Bobingen steht als Absteiger fest
Nach dem 0:2 in Pfaffenhofen kann der TSV Bobingen den Klassenerhalt nicht mehr schaffen. Nach nur einem Jahr in der Landesliga wird der TSV in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga auflaufen.
"Das Spiel hier in Pfaffenhofen spiegelt den gesamten Saisonverlauf wider. Einmal mehr bekommen wir zwei dumme Tore und können eigene Chancen nicht verwerten", sagte Bobingens Spielertrainer kurz nach dem Auswärtsspiel in Pfaffenhofen. Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Nach einer rund zehnminütigen Abtastzeit kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Zwar fand die Partie hauptsächlich im Mittelfeld statt, aber Pfaffenhofen hatte mehr Spielanteile und war im Angriff die gefährlichere Mannschaft. Trotzdem ließ die Bobinger Deckung während des gesamten Matches wenig zu. So war der Führungstreffer für Pfaffenhofen eher glücklich. Nach einer Pfaffenhofener Ecke auf den ersten Posten kam zwar ein Bobinger Verteidiger an den Ball, konnte ihn aber nicht aus der Gefahrenzone köpfen. Zwei Verteidiger waren sich nicht einig und so trudelte der Ball kurz vor der Torlinie herum und Luka Brudtloff musste ihn nur noch mit Bauch und Oberschenkel über die Linie drücken.
Danach wurde Bobingen im Spiel nach vorne etwas gefährlicher und kam durch Elias Ruf und Nicolas Prestel ebenfalls zu zwei Chancen, konnte die aber nicht verwerten. So war das 0:1 zur Pause für die Gastgeber zwar glücklich, aber auch nicht unverdient. Es blieb also die Hoffnung auf die zweite Hälfte.
Kurz nach der Pause bekam Bobingen den entscheidenden zweiten Treffer
Doch die Hoffnung währte nicht lange. In der 48. Spielminute behinderten sich Torwart Andreas von Mücke und Verteidiger Michael Zedelmeier im Strafraum gegenseitig und Zedelmeier schoss beim Klärungsversuch den Stürmer Maximilian Siebald an. Da der Bobinger den Ball nicht richtig getroffen hatte, sprang der nicht ins Aus, sondern blieb im Spiel. Siebald musste ihn nur noch mit dem Kopf ins leere Tor bugsieren. Dieses Tor zeigte bei den Bobingern Wirkung. Zwar versuchten sie in der Folge, mehr Druck aufzubauen, kamen aber nur selten wirklich in den Strafraum.
Die Gastgeber verteidigten sehr souverän und trotz der Bobinger Angriffsversuche hatte Torwart Maximilian Bleisteiner nur wenig zu tun. "Ab Mitte der zweiten Hälfte hat man uns angemerkt, dass wir die vielen Ausfälle und angeschlagenen Spieler in den letzten Wochen einfach nicht mehr kompensieren konnten. Pfaffenhofen war uns dann auch körperlich überlegen", sagte Detke.. So ging das Spiel ohne große Höhepunkte zu Ende und der Bobinger Abstieg aus der Landesliga war besiegelt. Nach dem Spiel zeigte sich Christopher Detke natürlich enttäuscht. "In der Saison ist vieles gegen uns gelaufen. Mit insgesamt 12 Unentschieden fehlen am Ende die Punkte. Natürlich haben wir auch Fehler gemacht, aber es gibt keine Schuldzuweisung." Mit dieser Analyse traf der Bobinger Spielertrainer ins Schwarze. Denn Bobingen konnte letztlich über weite Strecken der Saison spielerisch mithalten. Allerdings fehlte die Durchschlagskraft im Angriff und so kamen die vielen Unentschieden zusammen. Mit etwas Glück hätte das Pendel auch immer mal wieder zur Bobinger Seite ausschlagen können. Und das in einer unglaublich ausgeglichenen Liga, in der zwischen dem Relegationsplatz 14 und dem dritten Tabellenplatz gerade einmal acht Punkte liegen. "Wir sind zusammen aufgestiegen, jetzt steigen wir gemeinsam ab", sagte Detke zum Schluss.
TSV Bobingen Andreas von Mücke, Michael Zedelmeier (Nicolai Petereit 71.), Christopher Detke, Nicolas Prestel, Sandro Burghard, Elias Ruf, Luis Müller, Matteo Ligorati (Filip Klingelhöfer 71.), Paul Simler, Arian Zabeli (Enrico Goller 57.), Hüseyin Tomakin (Berkay Akgün 57.) Tore 1:0 Luka Brudtloff (25.), 2:0 Maximilian Siebald (48.) Zuschauer 270 Schiedsrichter Matthias Schubert
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