Ifo-Chef Fuest warnt vor Lockerung der Schuldenbremse
Plus Um mehr Spielraum für Investitionen zu bekommen, wollen Politiker und Ökonomen die Schuldenbremse lockern. Ifo-Chef Clemens Fuest hält das für keine gute Idee, wie er in Augsburg deutlich machte.
Ein Jubiläum ist normalerweise Grund zum Feiern. Zum 50. Mal fand am Donnerstag das Konjunkturgespräch der Industrie- und Handelskammer Schwaben und der Universität Augsburg statt. Doch zum Feiern ist derzeit in der Unternehmerschaft nur wenigen zumute. Die wirtschaftliche Lage ist zu bescheiden. Das zeigten neue Zahlen der Europäischen Union. Sie hat ihre Konjunkturaussichten für dieses Jahr zum dritten Mal in Folge gesenkt und erwartet nur noch ein Wachstum von 0,9 Prozent. Deutschland kann von diesem Wert nur träumen, hier sind die Aussichten mit 0,3 Prozent noch trüber.
"Die deutsche Wirtschaft ist in der Corona-Krise nicht so stark eingebrochen wie in anderen Ländern", erklärte Ifo-Chef Clemens Fuest in den Räumen der IHK die Situation. "Wir haben uns danach aber auch nicht wirklich erholt", sagte er vor zahlreichen Gästen. Im Laufe der Jahre fehlten Deutschland inzwischen sieben Prozent Wachstum. "Wo würden wir heute stehen, wenn wir ein sieben Prozent höheres Bruttoinlandsprodukt hätten? Auf jeden Fall müssten wir den Bauern nicht sagen, dass sie keinen billigen Agrar-Diesel mehr bekommen. Wir würden sagen: geschenkt!", sagte der Forscher.
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