Augsburger Panther: Jubeln, zittern, jubeln
Die Augsburger Panther haben 5:4 gegen Schwenningen gewonnen. Auf dem Weg zum Sieg schickte die Mannschaft ihren Trainer und die Fans durch ein Wechselbad der Gefühle.
Zwei Fliegen mit einer Klappe haben die Augsburger Panther geschlagen. Mit dem 5:4 (1:0, 3:0, 1:4) gegen die Schwenninger Wild Wings glückte zum einen die Revanche für das blamable 0:8 im Hinspiel. Zugleich beendeten die AEV-Profis ihre schwarze Serie nach der Länderspiel-Pause mit drei Niederlagen in Folge.
Allerdings machten es die Augsburger unnötig spannend, als sie nach einer 4:0-Führung die Wild Wings auf 4:3 herankommen ließen.
Mit einer Auszeit beruhigte Larry Mitchell sein Team und der Torjäger Ivan Ciernik mit seinem zweiten Treffer Freitagabend die Nerven seines Trainers und der AEV-Fans.
Augsburger Panther erkämpften sich Heimerfolg hart
Das 5:4 fiel erst fünf Sekunden vor der Schluss-Sirene. Nach dem fünften, hart erkämpften Heimerfolg atmete Trainer Mitchell auf und sagte erleichtert: „Für einige Leute ist es selbstverständlich gegen den Aufsteiger zu gewinnen. Aber auch da muss man über 60 Minuten konzentriert zur Sache gehen. Das haben wir heute gesehen.“
Zu Beginn gingen die Hausherren vor 4773 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion noch etwas vorsichtig zu Werke. Kein Tor zu kassieren hatte erste Priorität. Ein Konter über die rechte Seite brachte das 1:0. Brian Roloff legte auf T. J. Trevelyan zurück, der Nationaltorwart Dimitri Pätzold überwand. Die wenigen Schwenninger Chancen machte AEV-Torwart Patrick Ehelechner zunichte.
Im Schluss-Abschnitt wurde es noch einmal spannend
Im zweiten Abschnitt überrollten die Gastgeber den Aufsteiger förmlich. Zuerst verwandelte Andre Reiss einen Abpraller zum 2:0. Auch beim 3:0 schoss Verteidiger Reiss, die Scheibe trudelte die Linie entlang und lag schließlich dahinter. Sicherheitshalber stocherte AEV-Angreifer Brian Roloff noch hinterher. Egal, es stand 3:0 und die Panther setzten nach. Ciernik erhöhte in der 34. Minute auf 4:0. Die Gastgeber schienen einen sicheren Sieg anzusteuern, doch Schwenningen machte die Sache mit vier Treffern im Schluss-Abschnitt noch einmal spannend. Am Ende durften jedoch die AEV-Anhänger jubeln.
Nach Bandencheck sichtlich benommen
Am Sonntag um 17.45 Uhr (live in ServusTV) wollen die Augsburger nachlegen, fordert Trainer Mitchell: „Wir wissen, dass es ein wichtiges Wochenende für uns ist. Wir wollen weiter punkten.“ Ob allerdings Ryan Bayda mitmachen kann, ist fraglich, denn der kanadische Stürmer ging im letzten Drittel nach einem Bandencheck sichtlich benommen in die Kabine. Auch Teamkollege T. J. Trevelyan humpelte nach einem geblockten Schuss über das Eis. Ersatz steht jedoch bereit: Der am Freitag überzählige Amerikaner Peter MacArthur könnte ins Team nachrücken.
Statistik zum Spiel
Augsburger Panther Ehelechner – Reiß, Woywitka; Forrest, Boyle; Seifert, Brown – Trevelyan, Werner, Roloff; Bayda, Connolly, Ciernik; Morrison, Zeiler, Breitkreuz; Schäffler, Uvira, Farny
Tore 1:0 (16.) Trevelyan (Forrest, Roloff), 2:0 (21.) Reiß (Trevelyan, Werner), 3:0 (27.) Roloff (Trevelyan, Werner), 4:0 (34.) Ciernik (Seifert, Connolly), 4:1 (46.) Sulkowsky (Fischer, Johnson), 4:2 (48.) Wilhelm (Schlager, Hacker), 4:3 (52.) Wishart (Green), 5:3 (53.) Ciernik (Schäffler, Connolly), 5:4 (60.) Ramsay (Beechey)
Zuschauer 4773
Strafminuten 10 – 4
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