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  3. Energiekrise: Milliardenspiel um die Energie: Die Regierung gerät zunehmend unter Druck

Energiekrise
20.08.2022

Milliardenspiel um die Energie: Die Regierung gerät zunehmend unter Druck

Die Mehrwertsteuer auf Gas soll befristet von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa

Strom, Gas, Sprit und Holz kosten viel mehr als vor einem Jahr. Der Blick nach vorne zeigt, dass es zur alten Welt kein Zurück gibt und die Preise wohl hoch bleiben.

Die Bundesregierung ist getrieben. Die Energiepreise stiegen schneller als sie mit dem Schnüren von Entlastungspaketen hinterherkommt. Kaum wird im September die Energiepauschale von 300 Euro (abzüglich Steuern) ausgezahlt, soll im Oktober ein weiteres Paket folgen. Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas gehört dazu. Gegen die Wucht der Preisexplosion auf dem Energiemarkt versucht die Ampel-Koalition, irgendwie gegenzuhalten.

Die Sorge ist da, dass ein Winter der Wut und des Zorns das Land erschüttert, ähnlich wie es in Frankreich durch die Gelbwesten geschah. Unter dem großen Druck unterlaufen der Regierung Fehler, wie jetzt bei der Gasumlage. Sie macht Gas teurer, um eine Pleite von systemrelevanten Energieversorgern zu verhindern, die gegenwärtig Gas zu horrenden Kosten einkaufen müssen, weil Russland weniger liefert.

Ist Wirtschaftsminister Robert Habeck der neue "Genosse der Bosse"? Die CSU findet: Ja, ist er.
Foto: Soeren Stache, dpa

Vorwurf aus der CSU: "Habeck ist der Genosse der Bosse"

Wie sich jetzt allerdings herausstellt, haben ein dutzend Energiekonzerne und Rohstoffhändler beantragt, Geld aus der Umlage zu bekommen. Darunter ist die in Schieflage geratene Uniper, der Regionalversorger EWE aus Oldenburg und die zum ENBW-Konzern gehörende Verbund Netz Gas AG. Darüber hinaus kommen aber auch ausländische Unternehmen in den Genuss der Einnahmen. Insgesamt steht ein Volumen von über 30 Milliarden Euro im Raum.

Der CSU-Cheffinanzer Sebastian Brehm attestiert der Regierung eine Politik für die Konzerne. „Mit Ausnahme Unipers haben die Unternehmen Milliardengewinne und bekommen weitere Milliarden hinterhergeworfen“, sagte Brehm unserer Redaktion. Wie bei der Rettung der Lufthansa hätte der Staat aus Brehms Sicht den Unternehmen mit Krediten helfen sollen, die sie später zurückzahlen. „Kein Mensch in der Ampel denkt an den Mittelstand. Für nächstes Jahr gibt es noch kein neues Hilfsprogramm. Habeck ist der neue Genosse der Bosse“, schimpft der CSU-Mann.

Prügel bezieht das Regierungsbündnis auch von namhaften Ökonomen quer durch alle Denkschulen. Sie halten die Mehrwertsteuersenkung auf Gas für einen Fehler. Ihr Argument: So wird das Heizen billiger gemacht und der Anreiz zum Sparen sinkt. Die Wirtschaftsprofessoren sprechen sich für gestaffelte Zuschüsse je nach Bedürftigkeit aus, um den Verbrauch zu senken und die Verbraucher nicht zu überlasten. Und weitere Überlastungen stehen wohl durchaus an, wie der Blick auf wichtige Energiequellen zeigt:

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Beim Brennholz drohen böse Überraschungen

Vor allem Eigenheimbesitzer denken gerade darüber nach, den hohen Gas- und Ölpreisen mit dem Einbau eines Holzofens oder Kamins ein Schnippchen zu schlagen. Der Blick auf die Preisentwicklung zeigt aber, dass hier am Ende böse Überraschungen lauern können. Die Preise für Brennholz (aber auch für Pellets und Kohle) gehen durch die Decke. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen sie im Vorjahresvergleich um 56 Prozent. Aktuell verlangen Händler – die Preise schwanken regional – für einen Schüttraummeter frische Buche oder Esche 130 Euro und damit doppelt so wie im Vorjahr. Die höhere Nachfrage und die Dürre dürften die Preise für Brennholz weiter treiben. Wenn es überhaupt noch welches gibt. Vielfach ist es bereits ausverkauft.

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Die Preise für Gas werden wohl weiter steigen

Die Entwicklung beim Gas ist gespenstisch. Im Großhandel pendelte sich der Preis diese Woche bei 237 Euro für die Megawattstunde ein. Zum Vergleich: Vor 12 Monaten wurde Erdgas mit etwa 50 Euro gehandelt. Die explodierenden Großmarktpreise kommen aufgrund der Lieferverträge erst mit Verzögerung bei den Haushalten an. Und die leiden jetzt schon. Laut Gaspreisanalyse des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) werden pro Kilowattstunde im Einfamilienhaus derzeit 13,77 Cent fällig – etwa doppelt so viel wie vergangenes Jahr. Die Börsen-Prognosen für das nächste und übernächste Jahr lassen weitere Steigerungen erwarten.

Strom ist so teuer wie noch nie

Strom ist an den Börsen so teuer wie noch nie. Eine Megawattstunde zur Belieferung im nächsten Jahr kostet in der Spitze bis zu 550 Euro. Das sind umgerechnet mehr als 55 Cent je Kilowattstunde und dies ist nur der Großhandelspreis. Der Endkunde muss darauf noch Steuern, Umlagen und Gebühren entrichten. Die machten zusammen laut BDEW im Juli etwa 19 Cent aus und waren damit höher als die Kosten für Beschaffung und Vertrieb – die lagen im Juli im Mittel bei 18 Cent. Auch beim Strom deuten die Zeichen also auf Teuerung im großen Stil.

Für Öl und Benzin dürften bald wieder Höchstpreise fällig werden

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges lagen die Preise für Super und Diesel im März am höchsten. Rund 2,20 Euro kostete der Liter. Aktuell müssen laut Statistischem Bundesamt im Schnitt 1,76 Euro für den Liter E5 sowie für Diesel 1,92 Euro hingeblättert werden. Der Rückgang ist einerseits auf die Marktentwicklung zurückzuführen. So fiel der Preis je Barrel (159 Liter) in den letzten vier Wochen von 117 auf aktuell 95 Euro. Die Senkung kommt erst mit Verzögerung an den Zapfsäulen an. Wenn überhaupt, denn die Mineralölkonzerne wollen natürlich Gewinn machen. Ende August läuft in Deutschland allerdings der Tankrabatt aus, der Diesel um 14 Cent und Benzin um 30 Cent billiger macht. An den Tankstellen dürften deshalb bald wieder die Höchstpreise vom März aufleuchten.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

22.08.2022

@Georg Kr.: „Spritpreise heute morgen - (Bayern ist wieder mal Spitze):
Augsburg: Diesel 2,00 € - E 5 1,84 €“

Klasse, schon wieder sind wir in Bayern ganz vorne!

Was allerdings fehlt: ganz unten im Ranking sind die Ungarn. (Wenn Sie Ungar sind, können Sie dort Benzin oder auch Diesel knapp über 1,20 €/l tanken. Hab‘ zwar gelesen, dass Ungarn auch zur EU gehören soll, muss aber eine andere EU sein, denn in unserer gilt ja das Diskriminierungsverbot, woran wir ja auch im Zusammenhang mit der Maut von EU-Richtern erinnert wurden.)

22.08.2022

Danke für die Ergänzung.

Die Zeit, in der es sich lohnt, die Vorstufe zum Paradies zu verlassen und zum Tanken an den Plattensee zu fahren scheint nicht mehr fern . . .

22.08.2022

Rot-Grün scheitert nicht, denn als Reaktion auf das größte, folgenschwerste Problem unserer Zeit, den Klimawandel, gibt es keine Alternative zu rot-grünen Politikansätzen. Scheitern wird bald Lindner mit seiner Verhinderungs- und Günstlings-Politik, die in der Samstag-Ausgabe der AZ sehr treffend karikiert wurde.

Als Antwort auf Inflation und Energiepreisexplosion führt an einer massiven Umverteilung kein Weg mehr vorbei. Sonst dürfte es einen Herbst/Winter geben, der sich gewaschen hat - ob mit Waschlappen oder wassersparendem Duschkopf ist dann auch ziemlich egal.

Das lobbygesteuerte klima- und gesellschaftspolitische Angebot von CSU/CDU ist ja bereits Wischi-waschi vom Feinsten.

21.08.2022

>> Strom ist an den Börsen so teuer wie noch nie. Eine Megawattstunde zur Belieferung im nächsten Jahr kostet in der Spitze bis zu 550 Euro. <<

Da sind die Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken, sowie die höhere Preise von Gaskraftwerken eingepreist!

rot-grün hat noch nicht kapiert, dass es mit Umverteilung und höheren Steuern gegen arbeitende Menschen auch nicht billiger wird - die eigenen Energiekonzepte mit den angeblich so wichtigen Windkraftanlagen im windarmen Bayern kommen nicht voran.

rot-grün scheitert und zeigt damit der gesamten Welt, dass man Länder, ihre Industrie und ihren Wohlstand mit Ökostrom ohne Atom-Backup kaputt macht.

22.08.2022

"Energiekonzepte mit den angeblich so wichtigen Windkraftanlagen im windarmen Bayern kommen nicht voran."

Dabei würde der Wind, den Söder und Dobrindt machen schon reichen, um alle 3 noch laufenden AKW's sofort abschalten zu können.
Ein Musterbeispiel für eine funktionierende Marktwirtschaft bzw. Umverteilung unter Krisenbedingungen :

"So fiel der Preis je Barrel (Öl) (159 Liter) in den letzten vier Wochen von 117 auf aktuell 95 Euro. Die Senkung kommt erst mit Verzögerung an den Zapfsäulen an. Wenn überhaupt, denn die Mineralölkonzerne wollen natürlich Gewinn machen."

Na dann ist ja alles ok, oder?

Spritpreise heute morgen - (Bayern ist wieder mal Spitze):

Augsburg: Diesel 2,00 € - E 5 1,84 €
Berlin: Diesel 1,88 € - E 5 1,70 €
Hamburg: Diesel 1,78 € - E 5 1,66 €

Erfahrungsgemäß vergrößern sich im Laufe des Tages die Unterschiede noch mehr zu Ungunsten Bayerns.





22.08.2022

"Dabei würde der Wind, den Söder und Dobrindt machen schon reichen, um alle 3 noch laufenden AKW's sofort abschalten zu können."
Richtig, und wenn der Starkwind vom rechten Rand auch noch genutzt wird, könnte sogar noch auf die letzten Kohlekraftwerke verzichten werden.

21.08.2022

Das Gesetz des Handelns in Sachen Energie kann und wird nicht von der deu Regierung bestimmt, sondern weitestgehend durch äußere Einflüsse und Handlungen auf die DEU kaum Einfluss nehmen kann. Und die Regierung wird vom Ausmass der Teuerung und deren Folgen überrumpelt. Da helfen auch keine Hinweise auf Schuldige in Moskau; das Dilemma ist weitestgehend selbst verschuldet. Als der ehemalige RU Präsident Medwedew schon sehr frühzeitig auf die Folgen auf RU Gas und Öl zu verzichten hinwies, hat man ihn in Berlin noch ausgelacht aber leider sind seine Prognosen eingetreten. Und jetzt muss sich Hr Habeck schon gegen Forderungen wehren NS 2 in Betrieb zu nehmen- als Sündenfall schlechthin - Kniefall vor Putin.

20.08.2022

Es gäbe einen Weg zurück in die alte Welt, vermutlich nicht mehr zu alten Preisen, aber niedrigeren als sie heute für uns auf dem Markt sind. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo auch die Subventionspolitik, Berlin nennt es Entlastungen", an ihre Grenzenm stoßen. Und dann?

20.08.2022

Hier verrät sich der Leistungsträger und Lindner-Freund Thomas T. auch noch als Putin-Versteher. Von denen haben wir in der AfD
schon genug. Im Gegensatz zu Ihrem ist der Kommentar von Richard M. wohltuend ohne Agressivität.

20.08.2022

Vielleicht bekommen die Mineralölkonzerne auch eine Öl-Umlage.
Das es Habeck schafft, die „Gasumlage“ als Klimaschutzmaßnahmen mit Nebenwirkung Putin-Bashen zu verkaufen, ohne das die vierte Gewalt, die jede Steuersenkungs-Idee von Lindner als „unsozial“ in der Luft zerreißt, in geradezu zerlegt, zeigt mehr als deutlich, wo es in unserer Gesellschaft klemmt.

20.08.2022

Es wird ganz sicher nicht besser, wenn Sie jeden Tag aufs Neue alles schlecht reden. Schauen Sie doch mal nach Frankreich, dort geht es keineswegs besser, trotz der vielen AKW's.