Für den FCA kommt die Länderspielpause zum richtigen Zeitpunkt
Die Zwangspause fällt in das Stimmungshoch des FCA, der zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen holte. Doch das hat auch seine Vorteile.
Wer gewinnt und positive Erlebnisse für sich verbucht, befindet sich im mentalen Hoch und geht mit Selbstvertrauen Aufgaben an. Trainer und Spieler sprechen gerne vom Spielrhythmus, den man beibehalten wolle. Nach sieben Punkten aus drei Spielen befindet sich der FC Augsburg in besagtem Stimmungshoch, die Länderspielpause sorgt jedoch dafür, dass der FCA erst am letzten Märzwochenende seine Erfolgsserie in der Fußball-Bundesliga ausbauen kann. Beim 1. FC Nürnberg bietet sich Gelegenheit, einen weiteren mächtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.
Einerseits ist der Spielrhythmus des FCA in der Liga unterbrochen, andererseits können sich die Profis von kleineren und größeren Blessuren erholen. Nach Wochen mit etlichen Ausfällen entspannt sich zusehends die personelle Lage des Bundesligisten. Beim 3:1-Heimerfolg gegen Hannover 96 gaben Alfred Finnbogason und Jeffrey Gouweleeuw ihre Comebacks, zudem saß Jan Moravek auf der Ersatzbank.
FCA-Profi Gregoritsch nicht für Österreich im Einsatz
Augsburgs Trainer Manuel Baum nutzt die Ligapause unter anderem dazu, Ja-Cheol Koo ein paar Tage der Ruhe zu verschaffen. Der Südkoreaner, der zuletzt im defensiven Mittelfeld agierte, zählt zu den Vielspielern im Kader. Nachdem er seine Karriere in der Nationalmannschaft nach dem Asien-Cup beenden durfte - der Profi wollte eigentlich bereits im Sommer nach der WM aufhören -, kann er sich jetzt erholen. Baum hat ihm bis Montag freie Tage gewährt, Koo will am Freitag aber bereits wieder mit der Mannschaft trainieren. Koos Landsmann Dong-Won Ji ist hingegen in Südkorea und trifft dort auf Bolivien (Freitag) und Kolumbien (Dienstag).
Nicht bei seiner Nationalmannschaft weilt Michael Gregoritsch. Der Österreicher verpasste wegen eines grippalen Infekts die Begegnung mit Hannover, mit gleicher Begründung sagte er seinem Nationaltrainer Franco Foda für die Partien zuhause gegen Polen (Donnerstag) und in Israel (Sonntag) ab. Der 24-Jährige kuriert sich in Augsburg aus.
Der Augsburger Sergio Córdova spielt in Spanien
Eine verhältnismäßig kurze Anreise hat diesmal Sergio Córdova. Der Angreifer des FC Augsburg, der gegen Hannover den Ausgleich erzielt hatte, tritt mit der Auswahl Venezuelas in Spanien gegen Argentinien (Freitag) und eine Auswahl Kataloniens (Montag) an. Die Testspiele wurden aufgrund der schwierigen politischen Verhältnisse in Córdovas Heimat von Südamerika nach Europa verlegt.
Im Rahmen der EM-Qualifikation für ihre Heimatländer im Einsatz sind Alfred Finnbogason und Fredrik Jensen. Jensen erwartet mit Finnland eine anspruchsvolle Aufgabe in Italien (Samstag), der Partie in Armenien (Dienstag) dürften die Skandinavier optimistischer entgegenblicken.
Finnbogason hofft mit Island auf eine weitere Teilnahme an einem großen Turnier, nachdem das kleine Land mit seiner Fußballauswahl zuletzt an einer Europa- und Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Finnbogason trifft mit seinem Team auf Andorra (Freitag) und Weltmeister Frankreich (Montag). Der zehnfache Torschütze war nach mehrwöchiger Verletzungspause gegen Hannover in die Startelf zurückgekehrt und hatte eine Stunde auf dem Platz gestanden. Dass der 30-Jährige sogleich wieder in Länderspielen zum Einsatz kommen soll, hatten FCA-Verantwortliche kritisch gesehen. So hatte FCA-Trainer Baum erklärt: "Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme ist zu hinterfragen."
Mehrere FCA-Profis sind für Nachwuchs-Nationalteams im Einsatz
Für Nachwuchs-Nationalmannschaften im Einsatz sind Simon Asta (U18), Kevin Danso (U21 Österreich) und Marco Richter. Richter darf sich mit der deutschen U21-Auswahl auf zwei prestigeträchtige Duelle freuen. Der 21-jährige Offensivspieler trifft in Essen auf Frankreich (Donnerstag) und in Bournemouth auf England (Dienstag).
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.