So viel sind die FCA-Profis auf dem Transfermarkt wert
Ein Branchenportal widmet sich den Marktwerten der Bundesliga-Spieler. Die sportliche Entwicklung in der Rückrunde sorgt beim FCA für Gewinner und Verlierer.
Ihm zuzuschauen, ist eine wahre Freude. In der vergangenen Spielzeit war Christopher Nkunku der überragende Spieler in der Fußball-Bundesliga. Tempo, Technik, Torgefahr – kein anderer Profi vereinte diese Offensivqualitäten derart effekt- und wirkungsvoll. Seine Topleistungen für RB Leipzig in allen Wettbewerben belegt das Zahlenwerk. Die abgelaufene Saison beendete der Franzose als viertbester Scorer in Europa (35 Tore/20 Vorlagen). Im internationalen Vergleich lagen lediglich die Stürmer Kylian Mbappé (Paris St. Germain), Karim Benzema (Real Madrid) und Robert Lewandowski (FC Bayern München) vor dem 24-Jährigen. Einhergehend mit seinen aufsehenerregenden Auftritten schoss sein Marktwert in den vergangenen Monaten in die Höhe. Laut Berechnungen des Branchenportals Transfermarkt.de (TM) hat Nkunku seinen wirtschaftlichen Wert innerhalb eines Jahres verdoppelt: von 40 Millionen auf 80 Millionen Euro.
Wer glaubte, Fußballklubs hätten nach der Corona-Pandemie weit weniger Geld für kostspielige Transfers zur Verfügung, sieht sich getäuscht. Die Top-Klubs kaufen weiter kräftig ein, weil Sender und Streaminganbieter im Rahmen der TV-Vermarktung den Vereinen und den Ligaverbänden Milliarden überweisen. Ob ein Klub tatsächlich eine 80-Millionen-Ablöse zahlen würde, bleibt hingegen fraglich. Neben der Kaufsumme ist das Gehalt des Spielers Gegenstand der Verhandlungen. Zudem finden sich in Verträgen teils Ausstiegsklauseln. Leipzig soll demnach an einer Vertragsverlängerung mit Nkunku basteln, in der eine fixierte Ablösesumme von 60 Millionen Euro verankert ist. Borussia Dortmund beispielsweise erhält von Manchester Citiy für Erling Haaland eine festgeschriebene Ablösesumme von 75 Millionen Euro. Der Marktwert des norwegischen Ausnahmestürmers beträgt 150 Millionen.
Jamal Musiala vom FC Bayern München ist jetzt 65 Millionen Euro wert
Seit knapp zwei Jahrzehnten widmet sich TM den Marktwerten. Nach Hin- und Rückserie werden Profis eingestuft, mitunter auch während einer Spielzeit. In die Einordnung fließen neben Alter und sportlicher Leistung die Zukunftsperspektive, die real existierende Nachfrage oder bisher gezahlte Ablösesummen ein. Zudem sind für einen Profiklub Faktoren wie Prestige und Marketing interessant. Ebenso positiv bemerkbar macht sich der Aufstieg zum Nationalspieler. Zu den größten Gewinnern in der Bundesliga zählt deshalb der 19-jährige Jamal Musiala (Marktwert: von 50 auf 65 Mio.). "Musiala hat bei den Bayern in der zweiten Saisonhälfte viel Spielzeit erhalten und sein großartiges Talent abermals unter Beweis gestellt. Dank seiner Marktwert-Aufwertung ist er einen weiteren Schritt in Richtung der internationalen Top-Talente gegangen", begründet TM-Experte Tobias Kröger.
Reece Oxford ist derzeit der wertvollste Spieler des FC Augsburg
Beurteilt wird jeder Spieler für sich, dennoch fließen aktuelle Entwicklungen eines Klubs ein. Dass das Gros der Augsburger Spieler seinen Wert nicht verbessern konnte, überrascht nach den durchwachsenen Leistungen in der vergangenen Saison kaum. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Reece Oxford. Der Engländer hat einen gewaltigen Sprung gemacht. Im Juni 2021 taxierte TM den Wert des 23-Jährigen auf 3 Millionen, inzwischen hat er diesen auf 12 Millionen anwachsen lassen. Oxford zeigte durchwegs überzeugende Leistungen und hat Felix Uduokhai als wertvollsten Profi im FCA-Kader abgelöst. Der Innenverteidiger blickt auf eine enttäuschende Spielzeit zurück, wiederholt verpasste er Spiele wegen Verletzungen. Als er fit war, vertraute der ehemalige Trainer Markus Weinzierl meist dem Innenverteidiger-Duo Oxford/Gouweleeuw. Uduokhais aktueller Marktwert beträgt jetzt 10 Millionen und ist identisch mit jenem von Mittelfeldspieler Niklas Dorsch. Oxford, Uduokhai und Dorsch sind somit die drei FCA-Profis mit dem höchsten wirtschaftlichen Wert.
Einmal mehr an Wert verloren hat in der jüngeren Vergangenheit Ruben Vargas. Der hoch veranlagte Offensivspieler aus der Schweiz hat eine enttäuschende Spielzeit hinter sich, lediglich ein Treffer und drei Vorlagen gelangen dem 23-Jährigen. Innerhalb einer Saison ist sein Wert von 13 auf 8 Millionen Euro gesunken. Ebenso unbefriedigend entwickelte sich die Wirtschaftskraft von Ricardo Pepi, für den der FCA im Winter eine Ablösesumme in Höhe von 13 Millionen Euro bezahlte. Mit Boni könnte der Betrag auf bis zu 16 Millionen anwachsen. Der Marktwert des 19-jährigen US-Amerikaners sank von 10 auf 9 Millionen Euro. Zuletzt verpasste Nationaltrainer Gregg Berhalter dem Angreifer sogar eine Pause in der Nationalmannschaft.
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Bei der Überschrift "So viel sind die FCA-Profis auf dem Transfermarkt wert" erwarte ich keine Stories über Nkunku und Co, die sind meines Wissens nach keine Spieler des FCA. Aber vermutlich hätte man dann keinen Artikel in der Länge geschafft.