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  3. Plan der Justiziministerin: Haus-Verkäufer sollen künftig den Makler bezahlen

Plan der Justiziministerin
25.02.2019

Haus-Verkäufer sollen künftig den Makler bezahlen

Bundesjustizministerin Katarina Barley will die Maklergebühren beim Kauf und Verkauf von Wohnungen neu regeln.
Foto: Marijan Murat, dpa

Bundesjustizministerin Katarina Barley will die Maklergebühren neu regeln. Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) nennt das Thema eine "Phantomdebatte".

Besser lief es für Baufirmen seit 24 Jahren nicht: Vergangenes Jahr erhielten sie Aufträge in Höhe von 79,5 Milliarden Euro – ein Zuwachs von mehr als zehn Prozent binnen eines Jahres. Gleichzeitig sind Immobilienpreise hoch wie nie.

Allein die Maklerprovision kann da Zehntausende Euro kosten. Justizministerin Katarina Barley möchte gegensteuern – indem sie Verkäufer dafür bezahlen lassen will. Nach Rechnung ihres Ministeriums könnten Käufer dadurch jährlich drei Milliarden Euro sparen. Der Grundsatz „Wer bestellt, der zahlt“ werde „für einen echten Wettbewerb und faire Preise bei den Maklerkosten“ sorgen, hatte Barley der Süddeutschen Zeitung gesagt. Doch in der Regierung bahnt sich ein Streit an.

In manchen Bundesländern zahlen Käufer die Maklergebühr komplett

Nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes wechseln jedes Jahr 500.000 Wohnimmobilien den Eigentümer. In fast zwei von drei Fällen seien Makler beteiligt. Die Provision dafür liegt bei etwa sechs bis sieben Prozent. In manchen Ländern zahlt sie der Käufer komplett. In Bayern empfiehlt der Immobilienverband, dass sich Käufer und Verkäufer die Gebühr teilen. Zusätzlich erwarten Käufer Grunderwerbssteuern von 3,5 bis 6,5 Prozent sowie Kosten für Notar und Grundbucheintrag.

Die Union ist gegen die Pläne der SPD-Ministerin

Die Union hält von den Plänen der SPD-Ministerin nichts. „Wir sind davon nicht überzeugt“, sagt Marco Wanderwitz (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär des für Bau zuständigen Innenministeriums. Sein Haus sei zu dem Ergebnis gekommen, „dass dieses Instrument untauglich ist und es viele andere Instrumente gäbe, die deutlich geeigneter wären, zu Entlastungen beim Thema Kosten des Wohneigentumerwerbs zu kommen“. Die CDU will die Grunderwerbsteuer begrenzen oder Freibeträge schaffen.

Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr spricht von einer "Phantomdiskussion"

Diese Meinung vertritt auch Hans Reichart (CSU), bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr. Das Thema sei eine „Phantomdiskussion“, sagte er unserer Redaktion. „Wenn Frau Barley Immobilen günstiger machen möchte, verfehlt sie ihr Ziel mit diesem Gesetz.“ Die Kosten würden wieder auf den Käufer umgelegt. „Die Bundesjustizministerin müsste stattdessen ihre Parteikollegen davon überzeugen, dass wir etwas an der Grund- und der Grunderwerbssteuer machen.“

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Das fordert auch Kai Wernicke, Präsident des Eigentümerverbands „Haus & Grund“, in einer Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion: „Der vorgelegte Entwurf von Frau Barley löst kein Problem und wird langfristig die Kosten des Eigenheimerwerbs nicht senken.“

Wirtschaftsexperten schätzen die Wirksamkeit der Pläne unterschiedlich ein

Wirtschaftsforscher sind geteilter Meinung: Finanzexperte Professor Jens Boysen-Hogrefe vom Insitut für Weltwirtschaft hält die Idee für wirkungslos: „Der Käufer zahlt den Bruttopreis, der Verkäufer will den Nettopreis“, sagte er. Kurzzeitig könne die Regelung den Kauf günstiger machen, wenn der Markt sich noch nicht eingependelt habe. Aber selbst das hält der Forscher für unwahrscheinlich: Aktuell hätten Verkäufer eine solche Marktmacht, dass sie kurzfristig einen Aufschlag verlangen könnten.

Claus Michelsen, Immobilienexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, erwartet das Gegenteil. „Kurzfristig wird das die Kosten nicht senken, weil die Ersparnis des Käufers auf den Preis geschlagen wird.“ Allerdings, betonte er, werde die Finanzierung einfacher – denn Banken zahlten lieber den Kaufpreis einer Immobile als die Nebenkosten. „Mittelfristig werden die Maklergebühren sinken, weil echter Wettbewerb stattfindet.“

Steffen Sebastian, Professor am Institut für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg, teilt seine Meinung. „Unsere Bundesregierung erhält zu Recht viel Schelte für schlechte Regulierungen des Immobilienmarkts. Der Vorschlag der Justizministerin aber macht den Markt effizienter“, sagte er . Käufer müssten aktuell den Makler bezahlen, ohne mit ihm verhandeln zu können. Verkäufern könnten die Maklerkosten bisher weitestgehend egal sein, weil sie sie nur anteilig oder überhaupt nicht bezahlten. „Findet ein tatsächlicher Wettbewerb statt, dann sinken die Preise – selbst wenn sie auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.“ (mit dpa)

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