Geldstrafe nach tödlichem Unfall
Aichach/Friedberg-Derching (nsi) - Zwei Menschen tot, ein weiterer mit Verdacht auf Querschnittslähmung im Koma. So endete ein fürchterlicher Verkehrsunfall im November 2008 auf der Autobahn 8 am Derchinger Berg. Der Unfallverursacher ist nun vom Amtsgericht Aichach zu einer Geldstrafe von 6300 Euro wegen fahrlässiger Körperverletzung und zweifacher fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Außerdem erhielt der 72-Jährige drei Monate Fahrverbot.
Ursprünglich hatte der Unfallverursacher gegen den Strafbefehl des Aichacher Amtsgerichts Einspruch eingelegt. Somit wäre es am heutigen Dienstag zur öffentlichen Verhandlung gekommen. Doch am vergangenen Donnerstag zog der Mann seinen Einspruch zurück. Damit ist das Urteil rechtskräftig.
Der damals 71-jährige Unfallverursacher aus Oberbayern war nachmittags mit seinem BMW in Richtung München gefahren. Am Derchinger Berg geriet er - laut Anklageschrift aus Unachtsamkeit - über die Mittelleitplanke. Auf der anderen Seite stieß er mit zwei Fahrzeugen zusammen, die in die Gegenrichtung unterwegs waren. Ein Mann und eine Frau aus Baden-Württemberg (beide 48) starben. Ein 51-jähriger Insasse eines Transporters wurde mit Verdacht auf Querschnittslähmung ins Krankenhaus eingeliefert und lag anschließend im Koma. Der 51-Jährige spielte damals im Jazz-Ensemble "Quadro Nuevo". Der Unfallverursacher erlitt mittelschwere Verletzungen. Wegen des sechsspurigen Ausbaus der A 8 hatte damals an der Unfallstelle nur eine behelfsmäßige Mittelleitplanke aus Metall gestanden. Nach dem Unfall entbrannte eine Diskussion darüber, ob die Leitplanke unter Umständen nicht in Ordnung gewesen sei. Doch wenige Tage später legte sich ein Polizeisprecher fest: "Die Abtrennung entsprach den Bestimmungen."
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