Das Update zum Ukraine-Krieg vom 12. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Als Dominik die Ukraine erreichte, wurde er mit dem Ruf "Slava Ukraini!" ("Ruhm der Ukraine") empfangen. Ukrainische Wurzeln hat der Reitlehrer nicht. Trotzdem fuhr er von Essen mit einem Ehrenamtlichen an die Grenze des Landes, überquerte sie und schloss sich für zwei Jahre den ukrainischen Streitkräften an. Seine Freundin, mit der der 32-Jährige eine siebenjährige Tochter hat, versteht seine Motive – seine Eltern hingegen nicht. "Ich glaube nicht, dass Russland nach der Ukraine stoppen wird. Hitler hat nach Polen auch nicht aufgehört“, sagt der Mann, der eigentlich kein Soldat, sondern Reitlehrer ist. Michael Kienastl hat mit ihm darüber gesprochen, warum er wie schätzungsweise Tausende andere Freiwillige für ein anderes Land in den Krieg zieht.
Der Tag: Am 17. Tag des Krieges in der Ukraine verstärken russische Truppen ihre Angriffe auf umkämpfte Städte. Zur Rettung von Zivilisten aus mehreren ukrainischen Städten waren mehr als ein Dutzend Fluchtkorridore geplant. Häufig kamen sie nicht zustande. Beide Seiten gaben sich gegenseitig die Schuld dafür. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, in der Nähe der Hauptstadt Kiew seien eine Luftwaffenbasis in Wassylkiw und das nachrichtendienstliche Aufklärungszentrum der ukrainischen Streitkräfte in Browary außer Gefecht gesetzt worden.
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Die Lage: Während der Krieg in der Ukraine in dem Land selbst schon jetzt eine humanitäre Katastrophe verursacht, könnte er in Entwicklungsländern weitere nach sich ziehen. Die Ukraine ist wie Russland einer der wichtigsten Exporteure von Weizen, aber auch Mais, Raps und Sonnenblumen. Deshalb wächst nun das Risiko von Hungersnöten. Margit Hufnagel hat recherchiert, wie Politikerinnen und Politiker gegensteuern könnten.
Die Region: Viele Augsburgerinnen und Augsburger unterstützen Menschen aus der Ukraine. Darunter die beiden Sechstklässlerinnen Emily und Jessica: Sie haben Spenden gesammelt. "Paul Wiese, Miriam Zissler und Silvia Kämpf geben einen Überblick über einige Hilfsaktionen. In Dillingen haben 200 Menschen ein Zeichen für Frieden in die Ukraine gesetzt. Im Landkreis Aichach-Friedberg gibt es jetzt 300 Plätze für Kriegsflüchtlinge.
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