Die plötzliche Gefahr am Berg
Acht Menschen starben am Wochenende in den Alpen. Ein Experte vom Alpenverein in Schwabmünchen erklärt, wann auch vermeintlich einfache Wanderungen gefährlich werden.
Landkreis Alois Fischer dachte, er sei endlich in Sicherheit. Dann wurde er weggeschickt. Die Hütte sei „proppevoll“, sagte der Hüttenwirt am Augsburger Höhenweg in Tirol. Fischer stand wieder im Regen. Dem Wanderer floss das Wasser in die Ärmel „und unten wieder raus“. Es half alles nichts, er musste weitergehen – weitere 600 Höhenmeter bis zur nächsten Hütte. Die Wiesen beim Abstieg waren glitschig und als Fischer mit seiner Wandergruppe eine Felsformation überwand, zog ein Graupelschauer über sie hinweg. Doch irgendwann kam er heil in der nächsten Hütte an. Fischer, heute 75 Jahre alt und 1. Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins (DAV) in Schwabmünchen, hatte das Unwetter am Berg überstanden. Doch sein Ausflug hätte auch anders enden können.
Denn immer wieder stürzen Menschen in den Bergen ab. Erst am Wochenende kamen acht Bergsteiger in den Alpen um. Die Umstände für Unfälle müssen nicht immer ein heftiges Gewitter sein. Fischer sagt, dass viele Menschen in den Bergen ein zu hohes Risiko eingehen. „Die wenigsten kehren um, wenn es gefährlich wird.“ Spätestens wenn der Gipfel naht, schalte der Verstand bei vielen Menschen aus – und damit steige das Risiko eines Unfalls. Das gilt nicht nur für Bergsteiger, sondern auch für Wanderer.
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