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  3. Augsburg: Roboterbauer Kuka investiert so viel wie nie zuvor

Augsburg
28.06.2023

Roboterbauer Kuka investiert so viel wie nie zuvor

Kuka präsentiert sich auf der Automatica, der Weltleitmesse für Robotik in München.
Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

In den nächsten fünf Jahren fließt eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung des Roboter- und Anlagenbauers. Der Hauptsitz in Augsburg profitiert davon besonders stark. 

Kuka präsentiert sich bis 30. Juni auf der Münchner Messe Automatica, dem Welt-Klassentreffen der Roboter-Gemeinde. Dort werden globale Trends gesetzt. Der Augsburger Automatisierungsspezialist tritt unter dem Motto „Keep on Moving“, also „Weiter so“ auf. Wenn das Unternehmen so weiter macht, setzt es seinen Rekordkurs fort. Danach sieht es derzeit aus. Kuka-Chef Peter Mohnen sagt unserer Redaktion auf der Schau: „Wir rechnen damit, in diesem Jahr erstmals mehr als vier Milliarden Euro Umsatz zu machen.“ 

Der Roboter-Spezialist würde damit seinen Rekordkurs fortsetzen und weiter stark vom Trend zu einer immer stärkeren Automatisierung profitieren. Auch zu dunklen Corona-Zeiten, als das Unternehmen rote Zahlen schrieb, war der Kuka-Chef stets zuversichtlich, dass die Firma einmal zu den Gewinnern zählt. Diese Prognose sollte sich bald erfüllen. Schon für das Geschäftsjahr 2022 verbuchte Kuka mit rund 4,5 Milliarden Euro so viele Aufträge wie nie zuvor. Das war ein Plus von 25 Prozent. Auch die Rendite verbesserte sich massiv, ein Umstand, der dem chinesischen Eigentümer Midea besonders wichtig ist. So konnte der Roboter- und Anlagenbauer den Gewinn vor Steuern und Zinsen auf 118,4 Millionen Euro nahezu verdoppeln. 

Geschäfte laufen gut für Roboterbauer Kuka

Mohnen ist überzeugt: „Automatisierung ist gefragter denn je – erst recht durch die Corona-Krise und den allgegenwärtigen Personalmangel.“ Besonders China sei ein wichtiger Wachstumsmarkt für Kuka. Rund ein Viertel des Umsatzes erwirtschaftet der Konzern dort. Weil die Geschäfte für die Augsburger gut laufen, hat sich das Unternehmen nach harten Jahren wieder den nötigen finanziellen Spielraum zurückerobert. So kündigte Mohnen an, dass Kuka in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung investieren wird und damit mehr als je zuvor. Davon soll ein Großteil in den Standort Augsburg fließen. 

Interessant ist, dass Kuka nach jüngsten Daten zu Roboter-Stückzahlen etwa achtmal so kräftig wie der Weltmarkt in dieser Branche wächst. Der Automatisierungsspezialist hat Marktanteile von Konkurrenten erobert. Trotzdem bleibt Mohnen, was das zweite Halbjahr betrifft, vorsichtig optimistisch, auch weil Deutschland in eine Rezession abgerutscht ist und nach Prognosen von Wirtschaftsforschern für das gesamte Jahr im Minus verharren könnte. Das Unternehmen stellt aber nach wie Personal ein. Allein für Augsburg sind auf der Kuka-Homepage 68 Stellen für eine Festanstellung ausgeschrieben. Zuletzt waren für den Konzern gut 3600 Frauen und Männer in Augsburg tätig. 

Kuka verkauft Unternehmen in Franken

Alles gelingt dem Kuka-Management trotz der Erfolgswelle nicht. So haben die Verantwortlichen lange versucht, den einst vom Roboterbauer Reis im fränkischen Obernburg übernommenen Standort, der südlich von Aschaffenburg liegt, wieder flottzumachen. Doch das gelang auch nach mehreren Restrukturierungen nicht. Wie es aus Branchenkreisen heißt, sei das Geschäft von Kuka Industries Obernburg niemals profitabel gewesen. Jetzt ist es Kuka geglückt, den Bereich mit noch 360 Beschäftigten an die italienische Firma CT Pack und die Schweizer FAI Holding zu veräußern. Über den Kaufpreis für den Sondermaschinenbauer wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen in Obernburg stellt Anlagen für die Verpackungs-, Lebensmittel- und Zulieferindustrie her. 

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Dabei wird Kuka immer mehr zum Software-Konzern und sucht entsprechend auch in diesem Bereich personelle Verstärkung. Schon fließen etwa zwei Drittel der Investitionen, was Forschung und Entwicklung betrifft, in die Digitalisierung. Hier greift Kuka auch auf externe Partner zurück. Manchmal arbeitet das Unternehmen mit alten Bekannten wie Ulrich Huggenberger zusammen. Der Diplom-Informatiker hat fünf Jahre lang für die Kuka Roboter GmbH als Software-Entwickler und Projektleiter gearbeitet. Dann machte er sich selbstständig und gründete 2011 in der Roboter-Stadt Augsburg die Firma Xitaso, die auch auf der Automatica vertreten ist. Das Unternehmen hat einen Stand gegenüber von Kuka gebucht und entwickelt und integriert für den Roboterbauer Software. Huggenberger ist mit Xitaso gut unterwegs. Auf der Messe sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion: „Wir wachsen jedes Jahr um 25 bis 30 Prozent, was Umsatz und die Zahl der Beschäftigten betrifft.“ 

Ersten Auftrag bereits aus der Schweiz erhalten

Einst startete der Unternehmer mit acht Mitarbeitern, inzwischen sind rund 250 Frauen und Männer, darunter etwa 160 in Augsburg, für den IT-Spezialisten tätig. Xitaso eröffnet einen Standort nach dem andern, um so ausreichend Fachkräfte zu finden. Allein in Augsburg wäre der starke Personalaufbau nicht zu stemmen. So ist der Software-Spezialist auch in München, Erlangen, Ingolstadt, Leipzig, Berlin, Münster und in Huggenbergers Heimatstadt Krumbach vertreten. Zuletzt kam ein Standort in Madrid dazu. 

„Mit der Strategie finden wir ausreichend Fachkräfte und können weiter wachsen“, sagt der Firmen-Chef. Xitaso profitiert davon, dass die Experten des Hauses etwas von Software und den Bedürfnissen von Unternehmen verstehen. Derzeit arbeitet ein Xitaso-Team unter dem Markennamen Planfox weiter an einem digitalen Patienten-Portal für Krankenhäuser und erschließt damit einen lukrativen Markt für die Firma, müssen die knapp 1900 Krankenhäuser in Deutschland doch bis 2025 ein solches Angebot einführen. Einen ersten Auftrag für das neue Produkt hat Xitaso bereits aus der Schweiz erhalten. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.06.2023

Diejenigen, die seinerzeit das baldige Ende von Kuka in Augsburg prognostizierten und darin gleich auch noch das Ende der deutschen Industrie sehen wollten, leiden nun vermutlich wieder einmal an Gedächtnisverlust. :))

28.06.2023

So chinesische Mutterkonzerne scheinen nicht nur Know-how abzuziehen sondern helfen mit ihrer Vernetzung Umsätze und Gewinne zu steigern und hoffentlich auch Arbeitsplätze hierzulande zu sichern.
Zumindest wenn man diesen Zeilen von Herrn Stahl folgt. Das war übrigens nicht immer so, der politische und mediale Aufschrei nach der Übernahme durch Midea ist wohl vielen noch gut in Erinnerung