Hoffnung auf Play-offs lebt weiter - AEV siegt gegen die Eisbären Berlin
Die AEV-Fans dürfen weiter träumen. Mit einem Sieg gegen Berlin haben die Panther den Rückstand auf die Play-off-Plätze verringert. Jaroslav Hafenrichter erzielte das Siegtor.
Es bleibt dabei: Die Augsburger Panther punkten mit Vorliebe gegen die Top-Teams und verlieren gegen die Kellerkinder. Der 2:3-Niederlage gegen den Tabellenletzten Straubing am Sonntag, ließen sie gestern Abend einen 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)-Sieg gegen die drittplatzierten Eisbären Berlin folgen. Damit lebt die Hoffnung weiter, doch noch die Play-offs zu erreichen.
Augsburger Panther gewinnen gegen die Top-Teams
Der Rückstand auf den rettenden Platz zehn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) schmolz durch den Erfolg von sieben auf vier Punkte zusammen. Vier Spiele stehen noch aus, das nächste bereits am Freitag im heimischen Curt-Frenzel-Stadion gegen Ingolstadt, das gestern mit 3:2 gegen Iserlohn gewann.
Die Partie in der Mercedes-Benz-Arena bei den Eisbären Berlin begann verhalten. Das Augenmerk der Panther lag zunächst vor allem auf dem Vermeiden eines Gegentreffers. Der Druck lastete eindeutig auf den Gästen aus Augsburg. Berlin dagegen, das seinen Platz in den Play-offs schon sicher hat, konnte befreit aufspielen – und tat das auch in den ersten 20 Minuten.
Zählbares sprang dabei nicht heraus. Das lag auch daran, dass sich die Panther schwer taten, ein gefährliches Powerplay aufzuziehen. Zweimal durften sie mit einem Mann mehr aufs Eis, zweimal konnte sich Petri Vehanen im Eisbären-Tor auf die Arbeit seiner Vorderleute verlassen. Nur einmal musste der 40-jährige Finne im ersten Drittel seine ganze Klasse zeigen: Drew LeBlanc scheiterte mit einem Alleingang (14.).
Jaroslav Hafenrichter schießt das Siegtor für die Panther
Tore fielen erst nach der Pause. Mit einem tollen Solo zog Thomas Holzmann unwiderstehlich in Richtung Vehanen, den er dann mit der Rückhand überwand – 1:0 (30.). Die Freude währte fünf Minuten, dann glich Marc Aubry zum 1:1 aus (35.). Letzteres war verdient, denn Berlin hatte schon zuvor jede Menge hochkarätige Chancen vergeben. Aber entweder fehlte die letzte Konsequenz oder der erneut starke Olivier Roy war zur Stelle.
Duplizität der Ereignisse im letzten Durchgang. Wieder gingen die Panther in Führung. Diesmal traf der bis dahin eher unauffällige Neuzugang Jordan Samuels-Thomas mit einem platzierten Schuss (41.) ins Kreuzeck. Schon das zweite Tor des US-Amerikaners im dritten Spiel für die Panther.
Allerdings hatte auch diese Führung nicht lange Bestand. Mark Olver beförderte den Puck aus kurzer Distanz über die Linie zum 2:2 (44.). Die Panther aber ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Bissig in den Zweikämpfen und immer wieder gefährlich in der Offensive. Einen dieser Angriffe schloss Jaroslav Hafenrichter mit einer schnellen Drehung zum 3:2 ab (54.). Mit viel Disziplin und und noch mehr Kampfgeist brachten die Panther den knappen Vorsprung über die Zeit.
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