Straßenbahn nach Königsbrunn
Augsburg/Königsbrunn Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von der Inninger Straße in Haunstetten ins Zentrum von Königsbrunn soll als "verbindliches Ziel" bei der anstehenden Fortschreibung des Regionalen Nahverkehrsplans festgehalten werden. Das hat der Königsbrunner Bürgermeister Ludwig Fröhlich in einem Brief an Landrat Martin Sailer beantragt.
Die geplante Verlängerung sei bereits in den aktuellen Nahverkehrsplänen der Region und der Stadt Augsburg für 2006 bis 2011 erwähnt, führt Fröhlich an. Zudem sei die standardisierte Bewertung, die das Verhältnis von Kosten zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen ermittelt, mit dem Faktor 6,48 gegenüber vergleichbaren Projekten außerordentlich hoch.
Landrat soll bei den Stadtwerken Augsburg nachhaken
Eine betriebswirtschaftliche Modellrechnung habe zu offensichtlich rentablen Zahlen geführt. Eigenständige Berechnungen dazu hätten die Stadtwerke Augsburg der Stadt Königsbrunn schon vor geraumer Zeit angekündigt, jedoch bis heute nicht übermittelt, so Fröhlich. Der Landrat solle daher bei den Stadtwerken nachhaken. Schließlich seien transparente und plausible bzw. nachvollziehbare Betriebskosten entscheidend für alle durch die Stadt Augsburg für den Landkreis durchzuführenden Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr.
Nach Ansicht Fröhlichs wird die Straßenbahnverbindung außerdem durch die neuen Ansiedlungen im Süden Augsburgs wie der große Innovationspark und das Fraunhofer-Institut an Bedeutung gewinnen.
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