So geht es nach dem Kessler-Aus weiter
150 Menschen haben durch die Kessler-Insolvenz ihren Job verloren, die ersten Auszubildenden haben bereits eine neue Stelle gefunden. Wie es nun weiter geht.
Es war ein seltsames Bild, das so gar nicht zu der Situation gepasst hat: Auf dem Firmengelände von Kessler Druck + Medien haben am Montagabend mehrere Angestellte ein Grillfest veranstaltet, obwohl ihnen alles andere als zum Feiern zumute war. Wenige Stunden zuvor wurde den Mitarbeitern von Insolvenzverwalter Albert Wolff mitgeteilt, dass die Druckerei Kessler für immer ihre Tore schließt. Bei einigen langjährigen Angestellten in dem 1960 gegründeten Unternehmen flossen ob der Entscheidung die Tränen. Am Dienstag wurden von einer kleinen Gruppe die letzten Aufträge abgewickelt. „Das waren die letzten Zuckungen“, sagt ein Mitarbeiter im Gespräch mit unserer Redaktion. Seit Mittwoch ist nun endgültig Schluss. Die Frage, die jetzt alle beschäftigt: Wie geht es weiter?
150 Mitarbeiter bei Kessler betroffen
150 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen, acht davon sind Auszubildende. Die Agentur für Arbeit in Augsburg befinde sich derzeit in Gesprächen mit den verschiedenen Kammern, sagt deren Pressesprecherin Daniela Ruhrmann. Gerade für die Auszubildenden sind sie auf der Suche nach schnellen Lösungen, Gespräche mit den betroffenen jungen Menschen haben bereits stattgefunden. „Es melden sich bei uns nach solchen Schließungen immer Betriebe, die ihre Hilfe anbieten“, sagt Ruhrmann. Laut der Industrie- und Handelskammer Schwaben haben zwei Auszubildende von Kessler bereits eine neue Stelle gefunden, ein weiterer absolviert im Sommer seine Abschlussprüfung. Fünf junge Menschen suchen noch nach einem Unternehmen, in dem sie ihre Ausbildung fortsetzen können. Im Wirtschaftsraum Augsburg gibt es laut IHK rund 90 Ausbildungsbetriebe im Druckereigewerbe.
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