Insolvenz der Rotkreuzklinik in Wertheim: Wie eine ganze Region um ihr Krankenhaus ringt
Plus 40 Minuten mit dem Auto zur nächsten Notaufnahme? Das wollen Bürger, Ärzte und die Kommunalpolitik in Wertheim verhindern. Was ihr Kampf über das Kliniksterben zeigt.
Demonstrationen, Petitionen und verzweifelte Appelle an die Politik: Die Rotkreuzklinik in Wertheim kämpft gegen das Aus. Im Dezember 2023 hat der bisherige Träger, die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz, das Insolvenzverfahren beantragt. Seitdem geht im nördlichen Main-Tauber-Kreis und im südlichen Landkreis Main-Spessart die Sorge um: Was, wenn das Krankenhaus dicht macht?
Rund 400 Menschen arbeiten im Klinikgebäude über dem Maintal, es gibt 170 Betten, neben der Grundversorgung auch eine Geburtshilfe und eine Notaufnahme. Für die Region ist die Klinik eine Stütze der medizinischen Versorgung, rund 6000 Patienten werden jährlich stationär behandelt. Nur: Wie so viele Kliniken schreibt das Haus tiefrote Zahlen, bis 2030 werden laut der Stadt Wertheim 49 Millionen Euro gebraucht.
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"wie sollen Menschen ohne Auto von Kreuzwertheim nach Würzburg kommen?", fragt Merkert
Fahrten zu Arztpraxen oder Krankenhäusern können Kassenpatienten von der Kasse bezahlt bekommen. Dafür brauchen Sie ein Rezept, das Ärzte nur verordnen dürfen, wenn die Fahrt medizinisch notwendig ist.
"Kita-Erweiterungen, Neubau von Hallenbad und Feuerwehrhäusern – da wird manches nicht mehr drin sein"
Die Rettung des Krankenhauses ist schön und gut, aber dafür alles andere in der Stadt dafür zu opfern? Mehr als Fraglich.
Würde die CSU nicht die Krankenhausreform von Lauterbach blockieren, wären die Probleme der Krankenhäuser längst gelöst. Aber Söder geht es mal wieder nur um kleines politisches Karo.
Sehen die Krankenhäuser komischerweise nicht so:
Die Krankenhausverbände fürchten, dass das Gesetz nicht genügend Geld zur Verfügung stellt, die Mittel nicht schnell genug fließen und es daher immer mehr Insolvenzanträge geben wird. Die Bundesländer bemängeln, dass der Bund in ihre verfassungsrechtliche Hoheit der Krankenhausplanung eingreife sowie ein breites „Kliniksterben“ und eine Unterversorgung hervorrufe, vor allem in ländlichen Regionen. Die GKV warnt indes vor überbordenden Kosten und dass auch Stationen und Einrichtungen am Leben erhalten werden könnten, die nicht länger benötigt würden.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/krankenhausreform-so-krempelt-karl-lauterbach-die-kliniklandschaft-um-19591034.html
Bei Reformen gibt es immer Befürchtungen Einzelner. Ohne Reformen fährt das System aber sicher an die Wand. Warum wohl hat sich die Vorgängerregierung an das Thema nicht herangetraut?
"Ohne Reformen fährt das System aber sicher an die Wand."
Und das ist mit der neuen Reform nicht möglich?