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Kahn-Rausschmiss
11.12.2007

Hitzfeld: "Sonst haben wir hier ein Irrenhaus"

Oliver Kahn blickt seinem letzten Auftritt in Bremen gespannt entgegen.
Foto: DPA

Nach seiner Suspendierung für das letzte Hinrunden-Spiel gibt sich Oliver Kahn reumütig und zeigt Verständnis. Bayern-Präsident Franz Beckenbauer nannte jetzt den Grund für den Rauswurf.

München (dpa) - Paukenschlag beim FC Bayern München: Trainer Ottmar Hitzfeld hat beim Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga mit der Suspendierung von Kapitän Oliver Kahn für das entscheidende Spiel um die Herbstmeisterschaft am Samstag bei Hertha BSC hart durchgegriffen.

Der Torhüter sei aus "disziplinarischen Gründen" aus dem Kader gestrichen worden, teilte der deutsche Rekordmeister am Dienstag in einer nur fünfzeiligen Presseerklärung mit. Außerdem habe Hitzfeld eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro verhängt. "Die Gründe hierfür wurden intern geklärt", hieß es lapidar.

Ottmar Hitzfeld hat seine "drakonische Strafe" für Oliver Kahn alseine unverzichtbare Maßnahme verteidigt, mit der er zugleich diegesamte Mannschaft des FC Bayern München disziplinieren will.

"Ichmusste reagieren und ein Zeichen setzen", sagte Hitzfeld bei einerPressekonferenz in München: "Ich habe lange zugeschaut. Wir müssen dasunterbinden, sonst haben wir hier ein Irrenhaus." Der 58-Jährigekündigte an, in der Winterpause "einen Verhaltenskodex" für seineProfis aufstellen zu wollen: "Das ist mir ein Bedürfnis."

Deutlicher wurde Franz Beckenbauer: Der "Kaiser" nannte Kahns vorzeitigen Abschied von der Bayern-Weihnachtsfeier nach dem dürftigen 0:0 gegen den MSV Duisburg als Grund für die Strafmaßnahme. Bereits um 21 Uhr habe der Torwart das Fest verlassen. "Das ist ein Punkt, an dem die Mannschaft zusammenfindet. Da kann er als Kapitän nicht aufstehen und die Feier frühzeitig verlassen", schimpfte der Vereinspräsident als "Premiere"-Experte vor den Champions-League- Spielen am Dienstagabend. Kahns Vorgehen nannte Beckenbauer eine "Disziplinlosigkeit". "Das gibt ein schlechtes Bild ab, und das weiß er auch."

Kahn reagierte recht kleinlaut, als er sich am Dienstagnachmittag auf dem Bayern-Vereinsgelände zu der drakonischen Bestrafung äußerte und anschließend mit mürrischer Miene an der zweiten Übungseinheit des Tages teilnahm. "Ich war nicht mehr ganz so überrascht, weil jetzt doch das eine oder andere öffentlich passiert ist. Ich verstehe das. Man möchte jetzt Ruhe haben im Verein", sagte der Torhüter, dem Hitzfeld und Manager Uli Hoeneß die Suspendierung mitgeteilt hatten: "Disziplin ist das oberste Gebot. Es ist alles besprochen, ich habe das akzeptiert", kommentierte Kahn.

Nach seinem zeitigen Verlassen der Weihnachts-Party hatte Kahn auch noch Äußerungen über Kollegen gemacht und in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker" indirekt seine Mannschaftskollegen Franck Ribéry und Luca Toni kritisiert. "Da muss sich der ein oder andere noch zurechtfinden, dass hier zwei, drei gute Spiele nicht reichen. Bayern ist nicht Marseille oder Florenz, sondern wie Milan, Real, Barca, ManU", hatte der Torwart gesagt.

Mittelfeldstar Ribéry war im Sommer von Olympique Marseille nach München gewechselt, Weltmeister Toni kam vom AC Florenz. "Ich habe das alles ja gar nicht so negativ gemeint. Ich wollte nur dem einen oder anderen Anregung geben", sagte Kahn am Dienstag und kündigte an: "Ich werde mich in Zukunft mit öffentlichen Äußerungen auch mehr zurückhalten." Laut Beckenbauer war das Interview kein Grund für die Suspendierung.

Die Weihnachtsfeier-Variante als Erklärung hatte Kahn selbst zurückgewiesen. "Damit hängt es sicherlich nicht zusammen", sagte Kahn, der in der Vergangenheit sogar schon einmal eine Meisterfeier verpasst hatte.

Kahn geht davon aus, dass die Suspendierung für ihn in seiner letzten Profi-Saison keine weiteren Folgen haben wird. "Es geht nur um das eine Spiel", betonte er. Der Stammkeeper rechnet damit, dass ihn Michael Rensing nur gegen Hertha vertreten wird und er in der kommenden Woche im UEFA-Cup-Heimspiel gegen Aris Saloniki wieder im Tor stehen wird. "Ich bereite mich voll auf Saloniki vor. Das ist alles mit dem Trainer abgesprochen."

Hitzfeld, der sich nicht öffentlich äußern mochte, hatte die Mannschaft am Vormittag von der Suspendierung Kahns unterrichtet, wie Nationalspieler Philipp Lahm berichtete. "Der Trainer hat uns das mitgeteilt. Das ist in der Kabine zustande gekommen, deshalb werde ich es nicht nach außen tragen", sagte Lahm.

Der "Fall Kahn" lässt den FC Bayern vor dem Hinrunden-Finale trotz Tabellenführung zum Pulverfass werden. "Wir sind in einer kritischen Phase", bestätigte Lahm. Pikant am Rande ist, dass Beckenbauer Trainer Hitzfeld erst am Dienstag indirekt zum Handeln aufgefordert hatte. Die Mannschaft benötige "einen ordentlichen Weckruf", äußerte der Vereinspräsident in seiner "Bild"-Kolumne. "Der Trott der vergangenen Spiele darf nicht zur Gewohnheit werden", warnte Beckenbauer zugleich, wobei er den Dauerläufer Ribéry ausdrücklich vor Kritik in Schutz nahm.

Den Einwand von Kahn, dass der FC Bayern nach den Rekordinvestitionen von fast 70 Millionen Euro in neue Spieler unter dem in dieser Saison aufgebürdeten Erfolgsdruck fast "platzt", teilt Beckenbauer nicht. Die Titel-Erwartungen dürften kein Problem darstellen: "Das müssen die Profis beim FC Bayern verkraften. Wo kriegen sie Druck? Sie müssen ja nur die Spiele gewinnen..."

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