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Vierschanzentournee
30.12.2022

Skispringer Eisenbichler muss in Oberstdorf einen Tiefschlag wegstecken

Markus Eisenbichler steckt in einer Formkrise und hinterfragt sich selbst.
Foto: Ralf Lienert

Skispringer Eisenbichler muss beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee eine Niederlage einstecken und denkt über den Ausstieg nach. Im deutschen Team gibt es auch einen Gewinner.

Nach dem Sprung beginnt für einen Athleten erst die Arbeit. Nachdem die Ski abgeschnallt sind, muss der Springer einen vorgegebenen Interview-Rundlauf absolvieren. Das erste Zugriffsrecht auf die Sportler haben die TV-Stationen mit den Rechten an der Vierschanzentournee, dann die übrigen TV-Anstalten, Radiosender und am Ende der Medienkette kommt die schreibende Presse.

Markus Eisenbichler war nach seinem Hüpfer zum Auftakt der Vierschanzentournee zu frustriert für den kompletten Medienmarathon. Dem ZDF sagte der tief frustrierte Springer noch: "Ich muss mal mit den Trainern reden, ob es Sinn macht, sich noch weiter zu quälen. " Und fluchte später: "Da glaubst du wirklich, da läuft der Mist jetzt auch noch bergauf."

Eisenbichler fliegt beim Skispringen aus dem Wettbewerb

Er mache sich Gedanken, ob es so überhaupt noch Sinne mache, seinen einst geliebten Sport noch weiter zu betreiben. Den Rest des Medien-Rundgangs ließ er sausen, wofür jeder Verständnis hatte. Ständig in der Wunde zu bohren bringt keinen weiter. Zu frustrierend war der späte Nachmittag im Allgäu für ihn verlaufen.

Nach lediglich 115 Metern war der Siegsdorfer im harten Kunstschnee der Schattenbergschanze gelandet und musste sich einem Nobody geschlagen geben. Der Türke Fatih Ipcioglu schaffte 117 Meter und kickte den mit sechs Titeln deutschen Rekord-Weltmeister gleich mal aus dem Wettbewerb. "Eisei" durfte im zweiten Durchgang nicht ran, packte nach dem TV-Interview seine Tasche und ward nicht mehr gesehen. Die aufkommenden Spekulationen, ob Eisenbichler sofort aus der Tournee aussteigt und vielleicht schon beim nächsten Wettkampf am Sonntag (14 Uhr/live in der ARD und Eurosport) in Garmisch-Partenkirchen fehlt, versuchte Stefan Horngacher zu relativieren. "Wenn Markus emotional ist, ist er immer ein bisschen gequält. Dann muss man ihn ausdampfen lassen, in Ruhe mit ihm reden. Dann läuft das schon wieder", sagte der Bundestrainer.

Eisenbichler blick auf zwei Verletzungen zurück

Der 53-Jährige will auf den Oberbayern nicht verzichten. "Ich werde schon dafür appellieren, dass er weiter mit dabei ist. Er kann das jetzt völlig entspannt sehen, sich ein bisschen beobachten und für die anderen Jungs da sein. Das ist auch wichtig."

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Nicht nur sportlich, auch mental steckt der 31-Jährige bereits seit Monaten in einem Loch. Zwei Verletzungen warfen den Springer zurück. Im Sommer überlegte er ernsthaft, die Sprungski für immer in den Keller zu stellen. "Es ist schwierig, so etwas zuzugeben", beschrieb Eisenbichler damals seine Gefühlslage. Leidenschaft und Emotionen hätten nach dem vergangenen Winter komplett gefehlt. "Entweder ich hole mir Hilfe oder ich höre auf." Er entschied sich, weiter von den Schanzen zu springen. Bundestrainer Horngacher skizzierte in Oberstdorf einen möglichen Weg zurück für Eisenbichler: "Die Tournee ist für ihn rum. Aber das war im Vorfeld nicht das große Thema für ihn. Jetzt geht es darum, die Wettkämpfe zu bestreiten und wieder heranzukommen." 

Philipp Raimund vom Ski Club Oberstdorf freut sich über Platz 14.
Foto: Ralf Lienert

Während Eisenbichler um seine Zukunft in der Mannschaft des Deutschen Ski Verbandes kämpft, ist ein junger Deutscher dort erst so richtig angekommen. Philipp Raimund begeisterte die 25.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena mit seinem 14. Platz. Das nötigte auch Horngacher Anerkennung ab: "Unter der Kulisse zu springen – für einen jungen Athleten hat er das gut gemacht."

Bereits in der Qualifikation hatte Raimund seine gute Form angedeutet und danach von sich selbst erzählt: "Ich spiele für mein Leben gern Videospiele. Ich bin familienverbunden, sehr locker und sehr chaotisch", sagte der gebürtige Göppinger, dessen Familie inzwischen nach Oberstdorf gezogen ist, auch um ihrem Sohn die optimalen Trainingsbedingungen zu ermöglichen. 

Kampfansage von Trainer Horngacher

Für den jungen Hüpfer war es erst der zweite Weltcup-Einsatz in diesem Winter nach dem Wettkampf im polnischen Wisla zu Saisonbeginn. Seine Teamkollegen beschreiben ihn als "extrovertiert". Also ähnlich wie Eisenbichler. Nur dass der kriselnde Ex-Weltmeister von Horngacher gerade Streicheleinheiten benötigt, während der Bundestrainer Philipp Raimund nicht in den Himmel loben wollte: "Er hat gute Sprünge gezeigt. Nicht sehr gute, aber gute." 

Soll doch bitte mal keiner abheben nach dem ersten von vier Tournee-Wettkämpfen. Auch nicht Halvor Egner Granerud, der überragende Oberstdorf-Sieger aus Norwegen. "Granerud hat sich den großen Rucksack abgeholt. Den kann er jetzt rumschleppen", sagte der 53-Jährige und kündigte für das Neujahrsspringen an: "Wir werden im Hintergrund Gas geben und schauen, dass wir nach vorne kommen." Das klingt nach einer Kampfansage für Garmisch-Partenkirchen.

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