Nach der Corona-Zwangspause im Verein wieder vereint?
Plus Vereint zu sein, also etwas gemeinsam zu machen, war während der Corona-Pandemie schwierig bis unmöglich. Wie läuft der Betrieb in den Vereinen im südlichen Landkreis jetzt wieder an?
Corona hat das Leben der Menschen in aller Welt auf den Kopf gestellt. Nahezu sämtliche Bereiche des normalen Lebens waren - und sind es zum Teil immer noch - betroffen. Da machte das Vereinsleben und der Vereinssport in der Region keine Ausnahme. Durch die beständig sinkenden Corona-Zahlen können die Clubs jetzt wieder loslegen. Vereinsvertreter sind optimistisch, dass ihre Clubs gut aufgestellt sind.
Reinhold Weiher, Vorsitzender des TSV Schwabmünchen, erklärt: "Wir fahren jetzt nach und nach alles hoch und hoffen, dass wir möglichst viele Mitglieder, vor allem im Jugendbereich, wieder einfangen können." Natürlich habe es in den vergangenen Monaten auch Vereinsaustritte gegeben. Doch die Solidarität mit dem TSV sei groß in Schwabmünchen. So liege die Zahl der Austritte in diesem Corona-Jahr niedriger als im Mittel der vergangenen Jahre. Auch der Vorsitzende des TSV Königsbrunn, Peter Schwind, ist froh, dass nun endlich wieder Sport in seinem Verein angeboten werden kann. "Natürlich hat es Austritte gegeben", sagt Schwind. Man müsse anerkennen, dass die Mitglieder keine Gegenleistung für ihren Mitgliedsbeitrag bekommen hätten. Mittlerweile gebe es einen Wandel in der Gesellschaft. So würde im Vereinssport nicht mehr nur die Solidarität zum Verein im Vordergrund stehen, sondern es werde auch eine konkrete Leistung, also die Möglichkeit zur Ausübung des gewünschten Sports, erwartet. Daher wundere es ihn nicht, dass vermehrt Austritte zu verzeichnen seien.
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