1:2 in Schwenningen: ERC Ingolstadt verliert im Penaltyschießen
Im vierten und letzten Aufeinandertreffen in der Hauptrunde muss sich der ERC Ingolstadt in Schwenningen mit 1:2 geschlagen geben. Mirko Höfflins Führungstreffer reicht am Ende "nur" zu einem Zähler.
Zumindest einen Zähler sicherte sich der ERC Ingolstadt am Samstagabend im vierten und letzten Hauptrunden-Aufeinandertreffen mit den Schwenninger Wild Wings. Am Ende mussten sich die Panther mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:0) im Shootout geschlagen geben.
Im Vergleich zum 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen RedBull München am Donnerstag, hatte Cheftrainer Doug Shedden seinen Kader auf einer Position verändert: Nach zuletzt zwei Partien als überzähliger Import-Spieler auf der Tribüne, durfte mal wieder Louis-Marc Aubry ran. Dafür war diesmal Ryan Kuffner zum Zuschauen verurteilt. Aubry agierte als Center zwischen Petrus Palmu und Brandon DeFazio, während Samuel Soramies wieder in die vierte Reihe rückte. Aus dieser wurde hingegen David Elsner an die Seite von Tim Wohlgemuth und Mirko Höfflin „befördert“.
Im einzigen DEL-Stadion auf der kleineren NHL-Eisfläche entwickelte sich von Beginn an eine rasante und kampfbetonte Partie, in der hochkarätige Möglichkeiten zunächst Mangelware blieben. Schwenningen lauerte dabei stets auf schnelle Umschaltmomente, die ihnen die Panther jedoch kaum gestatteten. Aber auch die Panther taten sich schwer, trotz optischer und spielerischer Überlegenheit eine Lücke im dichten Abwehrverbund der Hausherren zu finden. Die beste Chance hatten noch Petrus Palmu und Louis-Marc Aubry auf dem Schläger. Doch der kleine Finne scheiterte ebenso an Goalie Joacim Eriksson (15.) wie unmittelbar vor der ersten Pause Louis-Marc Aubry (20.).
Ingolstadts Henriquez-Morales verpasst sein erstes DEL-Tor knapp
Nachdem auch Youngster Enrico Henriquez-Morales knapp an seinem ersten DEL-Treffer vorbeigeschrammt war (25.), macht es schließlich Mirko Höfflin besser. Der Ex-Schwenninger profitierte dabei von einer tollen Einzelleistung Fredrik Storms, der sich an der Bande gegen zwei gegnerische Akteure erstklassig durchgesetzt hatte und mit seinem Abschluss an Eriksson noch gescheitert war. Höfflin beförderte schließlich den Abpraller über die Linie (28.). Eine verdiente Führung für den ERC Ingolstadt, da auch die Schussbilanz in der ersten halben Stunde klar für die Gäste sprach (22:7).
Langen freuen über diesen Treffer konnte sich die Shedden-Truppe allerdings nicht. Nur drei Zeigerumdrehungen später traf Jamie MacQueen in „Baseball-Manier“ zum 1:1-Ausgleich. Das Team des ehemaligen Ingolstädter Meister-Trainers Niklas Sundblad schien nun das „Momentum“ auf seiner Seite zu haben und hätte kurz darauf sogar in Führung gehen können. Doch Boaz Bassen scheiterte bei einem „Zwei-gegen-Eins“-Konter an ERCI-Torhüter Michael Garteig (35.). Aber auch auf der Gegenseite ließ erneut Aubry bei einer ähnlichen Situation eine dicke Gelegenheit liegen (38.).
Nur MacQueen trifft im Penaltyschießen
Da sowohl im Schlussabschnitt trotz zweier Top-Möglichkeiten für die Panther (DeFazio/46. und Storm/48.) als auch in der Verlängerung kein weiterer Treffer mehr zustande kam, musste die Entscheidung über den Zusatzpunkt im Penaltyschießen fallen. Und diesen sicherten sich letztlich die Wild Wings, da Jamie MacQueen als Einziger der sechs sechs Schützen seinen Versuch erfolgreich verwandelte.
ERC Ingolstadt: Garteig – Ellis, Bodie; Marshall, Wagner; Jobke, Quaas; Pruden. – Simpson, Pietta, Storm; Elsner, Wohlgemuth, Höfflin; Palmu, Aubry, DeFazio; Stachowiak, Soramies, Henriquez-Morales. – Tore: 0:1 Höfflin (28.), 1:1 MacQueen (38.), 1:2 MacQueen (PS).
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