Kein Kita-Platz: Viele Kommunen versuchen, noch Kinder unterzubringen
Plus Das Kindergartenjahr hat begonnen, aber im Landkreis warten Hunderte Eltern immer noch auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Besonders die Krippen sind alle voll.
Das neue Kindergartenjahr hat gerade erst begonnen, aber es steht schon fest, dass nicht jede Familie im Landkreis Augsburg, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind wollte, auch einen bekommen kann. Es fehlt vor allem an Personal. „Es gibt einfach zu viele Kinder und zu wenig Betreuungsplätze“, sagt Nadine Kratzer, Leiterin des St.-Simpert-Kindergartens in Dinkelscherben: „Es gibt Kinder, die drei oder vier Jahre alt sind und einfach keinen Platz bekommen.“ Die Warteliste ist lang. Auch in ihrem Kindergarten sei momentan eine Erzieherstelle nicht besetzt. Bewerberinnen oder Bewerber gebe es kaum. Wie überall, meint Kratzer. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Betreuung. „Wenn eine junge Familie heute ein Haus baut, müssen beide Elternteile arbeiten, um das bezahlen zu können“, so die Kindergartenleiterin. In manchen Orten fehle noch die notwendige Infrastruktur, um dem Zuzug in die Gemeinden im Augsburger Land gerecht zu werden.
Neusäß prüft noch alle Möglichkeiten
Schwierig ist die Lage in der Stadt Neusäß, wo heuer vor allem Krippenplätze fehlen. Aktuell konnten über 100 Anmeldungen nicht berücksichtigt werden, davon zwei Drittel unter drei Jahren (Krippe). Mit zahlreichen Familien sei deshalb Kontakt aufgenommen worden. "Ziel ist es herauszufinden, wer wirklich eine Betreuung benötigt und wo diese womöglich verzichtbar ist", so eine Pressesprecherin der Stadt. Familien, in denen beide Eltern berufstätig sind, oder Alleinerziehende haben nachvollziehbarerweise einen dringenden Betreuungsbedarf. Dennoch bemüht sich die Stadt unter Hochdruck um kurzfristige Lösungen, zum Beispiel die Einrichtung von „Notgruppen“. Des Weiteren wird gerade geprüft, in welchen Einrichtungen eventuell noch zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden könnten. Unabhängig davon bleibt allerdings die Hauptsorge, genügend qualifiziertes Personal für die neuen Räume zu bekommen.
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