Obduktion bringt keine heiße Spur

Burgau (AZ). Bisher gibt es noch keine "heiße Spur" im Fall der getöteten 71-jährigen Wirtin der Gaststätte "Schwalbe" in Burgau. Die Ermittlungen der Kripo Neu-Ulm laufen auf Hochtouren. Eine Sonderkommission mit dem Namen "Schwalbe" wurde eingerichtet. Über 22 Beamte und Beamtinnen konzentrieren sich derzeit auf Spurensicherung, - auswertung und umfangreiche Zeugenbefragungen.

Die Obduktion der Leiche am Dienstagvormittag ergab, dass der Frau mehrere Messerstiche und Schnittverletzungen vor allem im Bereich des Oberkörpers zugefügt wurden. Sie verstarb an den Folgen des hohen Blutverlusts, der durch die Verletzungen verursacht wurde.

Am Montagmorgen wurde - wie berichtet - gegen 8.25 Uhr die 71-jährige Wirtin in ihrer Gaststätte in der Burgauer Tellerstraße von einem bislang unbekannten Täter so schwer verletzt, dass sie gegen 9 Uhr noch am Tatort ihren Verletzungen erlegen war.

Ein Handwerker fand die Witwe, welche die Gaststätte allein betrieb, im Gastraum blutüberströmt auf dem Boden liegend. In diesem Augenblick konnte er noch beobachten, wie ein Mann durch ein Fenster flüchtete. Die sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief trotz hohen Kräfteeinsatzes ergebnislos. Die Wirtin hatte den Handwerker erwartet und wahrscheinlich deshalb die Tür der Wirtschaft bereits geöffnet.

Über die Motive des Täters liegen noch keine genauen Erkenntnisse vor. Ein Fenster in der Gaststätte hebelte der Täter wahrscheinlich bei seiner Flucht von innen auf. Entwendet wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei jedoch nichts.

Von dem Täter liegt nur folgende Beschreibung vor: er ist unter 30 Jahre alt; trug eine schwarze Wollmütze und eine schwarze Jacke (vermutlich Steppjacke).

Die Soko "Schwalbe" der Kripo Neu-Ulm bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 0731/8013-255.