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FC Augsburg
08.05.2015

Sascha Mölders: Der Bayern-Erleger im Wartestand

Der Fußball-Held sitzt auf der Bank. Nach seiner langen Verletzung muss sich der Mittelstürmer in Geduld üben. Trainer Markus Weinzierl vertraut derzeit lieber auf Raúl Bobadilla oder Tim Matavz.
Foto: Imago Sportfotodienst

Sascha Mölders weiß, wie man die Bayern schlägt. Er erzielte das einzige Tor beim historischen Sieg gegen den FC Bayern. Doch derzeit sitzt er beim FC Augsburg auf der Bank.

Dass Markus Weinzierl morgen (15.30 Uhr) in der Allianz-Arena gegen den FC Bayern sein 100. Bundesligaspiel als FCA-Trainer bestreiten darf, hat durchaus etwas mit Sascha Mölders zu tun. Es sah Anfang 2013 nicht gerade danach aus, dass Weinzierl mit dem FCA überhaupt irgendwann ein rundes Jubiläum in der Bundesliga feiern würde. Mit nur neun Punkten war Weinzierl, der Bundesliga-Neuling, mit dem FCA in die Rückrunde bei Fortuna Düsseldorf gestartet. Der Abstieg schien vorprogrammiert.

Dann kam Mölders. Mit zwei kuriosen Treffern, einen erzielte er mit seinem Hintern, war er maßgeblich am 3:2-Sieg beteiligt. Der Erfolg war die Initialzündung für eine furiose Aufholjagd, die am letzten Spieltag mit dem Sieg gegen Greuther Fürth im Klassenerhalt mündete. Genau an diese beiden Partien erinnerte sich Weinzierl, als er nach den Highlights seiner bisher 99 Spiele gefragt wurde. Dazu nannte er den 1:0-Erfolg gegen die Bayern.

Und auch beim bis dahin wohl größten Tag der Augsburger Bundesligageschichte spielte Mölders, 30, die Hauptrolle. Er ließ im April 2014 Torhüter Manuel Neuer mit seinem Linksschuss keine Chance.

Der gebürtige Essener, der nach dem Aufstieg vom FSV Frankfurt zum FCA gewechselt war, ist ein Mann für spezielle Tore. Sascha Mölders  war für  das allererste Bundesliga-Tor des FCA in der Vereinsgeschichte verantwortlich. Beim 2:2 im August 2011 zu Hause gegen den SC Freiburg markierte er  beide Treffer.

Fans und Medien halten mehr von ihm als derzeit der Trainer

Das Tor gegen die Bayern war sein bisher letztes in der Bundesliga. Keine tolle Quote für einen Stürmer. Trotzdem genießt Mölders unter vielen FCA-Fans Kultstatus. Der gelernte Anlagenmechaniker zelebriert Fußball nicht, er arbeitet ihn. Zum "Antihelden der Liga" (FAZ) blickt man nicht ehrfürchtig auf, sondern schließt ihn ins Herz. "Jede Sekunde seines Spiels erinnert an dreckigen Kreisligafußball", schrieb einmal 11freunde.de.

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Doch dieser Stil scheint beim FCA derzeit nicht so gefragt zu sein. Mölders, der Augsburger Fußballheld, ist derzeit im Wartestand. Und das nicht nur, weil er zuletzt wegen einer schweren Sprunggelenkverletzung über drei Monate lang pausieren musste. Auch wenn Weinzierl erklärt: "Das Problem ist, dass er dreieinhalb Monate verletzt war. Er ist wichtig, aber er muss fit sein und braucht Rhythmus."

Aber schon zuvor setzte man beim FCA mehr auf den eleganteren Neuzugang Tim Matavz. Und im Sommer hätte Manager Stefan Reuter Mölders wohl gerne auch nach Nürnberg ziehen lassen, das Interesse bekundet hatte. Doch Mölders, ausgestattet mit einem gut dotierten Vertrag bis 2017, dachte nicht daran, zu gehen. Er beschloss, zu kämpfen, wie auch nach seiner Sprunggelenkverletzung im Dezember. Er absolvierte zusätzliche Fitnesseinheiten, manchmal sogar zusammen mit dem damals auch verletzten Matavz. Mölders war aber anscheinend ausdauernder und fleißiger. Während Trainer Weinzierl Matavz nach seiner Rückkehr zusätzliche Laufeinheiten verordnete, kehrte Mölders körperlich fit auf den Platz zurück.

Zu mehr als einer Einwechslung gegen Stuttgart in der 85. Minute reichte es bisher aber nicht. Zuletzt saß er zweimal 90 Minuten auf der Bank. Wohl auch indirekt, weil er Raúl Bobadilla nach dem Spiel in Hamburg von einer Rudelbildung wegzog und den Argentinier so  vor dessen fünften Gelben Karte und einer Sperre bewahrte. "Konkurrenzkampf ist da, aber wir sind eine Mannschaft", sagt Mölders knapp. Er ist kein Mann der großen Worte, er arbeitet lieber. Seit fünf Wochen kann er nun voll trainieren. Er sagt aber: "Ich bin nicht in der Situation, dass ich Ansprüche stellen sollte."

Deswegen schätzt Weinzierl ihn auch als Mensch: "Wir leben von den charakterstarken Spielern, die sich untereinander verstehen und zusammenhalten. Da gehört Sascha definitiv dazu. Er ist einer, der die Bundesliga und den Aufschwung hier möglich gemacht hat."

Und Mölders will mehr. Er will in die Europa League. Dafür stellt er alles hinten an, auch sich selbst. Es wäre die Krönung seiner Karriere: "Ich bin gerade 30 geworden, ich weiß nicht, ob ich persönlich noch einmal so eine Chance bekomme. Wir haben alles in der Hand, und ich glaube, dass wir es schaffen."

Vielleicht schlägt seine Stunde ja wieder gegen Bayern. "Von zehn Spielen gegen sie verlierst du normalerweise neun. Wir haben schon eines gewonnen, vielleicht schaffen wir noch ein zweites. Es wird eine geile Aufgabe." Auch im April 2014 stand er erstmals nach 18 Spielen wieder in der Startelf – und schoss sich in die Herzen der FCA-Fans.

Mölders wird in der Bundesliga bald in den Klub der 100er einziehen. Etwas später als sein Trainer Weinzierl. Aber auch mit dem FCA. Mölders sagt: "Mir fehlen vier Spiele zu 100. In dieser Saison werde ich es nicht mehr schaffen. Aber ich habe ja noch zwei Jahre Vertrag. Ich denke, das kriegen wir schon noch hin."

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