
Polizei warnt vor falscher Polizei


Die Masche greift immer mehr um sich. Dreiste Betrüger geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Zuletzt in Königsbrunn und in Bobingen.
Die Betrüger fordern vor allem Senioren auf, Wertgegenstände und Bargeld zum eigenen Schutz an einen Kollegen zu übergeben. Am Dienstag versuchten es die Betrüger im Raum Königsbrunn und Bobingen. Erfolg hatten sie offenbar nicht – denn die angerufenen 58- bis 91-Jährigen ließen sich nicht hinters Licht führen und beendeten das Gespräch.
Laut Polizei Bobingen gab es zwischen von 10.15 und 21.10 Uhr fünf Anrufe in Königsbrunn und zwei in Bobingen, die dann bei der echten Polizei angezeigt wurden. Die Beamten in Bobingen gehen aber davon aus, dass es zu weitaus mehr Betrugsversuche gekommen ist.
Wie in älteren Fällen gaben sich die Betrüger als Kriminalbeamte aus, die von Einbrüchen oder Überfällen in der Nachbarschaft berichteten und bei den festgenommen Tätern angeblich Beweismittel sichern konnten. Diese würden auf eine bevorstehende Straftat bei den Angerufenen hindeuten. Aus diesem Grund müsse nach vorhandenen Wertgegenständen gefragt werden.
Die Polizeiinspektion Bobingen weist erneut darauf hin, dass die Polizei sich nicht telefonisch nach Wertgegenständen oder Bargelderkundigt oder diese sogar abholt, um sie dann in Sicherheit zu bringen.
Es wird geraten, bei verdächtigen Anrufen immer bei der örtlich zuständigen Dienststelle nachzufragen. Wichtig: Immer die Rufnummer der zuständigen Polizei wählen. Die Täter agieren häufig aus „Callcentern“ im Ausland. Sie nutzen das sogenannte „Call-ID-Spoofing“. Dies ermöglicht die Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer im Display des Angerufenen mittels Internettelefonie. So entsteht oft der Eindruck, der Anruf stamme tatsächlich von der Polizei – es kann sogar die Rufnummer 110 im Telefondisplay angezeigt werden.
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