
Manches erinnert bei Ratiopharm Ulm an ein tolles Jahr

Plus Auch in der Saison 2015/16 startete Ulm schwach, dann kamen zwei neue Spieler und die Reise ging sehr weit. Diesmal muss zuerst das Nahziel Play-offs erreicht werden.

Geschäftsführer Thomas Stoll ist es immerhin eine Erwähnung bei Twitter wert: Ratiopharm Ulm hat vor etwas mehr als einer Woche in Würzburg in der Basketball-Bundesliga den elften Sieg dieser Saison eingefahren, der Klassenerhalt ist damit rechnerisch unter Dach und Fach. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, aber man darf es durchaus einmal feststellen. Eine Reihe von Fans sah schließlich ihre Mannschaft im Verlauf des schwachen Saisonstarts im Kampf um den Klassenerhalt, einige von ihnen bezweifelten, dass Ulm diesen erfolgreich bestehen würde.
Diese Sorgen muss sich jetzt niemand mehr machen, aber natürlich sind die Ansprüche ganz andere. Die Play-offs sollten es schon sein, mit einer einzigen Ausnahme war Ulm schließlich seit dem Umzug in die Ratiopharm-Arena in den vergangenen elf Jahren immer unter den Top acht der Bundesliga. Stoll stellt in seinem Tweet zum Thema Klassenerhalt fest: „Jetzt kann man sich andere Ziele setzen.“ Der Geschäftsführer hält eine „geile Saison“ für durchaus möglich.
Eine Saison wie die 2015/16, mit der die laufende Spielzeit bis jetzt durchaus zu vergleichen ist. Auch damals startete Ratiopharm Ulm schwach, nachdem Chris Babb und Pierria Henry nachverpflichtet wurden, lief es, am Ende spielte sich Ulm von Tabellenplatz sieben nach der regulären Spielzeit mit einer Siebener-Rotation in die Finalserie um die deutsche Meisterschaft. In der aktuellen Saison sorgten die Neuzugänge Brandon Paul und Bruno Caboclo für eine signifikante Verbesserung. Aber wenn die Reise ähnlich weit gehen soll wie damals, dann muss zunächst die Teilnahme an den Play-offs gesichert werden – einen Ausrutscher kann sich Ulm dabei kaum noch leisten.
Ratiopharm Ulm spielt gegen Frankfurt
Zu Hause muss deswegen am Samstag (18 Uhr) gegen die abstiegsgefährdeten Frankfurter Skyliners (Sa., 18 Uhr) ein Pflichtsieg her. Der Ulmer Trainer Anton Gavel sieht das ebenso, obwohl Angehörige seines Berufsstands dieses Wort normalerweise gar nicht mögen. Gavel sagt: „Wenn wir die Play-offs erreichen wollen, dann müssen wir die Mannschaften schlagen, die in der Tabelle hinter uns stehen. Und außerdem ein paar von den Mannschaften, die vor uns stehen.“
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