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FC Bayern München
08.02.2022

Süles ablösefreier Wechsel zum BVB: eine Erschütterung der Macht

Wird ab Sommer für den BVB spielen und hat damit für Verwunderung bei seinem aktuellen Arbeitgeber FC Bayern gesorgt: Niklas Süle.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Mit der Verpflichtung von Bayern-Spieler Niklas Süle ist Borussia Dortmund ein Coup gelungen. Für die Münchner steckt in der Personalie Konfliktpotenzial.

Im Vokabular von Spielerberatern gibt es für jeden Transfer eine Erklärung: Wird der Wechsel zu einem größeren Klub meist als "nächste Herausforderung" tituliert, werden überraschendere Vereinswechsel als "horizontale Entscheidungen" bezeichnet. Soll heißen: Auch ein Schritt zur Seite kann einer nach vorne sein. (Für den Berater fließt natürlich bei jedem Transfer eine Provision, egal ob horizontal oder vertikal.)

Auf jeden Fall unerwartet ist der nächste Karriereschritt von Niklas Süle: Nachdem der 26-Jährige ein Angebot des FC Bayern auf Vertragsverlängerung ausgeschlagen hatte, wird sein nächster Verein nicht etwa ein neureicher Klub aus England sein, sondern Borussia Dortmund.

Bei den Westfalen unterschrieb der Nationalspieler einen Vierjahresvertrag – und die Erklärungsversuche dafür schossen alsbald ins Kraut. Auf sozialen Medien war sowohl das Erstaunen über den Wechsel groß ("Wollte Süle nicht zu einem Top-Klub?") als auch die Kreativität dafür, den Transfer zu erklären. Einer machte die Vertragsunterschrift des erklärten Fast-Food-Fans Süle an der Filialdichte einer bekannten Schnellrestaurantkette fest: Nirgendwo gibt es bundesweit mehr Burger-Filialen als im Dortmunder Stadtgebiet.

Bayern-Präsident Hainer über Süle: "Kein sportlicher Aufstieg"

Innerhalb der Bundesliga hat der Transfer vielleicht kein Erdbeben, wohl aber eine Erschütterung der Macht ausgelöst. Den Verantwortlichen des FC Bayern ist die Verwunderung über die Personalie anzumerken. Präsident Herbert Hainer etwa, sonst ein Mann der diplomatischen Schule, sagte bei einem Termin der Basketball-Mannschaft des FCB, dass er zwar nicht wisse, "was der Niklas Süle für ein Gehalt kriegt bei Dortmund", sehr wohl aber, wie es um die sportlichen Verhältnisse bestellt sei: "Ich glaube nicht, dass es ein sportlicher Aufstieg ist."

Der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, sieht für Niklas Süle keinen sportlichen Aufstieg.
Foto: Ulrich Gamel, dpa

Das mag stimmen – sonderlich höflich ist so eine Aussage jedoch auch nicht. Sie passt aber zum schwierigen Verhältnis, das die Klubführung zu ihrem Angestellten Niklas Süle pflegte. Dessen Berater Volker Struth hatte zuletzt erneut die mangelnde Wertschätzung angeprangert, die Süle im Klub erfahren hat, und dürfte dabei Aussagen wie die von Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gemeint haben, wonach Süle "ein brauchbarer Spieler" gewesen sei – mehr aber auch nicht. Dass die Wahrnehmung Süles innerhalb der Mannschaft und des Trainerteams eine völlig andere ist, könnte hingegen in den kommenden Monaten Anlass für Konflikte sein.

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Denn nicht nur Kapitän Manuel Neuer hatte sich entschieden gegen die Aussagen Rummenigges gestellt und beklagt, dass der Transfer in der Mannschaft "alle nervt". Auch Trainer Julian Nagelsmann, der Süle als Jugendspieler in Hoffenheim kennenlernte, betonte, dass er gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet hätte. Beim Heimsieg gegen Leipzig am Wochenende etwa stand Süle 90 Minuten auf dem Platz, während der zu Saisonbeginn für 42,5 Millionen Euro geholte Dayot Upamecano erst eine Viertelstunde vor Ende eingewechselt wurde.

Süles Leistungen könnten für seinen Nachfolger zur Hypothek werden

Süles gute Leistungen könnten auch für einen etwaigen Nachfolger zur Hypothek werden – vor allem, wenn dieser gegen viel Geld aus dem Vertrag herausgelöst werden muss. Süle, der 2017 für 20 Millionen Euro aus Hoffenheim gekommen war, geht hingegen ohne Ablöse. In Zeiten von Corona und sinkenden Einnahmen ist das ein weiteres schmerzhaftes Detail für die Bayern, die schon in der vergangenen Saison David Alaba zum Nulltarif hatten ziehen lassen müssen.

Dortmunds Mats Hummels steht nach seinem zweiten Engagement bei Bayern München zum zweiten Mal beim BVB unter Vertrag.
Foto: Christian Charisius, dpa

Für Mats Hummels werden wohl harte Zeichen einbrechen

Für die Dortmunder ist der Transfer eine eindeutige Aufwertung der löchrigen Defensive. Denn Süle, der aktuell die besten Zweikampfwerte der Bundesliga aufweist und deutlich kopfballstärker als das aktuelle Innenverteidiger-Duo Mats Hummels und Manuel Akanji ist, wird als neuer Abwehrchef kommen. Sehr wahrscheinlich werden bei seinem Eintreffen harte Zeiten für Mats Hummels anbrechen, dem in großen Spielen wie jüngst gegen die Bayern immer mal wieder große Fehler unterlaufen und der im Vergleich zu Süle einen riesigen Nachteil hat: den Antritt. Während Hummels noch nie als schneller Spieler galt, scheint Süle, der mit 100 Kilogramm und 1,95 Metern erstaunlich agil ist, besser ins Pressing-System von BVB-Trainer Marco Rose zu passen.

Süle selbst scheint sich auf seinen Arbeitsstart in Dortmund zu freuen, wie er der Bild sagte. Er habe das Gefühl bekommen, "als Mensch und als Fußballer gewollt zu werden". Emotional gesehen scheint der Transfer für ihn also ein Schritt nach vorne zu sein – ob nun vertikal oder horízontal.

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08.02.2022

Dieser Kommentar ist sportjournalistisch durchwachsen, um es vorsichtig auszudrücken. Nach der "Erschütterung der Macht" in der Headline kommt einfach zu wenig, um diese Erschütterung greifbar zu machen. Ich finde keine plausiblen Erklärungsansätze. Herr Süle wurde insbesondere von dem lieben Herrn Flick in der vergangenen Saison diszipliniert, da er einige Kilogramm zu viel mit sich herum getragen hat. Das hat der kindlich wirkende Herr Süle nicht verstanden bzw. er war beleidigt. Ein Abwehrspieler, der über 95 kg auf die Waage bringt und 2 Kreuzbandrisse hinter sich hat, muss professioneller mit seinem Körper umgehen. Wie der Autor zu seiner Einschätzung kommt, dass der Spieler trotz seiner Größe und seines Gewichts "sehr agil" ist, gibt mir Rätsel auf. Der Abwehrversuch Süles im Spiel gegen Leipzig (kurz vor dem 1:1) sah mehr als unglücklich aus, wenn nicht sogar stümperhaft. Und auch beim zweiten Gegentor sah er als zentraler Abwehrspieler mehr als schlecht aus, da er den Ballführenden Spieler nicht unter Druck setzte, der dann in aller Ruhe den entscheidenden Pass spielen konnte. Und bei aller Liebe : Der Spieler Süle soll kopfballstärker sein als Mats Hummels? Ich muss immer mehr bezweifeln, ob der Autor Ahnung von Fußball hat. Ich wünsche Herrn Süle viel Glück in seiner neuen Fußballheimat, keine Verletzungen und Gesundheit sowie sportlichen Erfolg (wie immer der auch aussieht). Vielleicht hilft es ihm ja aus der Wohlfahrtsoase FC Bayern heraustretend, ein Spieler zu werden, der wertgeschätzt wird. MfG Frank Triebel