Cannabis-Samen gesät, Urteil geerntet
36 Pflanzen blühten in einer WG. Der Gärtner und sein Mitbewohner landen vor dem Augsburger Amtsgericht.
Sie lebten in einer Wohngemeinschaft, doch sie begegneten sich selten. Wenn der junge Dachdecker von seiner Arbeit nach Hause kam, begann der junge Kellner seine Schicht im Restaurant. „Er war mein Mitbewohner, kein enger Freund“, sagte der Kellner. Doch nun sitzen beide Seite an Seite vor Richter Dominik Wagner am Augsburger Amtsgericht und warten mit gefalteten Händen auf ihren Prozess. Was die Polizei im vergangenen Sommer in ihrer WG fand: 39 Ecstasy-Tabletten, 36 Cannabis-Pflanzen und 250 Gramm verkaufsfertig verpacktes Marihuana. Eine „nicht geringe Menge“, wie die Anklageschrift vermerkt.
Es ist ein ungleiches Paar. Ein strahlend weißer Hemdkragen lappt aus dem Pullover des blonden Dachdeckers. Der 24-Jährige beteuert, nicht an den Geschäften beteiligt gewesen zu sein. Seine ehemaliger Mitbewohner, mit spitzen braunen Haaren und Kapuzenjacke, legt hingegen ein Geständnis ab. Der gelernte Hotelfachmann war der Gärtner, der die Pflanzen großzog und auch den Handel betrieb.
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