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EM-Finale
11.07.2021

Hat der Gastgeber im Finale wirklich einen Vorteil?

Die Heimspiele bedeuteten bislang für die Engländer einen Bonus. Nicht immer aber zahlt es sich aus, vor den eigenen Fans zu spielen.
Foto: Mike Egerton, PA Wire, dpa

Fünf Mal haben die Gastgeber schon in einem EM-Finale gestanden. Die Beispiele von Frankreich 2016 und Portugal 2004 müssten die Engländer hellhörig machen.

Es ist nicht so, dass es das alles noch nicht gab. „Wiedergeburt der Squadra Azzurra. Sieg nach 30 Jahren der Enttäuschung!“ titelte die Gazzetta dello Sport, als sich zumindest ganz Rom in den Armen lag. Nach dem 10. Juni 1968, als Italien das erste Mal – und bis heute das einzige Mal – bei einer Europameisterschaft triumphierte. Gespielt wurde im eigenen Land – und mit nur vier Teams. Die Halbfinals in Neapel und Florenz, die Finals in Rom. Das Besondere war damals nicht nur, dass die Italiener, zu diesem Zeitpunkt zweimaliger Weltmeister (1934 und 1938), nach einer Nullnummer gegen die Sowjetunion einen Münzwurf des deutschen Schiedsrichters Kurt Tschenscher benötigten, um überhaupt ins Finale zu kommen, sondern dann binnen drei Tagen noch zweimal gegen Jugoslawien antraten. Elfmeterschießen gab es noch nicht, dafür ein Wiederholungsspiel.

Und da hatten die Azzurri dank ihres überragenden Torhüters Dino Zoff das bessere Ende für sich. Die Torwart-Legende hat sich nun im Interview mit dem Sportinformationsdienst daran erinnert, dass die sowjetischen und jugoslawischen Kaderschmieden in den 60er Jahren eigentlich über die besseren Fußballer verfügten. „Das waren zähe Widersacher“, sagte der 79-Jährige. Ohne den Heimvorteil, heißt es, hätte die Riege um Regisseur Gianni Rivera den Kraftakt nicht hinbekommen. Schon vier Jahre zuvor hatte Spanien gezeigt, wer Herr im eigenen Haus ist.

Der Finalrekord von 1964 steht noch

1964 hatten bereits 29 von 33 Uefa-Mitgliedern gemeldet, zu den vier Verweigerern gehörten die widerspenstigen Deutschen. Spanien wurde nach Erreichen der Endrunde zum Ausrichter benannt. Die 79.115 Zuschauer, die dann zum Endspiel gegen die Sowjetunion ins Santiago-Bernabéu-Stadion strömten, darunter auch Diktator Francisco Franco, sind heute noch Finalrekord. Erst 1984 in Frankreich erreichte der Ausrichter wieder den Showdown zum Abschluss, als sich Europas Dachverband das zweite Mal ein Achter-Turnier zutraute. Die Franzosen gaben sich viel mehr als Italien vier Jahre zuvor dem Reiz mit den besten acht europäischen Teams hin. Dass die Équipe Tricolore zu diesem Zeitpunkt elegante Ballkünstler in ihren Reihen hatte, gab dem gesamten Turnier einen Schub. Im Finale gegen Spanien im neuen Stadion Parc des Princes schwang sich Michel Platini zum Volksheld auf, als der spanische Torhüter Luis Arconada seinen Freistoß ins Netz kullern ließ. „Es war eine überwältigende Freude, Europameister zu werden“, erklärte Platini. „Dass dies auch noch vor eigenem Publikum gelang, war das Sahnehäubchen.“

Großer Jubel am 10. Juli 2016: Portugal gewann 1:0 nach Verlängerung gegen Frankreich im Stade  de France in Paris.
16 Bilder
Zwischen Euphorie und Trauer: Die letzten EM-Finals in Bildern
Foto: Bernd Feil MIS (Archiv)

Platini ist bekanntlich derjenige gewesen, der in seiner Eigenschaft als Uefa-Präsident dem Kontinent dieses paneuropäische Projekt in elf Städten unterjubelte. Noch während dieses Experiments mitten in einer Pandemie schien wegen der britischen Virusvariante zeitweise nicht klar, ob London die Finals erleben würde, aber wenn England jetzt glaubt, brüllende, singende und tanzende Landsleute würden den Ausschlag geben, dann könnte das ein Trugschluss sein. Klar, die Mehrzahl der 60.000 Zuschauer im Wembley feuert die Three Lions an, denn nur 1.000 Anhänger reisen aus Italien ein, weitere 6.500 Tickets gehen an in England lebende Italiener.

Portugal und Frankreich verloren ihre Heimfinals

Aber die jüngere EM-Geschichte lehrt, dass Heim-Endspiele eben auch im bösen Erwachen enden können. Wie 2004 in Portugal: Alles war vorbereitet für die riesige Party der goldenen Generation um Luís Figo, Deco oder den jungen Cristiano Ronaldo, als es im Estádio da Luz in Lissabon ganz dunkel wurde, weil der damals bei Werder Bremen beschäftigte Mittelstürmer Angelos Charisteas das einzige Tor für Griechenland köpfelte. Trainer Otto Rehhagel hatte den Portugiesen mit seiner Mauertaktik das Herz gebrochen. Und es gehört zur Mahnung an allzu euphorisierte Engländer, dass Ronaldo mit seinen Konsorten zwölf Jahre danach dasselbe Kunststück schaffte: dem Gastgeber das sicher geglaubte Stück aus Sterling-Silber zu entreißen.

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Wieder war Frankreich mit der Ausrichtung an der Reihe. Die EM 2016 war erstmals auf 24 Teams aufgepumpt worden und die Erwartungshaltung im Stade de France nach dem schwer erkämpften Halbfinalsieg gegen Deutschland fast unermesslich, als sich auch hier der Heimvorteil ins Gegenteil verkehrte. Diesmal betätigten sich Portugal, das früh Ronaldo verlor, als Spielverderber.

Antoine Griezmann fand keine Lücke und spät in der Verlängerung traf ein Joker namens Eder. Wieder war das Entsetzen auf den Tribünen mit Händen zu greifen, erneut kullerten abertausende Tränen über die bunt geschminkten Wangen. Was einst in Paris passierte, muss fürs Finale jetzt in London nichts heißen. Aber es sollte nur kein Engländer bei einem Scheitern sagen, dass es das nicht schon gab.

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