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Fußball
25.08.2016

Carlo Ancelotti – der gelassene Dirigent beim FC Bayern

Carlo Ancelotti geht in seine erste Saison als Trainer des FC Bayern.
Foto:  Sven Hoppe (dpa)

Der 57-jährige Carlo Ancelotti ist als Bayern-Trainer die logische Fortsetzung seines Vorgängers Pep Guardiola – obwohl er sich sehr vom Spanier unterscheidet.

Genauso wie dem FC Bayern vor drei Jahren zu Pep Guardiola als Nachfolger von Jupp Heynckes zu gratulieren war, galt es die Münchner zur Nachfolge für den abgewanderten Spanier zu beglückwünschen. Carlo Ancelotti ist eine Art logischer Fortsetzung im Amt. So, wie der umtriebige Guardiola der zwangsläufige Schritt vom schwerblütigen Jupp Heynckes zum Spanier war. Mit Ancelotti ist der FC Bayern wieder näher bei Heynckes. Im Kern freilich gehören alle drei in dieselbe Kategorie „Trainer von Weltformat“.

Es ist ja nicht so einfach für einen Global Player wie den FC Bayern, einen leitenden Angestellten zu finden. Für den nationalen Trainer-Markt ist der Rekordmeister inzwischen zu groß. Der einzige deutsche Coach, den man sich in München vorstellen kann, Jürgen Klopp, hat in Liverpool unterschrieben und ließe sich in seiner emotionalen Struktur nur schwer ins Münchner Alpha-Rudel integrieren.

Carlo Ancelotti hat ein paar Ähnlichkeiten zu Guardiola

Genau genommen hatten die Bayern wieder einen wie Guardiola gesucht, den sie an Manchester City verloren hatten. Weltmännisch und charismatisch sollte er sein. Mehrsprachig, wenn auch nicht zwingend deutsch. Einen, der als Spieler europäische Klasse besaß und als Chefcoach erfolgreich die größten Vereine der Welt trainiert hat. Er sollte den Geist und die sportliche Philosophie des Rekordmeisters repräsentieren. Natürlich musste er frei sein und nirgendwo anders im Wort stehen.

Unter diesen Voraussetzungen schrumpfte die Auswahl für den FC Bayern auf eine einzige Person: Carlo Ancelotti, den 57-jährigen Italiener aus der 9000-Einwohner-Gemeinde Reggiolo in der Emilia-Romagna.

Carletto, wie ihn die Italiener nennen, hat für den AS Rom und den AC Mailand gespielt, dazu 26 Mal in der Squadra Azzurra. Er ist Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in dessen Legionärs-Zeit beim Mailänder Rivalen Inter auf dem Rasen oft begegnet, was die Verhandlungen einfach gemacht hat, wie beide Seiten bestätigt haben.

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Ancelottis Trainerstationen lesen sich wie das „Who is Who“ der europäischen Edeladressen. Über Reggiana zum AC Parma, von dort zu Juventus Turin, zum AC Mailand, FC Chelsea und Paris St. Germain auf den höchsten Gipfel zu Real Madrid. Fünfmal hat Ancelotti dabei die Champions League gewonnen, zweimal als Spieler, dreimal als Trainer. In München hat er nun gleich zu Beginn seiner Amtszeit geschafft, was seinem Vorgänger dreimal versagt geblieben ist – den Supercup an die Isar zu entführen. Der 2:0-Sieg gegen Dortmund, den vermutlich einzigen ernsthaften nationalen Rivalen, hat sportlich wenig Bedeutung, als Image-Gewinn aber Gewicht.

Ancelotti muss sich nicht am Triple messen lassen

Ein geschmeidiger Einstieg für Ancelotti, dem die große Bürde Guardiolas erspart bleibt. Anders als der Spanier, dem Heynckes das Triple als Maßgabe hinterlassen hatte, muss sich Ancelotti erst einmal nur am Double messen lassen. Dass auf ihm dennoch Erwartungen lasten, weiß der Italiener. Er erträgt sie mit Ruhe. „Ich hatte immer das Glück, dass ich Top Teams trainiert habe. Ich fühle den Druck nicht so sehr, weil ich liebe, was ich mache“, sagt der 57-Jährige.

Überhaupt geht es in München wieder ein wenig entspannter zu als unter dem eleganten, aber strammen Pep Guardiola. Der Gelegenheitsraucher Ancelotti – sein Laster will er mit seinem Amtsantritt in München ablegen –, der am Spielfeldrand hingebungsvoll Kaugummi kaut, ist lockerer und dem Leben zugewandter als der asketische Pep. Unter dem Bauernsohn aus Reggiolo laufen die Spieler an einer längeren Leine als beim perfektionistischen Katalanen, der jeden Spielzug mitdirigiert und ihn liebsten noch an Ort und Stelle analysiert hat.

„Quiet Leadership“, zurückhaltende Führung, nennt Ancelotti seinen Stil. Wer ihn mit Nachgiebigkeit verwechselt, dem ergeht es wie Franck Ribéry. Der ebenso empfindlich wie schwer zu bändigende Franzose, in den Münchner Anfangstagen von Ancelotti väterlich gestützt, hatte gegen Guardiola verbal nachgetreten und war in den Partien gegen Inter Mailand (4:1) und Borussia Dortmund (2:0) am Rande einer Roten Karte gewandelt.

Mit schwierigen Charakteren kennt sich der neue Bayern-Trainer aus

„Ich mag keine Spieler, die sich so verhalten“, hatte Ancelotti dem Franzosen kühl beschieden. Der Signore weiß mit schwierigen Charakteren umzugehen. Das hat er mit Diven wie Ibrahimovic, Ronaldo oder Lampard bewiesen. Die meisten haben ihn danach verehrt. Ronaldo lobte neben Ancelottis Gelassenheit besonders dessen Wärme: „Er ist wie ein großer Bär“, hat der dreimalige Weltfußballer den Italiener beschrieben.

Ein Bär, der so schlau und geschickt war, sich mit den mächtigen Führungsfiguren seiner Klubs wie Berlusconi oder Abramowitsch zu arrangieren. Figuren, auf die er auch in München trifft, wo der Vater zweier erwachsener Kinder, nun mit seiner Frau Mariann lebt. Als seine erste Ehe nach 25 Jahren zerbrach, heiratete er die 45-jährige Kanadierin. Mit ihr verbrachte er zuletzt ein Jahr in Vancouver. Nach dem Champions-League-Triumph mit Real Madrid 2014 hatte er sich einer Rückenoperation unterzogen und pausiert.

Ähnlich wie Guardiola, der in New York ein Jahr Abstand vom Fußball genommen hat. Genauso wie sein Vorgänger muss Ancelotti in den nächsten Monaten vor allem Deutsch lernen. Dabei stützt er sich auf einen Landsmann, der in den 90er Jahren zweimal den FC Bayern trainiert hat. „Wenn es Giovanni Trapattoni gelernt hat, kann ich das auch“, sagt Ancelotti.

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