Trauzeugenaffäre: Der Fall Graichen im Bundestag: Angriff auf Habeck und sein Heizungsgesetz

Trauzeugenaffäre

10.05.2023

Der Fall Graichen im Bundestag: Angriff auf Habeck und sein Heizungsgesetz

Wegen der Affäre um grünen Filz ist Wirtschaftsminister Habeck angeschlagen. Im Bundestag muss er sich grillen lassen. Die Opposition will ihn nachhaltig schwächen.

Robert Habeck stellt sich vor seinen wichtigsten Mann. Er zieht die Pfeile auf sich, die seinen Staatssekretär Patrick Graichen treffen sollen. „Ich habe entschieden, dass Patrick Graichen wegen dieses Fehlers nicht gehen muss“, sagt Habeck, nachdem er und Graichen eine scharfe Befragung im Wirtschaftsausschuss des Bundestages über sich ergehen lassen mussten. In den Sitzungssaal fällt das helle Licht der Mai-Sonne. Aus dem Kanzleramt könnte Olaf Scholz herüberschauen und sehen, wie sein Vize-Kanzler tief im Morast steckt.

Es geht in diesen Tagen für Habeck um mehr als nur ein lästiges Zwischentief. Die Affäre um den grünen Staatssekretär, der seinem Trauzeugen einen lukrativen Posten verschaffen wollte, könnte für den Anführer der Grünen schwerwiegende Konsequenzen haben. Hinter seinem umstrittenen Heizungsgesetz werden nun große Fragezeichen gemacht, aber damit nicht genug.

Der Fall Graichen bringt Habecks Kanzlertraum in Gefahr

Es geht um das Umfragetief der Grünen und auch die persönlichen Ambitionen des 53-Jährigen. Sein Traum, Kanzler zu werden, leuchtet noch in ihm. Er wäre eigentlich dran als Kandidat seiner Partei, nachdem Annalena Baerbock vor zwei Jahren zugegriffen hatte und den Wahlkampf vergeigte.

Im ersten Jahr der Ampel lief es gut für ihn, Habeck stieg zum beliebtesten Politiker der Koalition auf. Doch das geplante Verbot von Gas- und Ölheizungen hat ihn bei den Wählern viel Vertrauen gekostet und ausgerechnet dem dafür zuständigen Staatssekretär haftet jetzt der Vorwurf der Vetternwirtschaft an. Die Meinungsforscher vom Forsa-Institut melden passend zur Befragung, dass die persönlichen Beliebtheitswerte gefallen sind. Außenministerin Baerbock liegt vor ihm.

Für die Opposition ist die Affäre ein Fest. Ausgerechnet die moralisch so hochfliegenden Grünen sind auch nur Menschen. CDU-Chef Friedrich Merz hat bereits den Rücktritt Graichens gefordert. Und die frühere Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will einen Untersuchungsausschuss nicht ausschließen. „Wir halten uns alle Instrumente offen … Wir sagen, dass Herr Habeck Staatssekretär Graichen, der ihn getäuscht hat, zurückziehen muss.“

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Jeder Pfeil, der auf Graichen abgeschossen wird, soll eigentlich Habeck treffen. Und ihn damit schwächen. Der Wirtschaftsminister hat sich dafür entschieden, sich dem Hagel weiter auszusetzen. Er braucht Graichen, der sich wie wenige mit den Tücken der Energiewende auskennt, für die Details der Gesetzgebung. Außerdem ist er ihm dankbar für die geleistete Plackerei in der Gaskrise. Wie Graichen so unbegreiflich unbedarft oder dreist sein konnte, seinem Trauzeugen eine sehr gut dotierte Stelle zuzuschustern, will Habeck unter den Tisch fallen lassen. „Für mich ist es nicht entscheidend. Die Begründung ist für mich zweitrangig.“

Staatssekretär Graichen: „Ich bedaure diesen Fehler sehr“

Als sich sein Chef der Presse stellt, ist Graichen längst entschwunden. Später entschuldigt er sich über den Kurznachrichtendienst Twitter. „Das war falsch und ich bedaure diesen Fehler sehr“, erklärt er. In der nicht öffentlichen Sitzung ist der sonst so selbstbewusste Politiker kleinlaut und schwer angegriffen. Er kann nicht erklären, warum er glaubte, mit seinem Freundschaftsdienst durchzukommen. Das berichten mehrere Abgeordnete, die dabei waren.

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Ihren Worten nach hat er seinen Freund Michael Schäfer bewusst in das Spiel gebracht für die Geschäftsführung der staatlichen Deutschen Energieagentur. In der dreiköpfigen Auswahljury stimmte er später für seinen Trauzeugen. Der Job wird mit 190.000 Euro Jahresgehalt bezahlt, wie mehrere Zeitungen melden. Unterschrieben hat Schäfer laut den Teilnehmern seinen Vertrag am 21. April, drei Tage später gesteht Graichen dem Minister, dass es da ein Problem geben könnte. Das Problem ist da und als eine Folge prüft das Ministerium nun, ob es ein Disziplinarverfahren gegen den Staatssekretär einleitet.

Habeck hat für seinen Mitstreiter das erste Gesetz der Aufarbeitung von Affären gebrochen. Der schnelle, klare Schnitt ist dem scheibchenweisen Zugeben vorzuziehen, um die Gemüter zu beruhigen. So schleppt er die Vorwürfe mit und macht sich zur Zielscheibe. Nicht nur der Opposition kommt es zupass.

Die Ampel-Partner werfen sich jetzt nicht gerade vor Habeck, der bei der nächsten Bundestagswahl 2025 ein starker Konkurrent wäre. Der Bundeskanzler belässt es bei knappen Sätzen. „Er hat gesagt, dass Entscheidungen, die falsch gelaufen sind und die kritisierbar sind, korrigiert werden müssen. Das ist passiert“, so Olaf Scholz. Die Liberalen sehen eine Chance gekommen, das ungeliebte Heizungsgesetz wieder aufzumachen und das Einbauverbot von Öl- und Gasheizungen um mehrere Jahre zu verschieben.

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Die Diskussion ist geschlossen.

VonFranz Wildegger

12.05.2023

Jawohl Herr Gstudierter Leo,
das war dann doch wieder mal "Balsam" auf Ihre "arme" Seele, gelle!

>>Pike heißt das, Herr Hauptschüler.>>

Und über diesen folgenden Satz eines anderen Users, war ich dann doch hocherfreut, weil er ganz "deutlich" den Unterschied zwischen einem "Gstudierten" und nur einem "Hauptschüler" erkannt hat, Danke.

>>Wenn man sich Ihr Leben durchliest und es mit dem von Herrn Wildegger vergleicht, dann hätten Sie wohl besser mal die Hauptschule besucht ;)<<

Das hört sich aber gar nicht sooo gut an, oder?

VonPeter P.

12.05.2023

Jetzt gerät Habecks Gesetz auch von anderer Seite unter Druck:

https://de.mitsubishielectric.com/de/news/releases/local/2023/0310-a/index.html

>> LEG Immobilien und Mitsubishi Electric wollen die Energie- und Wärmewende in der Wohnungswirtschaft aktiv vorantreiben und haben dazu eine strategische Partnerschaft zum Austausch bestehender Heizanlagen auf der Basis fossiler Energieträger gegen hoch effiziente Luft/Luft-Wärmepumpen geschlossen. <<

Kurz gesagt, der Immobilienkonzern LEG will Gastetagenheizungen durch dezentrale Split-Klimas von Mitsubishi ersetzen. Die Warmwasserversorgung würde dann über Durchlauferhitzer laufen.

Aktuell ist diese Lösung mit dem Gesetzentwurf verträglich. Problem ist nur, dass diese Technik so einfach ist, dass sie sich schneller vermehren kann, als unsere grünen Pfuscher mehr klimaneutralen Strom im Winterhalbjahr heranschaffen.

Das Grauen hat für Habeck und Graichen erst angefangen - ich freue mich darauf!

VonFranz Wildegger

12.05.2023

Kommt jetzt vielleicht die Rolle Rückwärts?

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100174796/heizungsreform-robert-habecks-plan-wackelt-was-das-fuer-sie-bedeutet.html

Habecks Heizungsreform
Es gibt einen großen Haken

>>Inzwischen signalisieren deshalb selbst die Grünen Bereitschaft, vom Startpunkt 1. Januar für das Gasheizungsverbot abzurücken. Und auch viele andere aus Politik und Wirtschaft wollen einen späteren Start.<<

Ich denke, die "Grünen" täten sehr gut daran, von ihrer "Irrsinns-Idee" ganz schnell wieder abzurücken!

VonWolfgang B.

12.05.2023

Vielleicht sollte an das Pferd mal von einer anderen Seite auf aufzäumen. Wie groß ist der Schaden den diese Causa der Bundesrepublik zugefügt hat - in €? Vielleicht stehts ja nächstes Jahr im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V. oder einer anderen Institution.

VonHelmut E.

16.05.2023

Den entstehenden Schaden kann niemand beziffern. Die Grünen verkneifen sich bekanntlich dem Bürger eine Kostenkalkulation an die Hand zu geben, und zwar seit sich Trittin damals mit seiner Berechnung, die Förderung der Erneuerbaren Energien koste deutsche Durchschnittshaushalte monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis, so großartig daneben lag. Auf 2,5 Billionen Euro werden sich die Gesamtkosten des Heizungstausches belaufen, meint allerdings die FDP (https://regionalheute.de/fdp-taxiert-gesamtkosten-fuer-heizungstausch-auf-25-billionen-euro-1684188066/).
Dass die Energiewende Wohlstand kostet, ist klar. Aber vermeidbare Kosten entstehen, wenn sie blind in zu hohem Tempo vorangetrieben wird. Für ein hohes Tempo hat die Merkel-Regierung einfach die Voraussetzungen nicht geschaffen. (Vielleicht hätte Merkel 2012 ihren engagierten Umweltminister Norbert Röttgen doch nicht rausschmeißen sollen?)
Wenn nun heute der grüne Strom nicht in ausreichender Menge produziert werden kann und zudem die Leitungsnetze dafür fehlen, aber selbst die großen Rechenzentren in Deutschland auf den in Aussicht gestellten günstigen Industriestrom hoffen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit der grünen Energie-/Wärmewende schnell gelingen kann. Und der Kabinettskollege Karl Lauterbach befürchtet ja offensichtlich, dass sich die durch das Verbot von Öl- und Gasheizungen bedingten Investitionen selbst bei großen Heizungsanlagen nicht amortisieren. Jedenfalls ist das meine Erklärung dafür, dass er für die Krankenhäuser großzügige Ausnahmeregelungen einfordert.
Und beim Gas werden immer weniger Gaskunden – Wasserstoff wird für den Privathaushalt wohl nie die Lösung sein (weshalb auch die LNG-Terminals dem Haushaltskunden mittel- und langfristig eher keinen Nutzen stiften) – die Kosten des Verteilnetzes zu tragen haben. Es „drohen bis 2044 gestrandete Vermögenswerte von bis zu zehn Milliarden Euro und eine Versechzehnfachung der Netzentgelte für Gaskund:innen“. (agora-energiewende.de)
Bei einem zentral im „Hause Graichen“ (Alexander Robin bei Anne Will) gesteuerten „Energiewende“-Netzwerk verwundert es nicht, dass „politische Entscheidungen zur Transformation in ganz kleinen Cliquen getroffen werden, und diese Entscheidungen dann an der Lebensrealität vorbeigehen (Amira Mohamed Ali von „DIE LINKE“ bei Anne Will; ca. 16. Min.). „Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben, ist einer von ihnen überflüssig“, warnte schon Winston Churchill vor allzu großer Übereinstimmung.

Herr B., zu Ihrem Vorschlag, das Pferd von hinten aufzuzäumen, steht in "Luthers Sprichwörtersammlung":
„Dasselbig sind die rechte Meister Klüglinge, ... die das Pferd im Hintern zäumen.“ „Meister Klügel heisst man dieselbigen, die das Rosz am Schwanz können zäumen."(43, 263) "... noch ist allenthalben derselbe Meister Klügel, der sich so klug weisz, dasz er kann das Pferd im Schwanz zäumen, so es doch alle Welt musz vorne im Maul zäumen;" (65, 105)

VonGeorg Kr.

12.05.2023

"Wie Graichen so unbegreiflich unbedarft oder dreist sein konnte, seinem Trauzeugen eine sehr gut dotierte Stelle zuzuschustern"

Ein Glück, dass sich wenigstens die Unionsparteien um Lösungsansätze für die wichtigsten Fragen unserer Zeit kümmern. Ihre Weitsicht und Problemlösungskompetenz haben sie in den 16 Merkel-Jahren ja eindrucksvoll bewiesen.

Darüber hinaus sollten gerade wir dank jahrzehntelangen Erfahrungen mit bayerischer Vetterles-Wirtschaft dankbar sein für die Nachhilfe beim Erkennen der bisher nicht immer so eingeschätzten engen Beziehungen zwischen Brautleuten und ihren Trauzeugen.

Weil meine von mir benannte Schwester damals noch zu jung für dieses hohe Amt war sprang die zufällig im Standesamt ihre Arbeit verrichtende dem Standesbeamten bekannte, mir jedoch völlig fremde Raumpflegerin gegen ein Trinkgeld ein. Ob sie das auch bei ihrer Einkommensteuererklärung angab entzieht sich erstens meiner Kenntnis und ist mir zweitens da verjährt auch völlig egal . . .

VonFranz Wildegger

11.05.2023

Liebe Frau Reichenauer, ich hoffe doch,
dass mich das Pferd "nicht" tritt, dann doch schon lieber den guten "Trittin" und die anderen "Richtigen" die alle darf "der Hottl" ruhig anständig treten, JA!
Wer da jetzt wohl alles dabei sein wird von hier, die ich da "wirklich" meine???
Übrigens, den Herrn Eimiller, den soll das Pferd bitte auch verschonen, denn der ist ja auch wie ich, in einer Landwirtschaft aufgewachsen und kennt das Leben von der Picke auf, zumindest glaube ich das wenigsten!

VonWolfgang L.

11.05.2023

Pike heißt das, Herr Hauptschüler.

VonMichael K.

12.05.2023

Wenn man sich Ihr Leben durchliest und es mit dem von Herrn Wildegger vergleicht, dann hätten Sie wohl besser mal die Hauptschule besucht ;)

VonGünter S.

16.05.2023

"Pike heißt das, Herr Hauptschüler"

so Wolfgang L.,

und reiht sich, so meine ich, damit "würdig" unter all denen ein,
die zwar erkennen, was (wenn auch fehlerhaft geschrieben, sei
es aus Unkenntnis oder sei es ein Tippfehler) gemeint ist, sich
aber bemüßigt (gar nicht gehemmt) fühlen, mit solchen Beleh-
rungen ihre "Bildung" darzutun . . . . .

VonGünter S.

18.05.2023

Aktuelle Bemerkungen wie

"Thomas T. , ich will auf Ihre dümmliche Suada gar nicht näher eigehen . . . (heute um 10:37 Uhr)

"Thomas T., sie labern viel und wissen wenig" (heute um 09:22 Uhr)

runden den Eindruck von der Mentalität ab . . . .

So sollte man doch nicht miteinander umgehen ?

VonMaria Reichenauer

11.05.2023

Was man bei er ganzen Diskussion fast vergißt – auch die Unionsparteien müssten sich etwas einfallen lassen, wenn die Klimaziele, auf die man sich vertraglich bei der Klimakonferenz in Paris geeinigt hat, erreicht werden sollen. Aber aus dieser Ecke hört man recht wenig Konkretes – außer vielleicht, dass man 3 marode Kernkraftwerke weiterlaufen lassen will.
Lieber versucht man, einen Mann mit Ideen und Verstand zu demontieren, zu demoralisieren und als unlauter hinzustellen. Das ist ja auch einfacher, als selbst mit unpopulären Maßnahmen an die Öffentlichkeit zu gehen. Das wäre doch einmal eine Aufgabe für die AZ: die Ideen der Parteivorsitzenden nebeneinander zu stellen, wie sie sich Deutschlands Energieversorgung künftig vorstellen. Da wäre ich sehr gespannt drauf, wenn man das nebeneinander lesen könnte – und vor allem, wie sich Merz und Söder winden würden, etwas konkretes zu sagen, um ihre Wähler bei der Stange zu halten.

VonWolfgang L.

11.05.2023

Die Unionisten wissen gar nicht, was sie wollen. Das schreibt sogar die Springer-Presse:

"Eigentlich wollen sie das Gleiche: die Heizungspläne von Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) aushebeln. Doch da hört die Einigkeit auch schon auf. CDU und CSU können sich nicht auf eine einheitliche Strategie einigen. Und selbst in den Reihen der Christdemokraten herrscht Durcheinander."
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus245275736/Heizung-Jetzt-stuerzen-Robert-Habecks-Plaene-auch-die-Union-in-Turbulenzen.html?source=puerto-reco-2_ABC-V23.B_TRENDSCORE3

VonFranz Wildegger

11.05.2023

Wenn ich "nur diesen Satz" lesen muss,
dann schwillt mir der Hals gleich ganz gewaltig an!

>>außer vielleicht, dass man 3 marode Kernkraftwerke weiterlaufen lassen will.<<

Wenn das bitte " 3 marode Kernkraftwerke" waren, (die bestimmt zu den sichersten der Welt überhaupt gehört haben!) was läuft dann um uns herum?
Und von Denen müssen wir aber "sauberen Strom" beziehen (müssen) um alle die geplanten "Scheiß-E-Autos" und die uns künftig aufgezwungenen, weil "vorgeschrieben Wärmepumpen" betreiben sollen, gar nicht ausreicht und deshalb wie man bereits lesen kann, deshalb die Strom-Abnahme reduziert werden soll.

Da gibt es doch so einen Satz: Ich glaube mich tritt ein Pferd.

VonChristina M.

11.05.2023

>> Das wäre doch einmal eine Aufgabe für die AZ: die Ideen der Parteivorsitzenden nebeneinander zu stellen .. <<

Ja, das wäre gut. Aber ich finde, man sollte auch dazuschreiben was sie bringen. Bei jedem Gesetz muss doch eigentlich eine Begründung dabei sein, wieviel es bringt, oder? Ich hatte mal das Ministerium angemailt, um wieviel Grad oder Hundertstelgrad es bei uns wieder kälter wird, wenn Deutschland das alles macht und hunderte Milliarden ausgibt. Aber es kam nur eine ausweichende Antwort. Ich glaube, die wissen das garnicht. Dabei wäre es so wichtig, das zu wissen, auch als Motivation.

VonNicola L.

11.05.2023

"Ich hatte mal das Ministerium angemailt, um wieviel Grad oder Hundertstelgrad es bei uns wieder kälter wird, wenn Deutschland das alles macht"

Mit einer Reduzierung von 2 auf 0 Prozent am CO2 wäre eine Temperaturreduzierung von 0,0056 Grad zu erwarten.

Ich halte den CO2 Zirkus ohnehin für Schwachsinn, mir hat noch keiner schlüssig den physikalischen Beweis für diese Theorie erklären können. Der echte "Treibhaus Effekt" , also das mit dem Glasdach, muss aber jetzt Glashaus Effekt genannt werden, weil beides physikalisch nichts miteinander zu tun hat. Sprache ist so verräterisch.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt

VonMaria Reichenauer

11.05.2023

@ Wildegger
passen Sie auf, dass SIe nicht platzen, wenn der Kragen eng wird. Zur Beruhigung könnten Sie mit Herrn Eimiller eine Runde Rosinen picken gehen. Lesen Sie doch einfach mal genau, um was es bei den Heizungen überhauptgeht, bevor Sie hier von irgendwelchen heizerischen Zwangsmaßnahmen reden. Dann können Sie sich immer noch vom Pferd treten lassen. Wenn das hilft, um Ihnen die Augen zu öffnen – ist okay für mich.

VonFranz Wildegger

17.05.2023

Einen guten Morgen wünsche ich allen Usern,
nachdem ja das AZ-Forum Gott sei Dank (Bestimmt hatten manche Entzugs-Erscheinungen) wieder zum laufen gebracht wurde, muss ich in diesen Thread doch gleich wieder Stimmung rein bringen mit diesem von mir eingestellten t-online Beitrag, wo sich die "grüne Blase" doch bitte das im Beitrag eingestellte Video von Jeans Spahn zu Gemüte führen sollten, denn nichts als die Wahrheit spricht da der Mann an, JA.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100177208/maischberger-spahn-holt-gegen-gruene-aus-bei-einem-wort-geraet-maischberger-aus-der-fassung.html

Schreckmoment für Jens Spahn
Bei einem Wort gerät Maischberger aus der Fassung

>>Der Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir ließ Spahns Lapsus in ihrer Doppelrunde bei "Maischberger" unkommentiert. Er verteidigte zwar das Vorgehen seines Parteifreundes, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Aber der hessische Wirtschaftsminister und Spitzenkandidat bei der anstehenden Landtagswahl räumte indirekt ein: Noch mangelt es bei den Wärmepumpen in der Bevölkerung an Akzeptanz.<<

Wenn das sogar ein "Grüner" einsieht, dann kann wohl die Meinung der "Schwarzen" wohl nicht ganz so verkehrt sein, oder?

VonMaria Reichenauer

11.05.2023

Wenn man über den Bericht von Herrn Grimm "Kommentar" schreibt, ist es in Ordnung für mich. Herr Grimm kann denken, was er will. und als Kommentar kann er das auch verbreiten. Aber hier – in einem Bericht – liest man hinter jedem Satz, dass Habeck nicht gerade "sein" Mann ist und das er ihn am liebsten aus dem Amt schreiben möchte. Professioneller Journalismus, der eine einigermaßen objektive Berichterstattung liefern will, sieht anders aus. Die Wortwahl ist unpassend, der Bericht nicht aussagekräftig. Ich kaufe die AZ doch nicht, wenn sie auf das Niveau der Zeitung mit den vier Buchstaben herabsinkt.

VonWolfgang B.

11.05.2023

Es scheint doch völlig klar, daß es bei diesem ganzen Spektakel nicht um Graichen per se geht. Man will Habeck und seine Heizungspolitik angreifen und diskreditieren (vielleicht zu Recht - steht aber auf einem anderen Blatt Papier). Ist bei "Affären" bei anderen Parteien dasselbe in schwarz, rot, gelb oder blau. Nur die Kommentare sind dann gehässiger.

VonWolfgang S.

10.05.2023

Wenn ich in einem Kommentar schreiben
würde, dass ich einen Mitkommentator
" grillen " möchte, dann würde ich editiert.
Bei der AZ wird dieser Begriff in einem
Bericht genannt.
Das ist objektive Berichterstattung !?
Unglaublich.

VonHelmut E.

11.05.2023

@Wolfgang S.: „jemanden grillen“ im Sinne von „jemanden mit (vielen) Fragen hart bedrängen, zusetzen“ (de.wiktionary.org)

Das Wort „grillen“ wird heute häufig in diesem Sinne gebraucht. Gerade als Absatzüberschrift gelesen: „Ingo Zamperoni grillt Robert Habeck in den ‚Tagesthemen‘“. – https://www.rundschau-online.de/politik/tagesthemen-ingo-zamperoni-stellt-robert-habeck-unangenehme-fragen-568876

VonThomas T.

11.05.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang S.

Die Mähr von Schrottreaktoren könnte glatt von Pumpenrobbie und dem Grailich-Can stammen. Französische Haushalt verbrauchen etwa doppelt so viel Strom wie Deutsche
(https://www.verivox.de/strom/nachrichten/starke-unterschiede-beim-stromverbrauch-in-europa-12274/ - ist zwar älter aber mit etwas Googlen kommen Sie auch auf ähnliche aktuelle Zahlen) Das liegt vor allem daran, dass sie mit Strom heizen - der günstige in der Anschaffung und ausreichend verfügbar ist.
Aus jedem anderen „Stromheizland“ werden Sie Ähnliches lesen.

Die gut vernetzte Familie Grainchen, gedeckt von Habeck, verordnet nun Stromheizungen, deren Strom den Gesetzestext nicht erfüllt und nicht verfügbar ist. Siehe auch die Bundesnetzagentur hier:
„Damit es beim Anschluss von Wärmepumpen und Ladeeinrichtungen nicht zu Verzögerungen komme, brauche es zusätzlich eine temporäre Reduzierung der Bezugsleistung durch den jeweiligen Verteilernetzbetreiber.“
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/stellt-die-waermepumpe-das-deutsche-stromnetz-vor-grosse-herausforderungen-was-die-bundesnetzagentur-zu-aeusserung-des-vonovia-chefs-sagt-li.346401
Und dabei sitzt dort mit Klaus Müller ein weiter dicker Kumpel von „Ich opfere keine Menschen“-Robert.

Und um die Handwerker brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Die Baunachfrage bricht so brutal ein, da werden genug Handwerker parat stehen, um den Freunden Roberts dann das Haus umzubauen.

VonMaria Reichenauer

11.05.2023

Herr Eimiller, auch wenn ein Begriff hier und auch in anderen Medien öfter gebraucht wird, heißt dies nicht, dass es eine für einen Zeitungsbericht seriöse Ausdrucksweise ist. Ich wünsche mir von einer seriösen Tageszeitung etwas mehr als Headline-Getöse.

VonHelmut E.

11.05.2023

Vorschlag an @Maria Reichenauer:

Die grüne Gemeinde gründet einen Wächterrat. Sie, Frau Reichenauer, können darin vielleicht federführend sein bei der Erstellung eines Indexes der verbotenen Wörter. (Dann aber bitte nicht an jedem Wort „aufhängen“, weil „aufhängen“ dürfte mindestens so unangenehm sein wie „grillen“.)

Ein anderer drängt sich m. E. geradezu auf für eine ähnliche Rolle beim Index der verbotenen Experten. Letzterer Index könnte vielleicht folgenden Titel bekommen: „Seriöse Medien machen um diese Experten einen Bogen.“ – vgl. hierzu den Leserkommentar auf Pos. 2 unter https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/interview-reinhard-merkel-es-gibt-jetzt-die-chance-auf-den-stillstand-der-waffen-id62639221.html

VonRainer Kraus

10.05.2023

Die ganzen Politiker glänzen durch Inkompetenz. Die erste notwendige Maßnahme: Bundestag auf 444 Abgeordnete reduzieren und auf Anwesenheitspflicht, mit Leistungsnachweis verdonnern. Bei Nichterfüllung: Abmahnung, bei Wiederholungstäter vorzeitige Entbindung aus dem Anstellungsvertrag.
Bei Versagensquote von <25 %, werden wichtige Probleme durch Volksentscheide gelöst. Dies ist billiger, schneller und effektiver.

VonPeter P.

10.05.2023

Prüfen Sie aktuell auf Wochenbasis selbst, ob Deutschland Strom exportiert oder importiert:

https://energy-charts.info/charts/import_export_map/chart.htm?l=de&c=DE&week=19

Vertrauen Sie keinen Zahlen vor der Abschaltung der Atomkraftwerke!

VonWolfgang L.

10.05.2023

Hier wird ja von interessierter Seite gerne behauptet, dass Habeck Deutschland in einen sinnlosen Alleingang treibt. Das Gegenteil ist der Fall. Andere Länder in Europa sind bei der Energiewende schon viel weiter, Deutschland hinkt wegen der Schlafmützigkeit der Vorgängerregierung weit hinterher:
"Soll das auch nur annähernd gelingen, muss das Tempo steigen, und zwar drastisch: 2022 wurden in Deutschland 236.000 Wärmepumpen eingebaut. Das waren zwar vier Mal mehr als 2021, doch andere Länder sind deutlich schneller. In Frankreich etwa haben im gleichen Zeitraum weniger Installationsbetriebe fast doppelt so viele, nämlich 463.000 neue Wärmepumpen aufgestellt, in Italien waren es 502.000 und in den USA gar mehr als vier Millionen."
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/handwerkermangel-bremst-energiewende-hersteller-wollen-die-installation-von-waermepumpen-radikal-vereinfachen/29141262.html

VonThomas T.

11.05.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Dumm nur, dass die Wärmepumpe eine nicht ganz taufrische Technologie ist. Wer eine Klimaanlage oder einen Kühlschrank kennt, weiß wie die funktioniert.
Und jetzt wissen Die vielleicht, warum es in vergleichsweisen wärmeren Ländern Wärmepumpe als Heizung gibt.

Dann zu Frankreich oder Norwegen - wer seinen Strom aus Kern- oder Wasserkraft erzeugt, kann den immensen Mehrbedarf an Strom auch decken. Woher der in Deutschland im nächsten Jahr kommen soll, können auch die Weisen aus dem familienfreundlichen Ministerium nicht erklären.
Na gut - dann bleibt dann eben mehr als die Küche kalt

VonWolfgang L.

11.05.2023

Thomas T., Unsinn, gerade das Beispiel Frankreich zeigt, dass die AKW ein Risiko für eine zuverlässige Stromversorgung darstellen, da technische Probleme der alten Meiler oder sogar nur ein heißer Sommer zur monatelangen Abschaltung führen. Das Problem liegt darin, dass unsere Handwerker diese moderne Technik nicht drauf haben. das muss sich schnell ändern, damit wir den Anschluss nicht verpassen.

VonThomas T.

10.05.2023

Ja warum Habeck das nicht sagen:
„ Ich habe entschieden, dass Patrick Graichen wegen dieses Fehlers nicht gehen muss“
Er hat doch selber gerade jede Menge Posten direkt und ohne Ausschreibung besetzt.

Das Handeln Graichens und Kellers und all der vielen „Mitnehmer“ ist grünes Buissenes-as-usually.
Das ist bei denen ganz normal. Siehe auch Baerbock schnell eingebürgerte Staatssekretärin und die vielen Vorfeld-Organisationen, die aus Staatstöpfen finanziert werden.

VonMaria Reichenauer

11.05.2023

"Das ist bei denen ganz normal."
An Unterstellungen mangelt es nicht, wenn Sie in die Tasten greifen. Man könnte sich beinahe an jedem Satz aufhängen und was dazu sagen, aber wie heißt es in Bayern so schön: Da ist Hopfen und Malz verloren.