DFB-Elf in der Krise: Oliver Bierhoffs Analyse fehlte es an Selbstkritik
Oliver Bierhoff stellt sich 90 Minuten lang der Presse. Das Resultat ist allerdings ernüchternd - und könnte Bierhoff selbst noch schaden.
Oliver Bierhoff hat es sich bei diesem schweren Gang zu leicht gemacht. Sich nach dem historischen 0:6 gegen Spanien als erster der DFB-Riege aus der Deckung zu wagen, ist kein Spaß. Es gehört allerdings zu seinem Job. Genauso wie es dazu gehört, die Situation präzise zu analysieren.
DFB-Elf in der Krise: Bierhoff macht es sich zu einfach
Möglicherweise hat Bierhoff das getan. Während seines Auftritts aber drang davon nichts nach Außen. Stattdessen vermittelte er den Eindruck, Joachim Löw habe beinahe alles richtig gemacht und das 0:6 sei nur ein Ausrutscher.
Damit aber macht es sich Bierhoff zu einfach. Er nämlich hat es zusammen mit dem Bundestrainer nicht geschafft, mit dem eingeleiteten Umbruch eine Aufbruchstimmung zu kreieren.
Selbstkritik in der DFB-Elf? Nach einem 0:6 braucht es Konsequenzen
In der 90-minütigen Ausführung fehlte Selbstkritik beinahe völlig. Wenn aber ein Großteil der Fußballinteressierten die Nationalmannschaft skeptisch sieht und man sich mit einem 0:6 aus dem Jahr verabschiedet, kann man nicht alles richtig gemacht haben. Dann bedarf es Konsequenzen – sonst ziehen sie andere.
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Die satten DFB-Funktionäre müssen abspecken und besser werden oder zurücktreten.
Herr Mehl, Sie haben doch nicht ernsthaft eine Bierhoff'sche Analyse mit selbstkritischen Aussagen erwartet.
Dieser Mann samt seinen Stakeholdern und freischwebenden Zuarbeitern hat einen weiteren Sargnagel in das einstige Flaggschiff "Nationalmannschaft" geschlagen. Seine Stärke liegt in der versammelten Schwäche von Vergreisung, Inkompetenz, Funktionärsallküren, Spesenrittertum, etc. des DFB-Präsidiums. Die Revision kann nur ganz Oben beginnen.