Heißluftballon knickt Hochspannungsmast
Leipheim (gol). Beim Absturz eines Heißluftballons in der Nähe von Leipheim (Landkreis Günzburg) sind am Samstagabend die sieben Insassen leicht verletzt worden. Bei dem Unfall wurde ein Hochspannungsmast umgeknickt, es kam nach Polizeiangaben jedoch zu keinem Kontakt zwischen den Stromleitungen und den Personen im Korb. Der Sachschaden wird auf rund 45.000 Euro geschätzt.
Der Ballon war am Samstag gegen 19 Uhr in Langenau (Baden-Württemberg) mit einem Ballonfahrer und sechs Gästen gestartet. Der Fahrer entschied sich rund eine halbe Stunde später zur Landung auf einem Feld nahe der A8 bei Leipheim, weil eine Schlechtwetterfront sehr schnell heraufzog. Der Korb des Ballons setzte sehr hart auf, dadurch wurden der Fahrer und ein Gast hinausgeschleudert.
Der leichter gewordene Ballon hob erneut ab und blieb etwa 100 Meter weiter direkt bei einem Hochspannungsmast in einer 110-kV-Stromleitung hängen. Der Mast knickte in etwa vier Meter Höhe ab, dadurch fielen die Leitungen, der Ballon und der Korb herunter. Die verbliebenen fünf Fahrgäste konnten nun den Korb verlassen.
Die Frauen und Männer im Alter zwischen 21 und 61 Jahren erlitten Prellungen, Hautabschürfungen und leichte Verbrennungen. Sie wurden in Krankenhäusern in Ulm und Günzburg medizinisch versorgt, vier von ihnen konnten bereits in der Nacht die Kliniken wieder verlassen.
Die Feuerweher Leipheim und die Polizei sperrten die Unfallstelle bis zur Abstellung des Stroms in der Hochspannungsleitung weiträumig ab. Ein Sachverständiger soll den Unfallhergang klären. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen am Ballon etwa 25.000 Euro, an der Stromleitung etwa 20.000 Euro, so die Polizei weiter.
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