begeben, teilte ein Sprecher der Armee auf der Plattform X mit.

Die Vereinten Nationen bemängeln allerdings, es gebe wegen der heftigen Kämpfe und fortwährenden israelischen Angriffe keine sicheren Gebiete mehr im Gazastreifen.

Der Militärsprecher kündigte zudem jeweils vierstündige Kampfpausen am Donnerstag, Freitag und Samstag an - in Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sowie in Rafah an der Grenze zu Ägypten. Dies solle die Versorgung der Menschen erleichtern. Helfer warnen vor einer Hungersnot im umkämpften Gazastreifen.

Das israelische Militär und palästinensische Gesundheitsdienste berichten von weiteren schweren Kämpfen im Westen der Stadt Chan Junis. Israelische Einheiten hätten die Umgebung des Amal-Krankenhauses bombardiert und beschossen, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Donnerstag mit. Das Spital sei völlig umstellt. Rettungskräfte und Hilfesuchende könnten es nicht mehr erreichen. Auch in der Umgebung des Nasser-Krankenhaus trieb das israelische Militär Augenzeugen zufolge seine Vorstöße intensiv voran. Tausende Menschen seien auf der Flucht.

USA und Großbritannien verhängen Sanktionen gegen Huthi-Miliz

Die USA und Großbritannien verhängen Sanktionen gegen vier hochrangige Mitglieder der Huthi-Miliz im Jemen. Die anhaltenden Terroranschläge der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden drohten internationale Lieferketten und die Freiheit der Schifffahrt zu stören, teilte das US-Finanzministerium in Washington mit. "Die Vereinigten Staaten verpflichten sich, den internationalen Handel zu schützen."

Einer der von den Sanktionen Betroffenen sei der sogenannte Verteidigungsminister der Huthi, ein anderer sei für die Ausführung der Angriffe auf Handelsschiffe verantwortlich, so die US-Regierung.

Demonstranten fordern zu Ende des Kriegs auf

Einwohner des Gazastreifens haben gegen den Krieg zwischen Israel und der Islamistenorganisation Hamas in dem Küstenstreifen demonstriert. Augenzeugen sagten der dpa, Dutzende seien in der im Süden des Palästinensergebiets gelegenen Stadt Chan Junis zu einer Kundgebung gekommen, die israelische Zeitung "Haaretz" meldete Hunderte Teilnehmer.

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Die Menschen hätten beide Parteien aufgefordert, die Kämpfe einzustellen, berichtete das Blatt weiter. Demnach forderten die Palästinenser Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den Hamas-Anführer im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, mit Sprechchören zu einem Waffenstillstand auf.

Ein israelischer Armeesprecher sowie die "Haaretz" veröffentlichten Videos, die etliche Demonstranten, vor allem Jungen und Männer, bei einem Protestzug zeigen soll. Die Angaben ließen sich allesamt zunächst nicht unabhängig überprüfen.

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