Vier Unfällen mit Lastwagen - zwei Tote

(AZ) - In der Nacht auf Donnerstag kam es kurz nach Mitternacht zu einem tragischen Unfall auf der Bundesstraße 16 bei Rain am Lech (Kreis Donau-Ries). Wie die Polizei mitteilt, kam dabei ein 41-jähriger Autofahrer ums Leben. Ein vermutlich angetrunkener Lastwagenfahrer hatte ihn frontal gerammt.

Laut Polizeibericht fuhr der Lkw-Fahrer am Donnerstag gegen 0.05 Uhr auf der B 16 aus Richtung Neuburg kommend in Fahrtrichtung Rain am Lech. Vermutlich auf Grund von Alkoholeinfluss geriet der Fahrer auf die Fahrspur des Gegenverkehrs und kollidierte dort frontal mit dem PKW eines 41-jährigen Fahrers. Dieser wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Der Tote musste durch die Freiwillige Feuerwehr Rain aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Bundesstraße 16 musste für mehrere Stunden gesperrt werden.

Der LKW-Fahrer war nach Angaben der Polizei erheblich alkoholisiert. Bei ihm wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 50.000 Euro. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde ein Gutachter hinzugezogen.

. Eine 74-jährige Pkw-Lenkerin wollte am Mittwoch gegen 17.25 Uhr von Gundremmingen kommend nach links auf die Kreisstraße S 2025 in Richtung Offingen abbiegen. Die Frau hielt nach den Erkenntnissen der Polizei kurz an der durch Zeichen 206 (Stoppschild) beschilderten Einmündung an und bog anschließend ab. Hierbei übersah sie jedoch einen von links kommenden Lkw, der frontal gegen die linke Seite ihres Pkws prallte. Die Frau, sie stammte aus Ulm, verstarb noch an der Unfallstelle. Der 42-jährige Lkw-Fahrer aus Dillingen wurde mit einem Schock in das Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden beträgt laut Polizei circa 10.000 Euro.

Gleich zu zwei schweren Unfällen mit Lastwagen, bei denen die Autobahn jeweils für mehrere Stunden gesperrt werden musste, kam es nach Mitteilung der Polizei am Mittwoch auf der Autobahn A8 bei Augsburg. Gegen 11.45 Uhr mussten (wie bereits berichtet) ein 36- und ein 47-jähriger Lkw-Fahrer ihre Fahrzeuge verkehrsbedingt wegen eines Staus zwischen den Anschluss-Stellen Augsburg-Ost und Augsburg-West in Fahrtrichtung Stuttgart anhalten. Ein nachfolgender 38-jähriger Fahrer eines weiteren Lkw erkannte das Stauende zu spät und fuhr fast ungebremst auf den Lkw des 36-Jährigen.

Durch den Aufprall wurde dessen Lkw auf den ersten Lastwagen geschoben. Der Unfallverursacher wurde in dem Führerhaus eingeklemmt und musste mittels Rettungsschere von der Berufsfeuerwehr Augsburg aus dem Lkw geborgen werden. Alle drei Lkw-Fahrer erlitten leichte Verletzungen und wurden zur ärztlichen Versorgung ins Zentralklinikum Augsburg verbracht.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf circa 100.000 Euro. Aufgrund der Bergungsarbeiten war die Fahrbahn auf der A 8 in Fahrtrichtung Stuttgart bis etwa 14.30 Uhr gesperrt. Zeitweise staute sich der Verkehr auf einer Strecke von rund 20 Kilometern.

Wenige Stunden später, gegen 21.45 Uhr, kam es zu einem weiteren Lastwagenunfall, diesmal an der Auffahrt Augsburg-Ost in Richtung Stuttgart. Dabei wollte der 36-jährige Fahrer eines Sattelzuges von der Rastanlage Augsburg-Ost auf die Autobahn einfahren. Hierbei verlor der Fahrer ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über seinen Sattelzug, prallte zunächst gegen eine Betonschutzwand und anschließend nach etwa 20 Metern in die Mittelschutzplanke, in welcher sich der Sattelzug verkeilte.

Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Unfallverursacher offensichtlich deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Bei ihm wurde eine Blutentnahme veranlasst.

Der Gesamtsachschaden beträgt circa 120.000 Euro. Der Lkw war mit 38 Paletten Parkett beladen. Aufgrund der Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung München für etwa 30 Minuten und in Richtung Stuttgart für sechs Stunden gesperrt werden.