Naturschützer klagen über Umweltschäden
Beim Ausbau der Laugnakreuzung seien Ausgleichsmaßnahmen nicht umgesetzt worden, kritisiert Naturschützer Dieter Leippert. Das Staatliche Bauamt Krumbach widerspricht.
Bürgerbegehren, Bürgerentscheid, Gerichtsprozess – nach den jahrelang andauernden Geburtswehen hat sich der Ausbau der Laugnakreuzung in Wertingen zuletzt in ruhigen Bahnen bewegt. Doch jetzt gibt es neuen Zündstoff bei dem umstrittenen Elf-Millionen-Euro-Projekt. Denn der Bund Naturschutz (BN), Kreisgruppe Dillingen, klagt über Umweltschäden beim Ausbau der Kreuzung. BN-Kreisvorsitzender Dieter Leippert sagt: „Zwingend erforderliche Ausgleichs- und Vermeidungsmaßnahmen zum Schutz streng geschützter Tierarten sind nicht umgesetzt worden.“ Der Naturschützer spricht von einem Verstoß gegen das Naturschutzrecht. Und was ihn dabei besonders ärgere: Die Regierung von Schwaben habe die Umsetzung dieser Naturschutzmaßnahmen einst bei der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Augsburg zugesichert. Das Staatliche Bauamt Krumbach widerspricht Leippert.
Der Bund Naturschutz war einst gegen den Planfeststellungsbeschluss (Baugenehmigung) zum Ausbau der Laugnakreuzung gerichtlich zu Felde gezogen. 2012 hatte das Verwaltungsgericht Augsburg die Klage aber abgewiesen. Leippert hatte zwar „gravierende naturschutzfachliche Mängel“ bei der Planung ausgemacht, auf den Gang in die Berufung aber verzichtet. In der Verhandlung hatte der Bund Naturschutz seine Bedenken erläutert. Die Organisation befürchtete die Zerstörung von Brutstätten seltener Vögel wie Sumpfrohrsänger, Blesshuhn und Teichrohrsänger, das Abholzen eines Wäldchens und die teilweise Trockenlegung des Kaygrabens. Die Regierung von Schwaben, das Staatliche Bauamt und Stadt Wertingen hätten dem widersprochen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.