Kleine heile Welt mit „Bio vom Berg“
Erika Heindel hat sich in Binswangen auf dem Kugelberg ihr eigenes Reich geschaffen. Sie baut biozertifiziertes Gemüse und Obst an. Ihre Überzeugung lebt sie nicht nur für sich selbst, sondern vertritt sie auch im Gemeinderat
Die Mohnblumen schaukeln im Wind hier oben auf dem Kugelberg. Wenn Erika Heindel hinunter schaut, über Binswangen hinweg bis zum Horizont, erkennt sie bei guter Sicht die Kirchtürme, die sich entlang der Donau reihen. Hier oben hat sie sich ein kleines Reich geschaffen, wo sie nach ihrer Überzeugung handeln und das tun kann, was für sie Lebensqualität ist. „Bio vom Berg“ nennt sie ihr Gemüse, das sie hier anbaut auf einem kleinen Acker und die Früchte, die auf der Streuobstwiese wachsen. Eigenhändig zieht sie ihre Grabegabel durch die Furchen zwischen Blaukraut- und Selleriepflänzchen, zwischen Zwiebeln und Kohlrabi. Auf der Wiese nebenan, wo ein zum Geräteschuppen umfunktionierter Bauwagen steht, summt und brummt es. Wildbienen suchen auf den lila Phacelia und violett blühenden Leguminosen nach Nahrung, weiß-gelbe Kamillen versprechen duftenden Tee.
Gemüse und Obst dienen nicht nur der Eigenversorgung – Erika Heindel verkauft ihre Bioprodukte auch kistenweise. Das Bio-Zertifikat hat sie nach zwei Jahren Umstellungsphase bekommen. „Ein Jahr lang habe ich konventionell angebaut, dann kam zwei Jahre Umstellungsbetrieb und jetzt hab ich im dritten Jahr das Zertifikat“, ist sie da gelandet, wo sie sein will. Ihre Produkte sind demnach nach dem EU-Standard biozertifiziert. „Landwirtschaftliche Urproduktion“ nennt die aus Wertingen stammende Binswangerin ihren kleinen Betrieb, eine Biogärtnerei aus Gundelfingen beliefert sie mit Jungpflanzen, die sie großzieht. Für grobe und größere Arbeiten holt sie sich auch mal Hilfe - ihre drei inzwischen erwachsenen Kinder ackern ebenso zwischendurch mal gerne, wie Bekannte. Aber auch örtliche Landwirte kommen zum Mähen oder Eggen von größeren Flächen.
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