Hausärzte: Der Landkreis-Norden ist abgehängt
In manchen Orten sind die Mediziner rar, in den Gemeinden nahe Augsburg gut vertreten
Wie viele Menschen kann ein Hausarzt alleine versorgen? 1000? 2000? Hierzu streiten die Experten, doch fast 4000 Menschen sind deutlich zu viel. So geht es den Gemeinden Thierhaupten (3896 Einwohner) und Altenmünster (3827), die jeweils einen Hausarzt im Ort haben. Andere Orte wie Kutzenhausen (2432) gehen sogar leer aus. Trotzdem gilt der Großraum Augsburg als überversorgt, Hausärzte haben es schwer, sich hier niederzulassen. Wie kann das sein?
„Der Mittelbereich Augsburg macht so einfach keinen Sinn“, sagt Dr. Jakob Berger, regionaler Vorstandssprecher der Kassenärztlichen Vereinigung von Bayern (KVB) und Hausarzt in Meitingen. Die Mittelbereiche sind Plangebiete. In jedem dieser Gebiete soll ein Hausarzt auf 1671 Einwohner kommen – als Mittelwert. Ist ein Bereich überversorgt, dann haben es Ärzte schwer, sich dort neu niederzulassen. Das Problem: Überversorgte Gebiete innerhalb eines Mittelbereichs gleichen unterversorgte aus, auch wenn sie weit weg sind. Gerade der Mittelbereich Augsburg ist aufgrund seiner Größe umstritten. Zu ihm gehören ein Großteil des Landkreises Augsburg, dazu die Stadt Augsburg und einzelne Gemeinden im Kreis Aichach-Friedberg.
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