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Porträt
23.06.2020

Heinz-Hermann Thiele: Der Bremser bei Lufthansa

Heinz Hermann Thiele ist Mehrheitsaktionär bei Knorr-Bremse und hält Anteile bei Lufthansa.
Foto: Privat, dpa

Das Feilschen um Staatsbeteiligungen dauerte Wochen. Jetzt rückt Heinz-Hermann Thiele in den Blickpunkt. Wer ist der Mann, der den Deal noch gefährden kann?

Mit 79 Jahren wollen die meisten Menschen gemütlich zu Hause hocken. Sie freuen sich, wenn ihre Enkel vorbeikommen, und genießen die Rente. Heinz-Hermann Thiele tut das nicht. Er besitzt 15 Prozent der Lufthansa-Aktien und könnte damit im hohen Alter noch richtig bekannt werden. Einen Beliebtheitswettbewerb wird der Unternehmer damit zwar nicht gewinnen. Aber das scheint ihm immer schon recht egal gewesen zu sein. Ihm geht es um Erfolg.

Neun Milliarden will die Bundesrepublik an Lufthansa zahlen, dafür 20 Prozent der Anteile am Konzern erhalten. Nach zähen Verhandlungen hatte der Aufsichtsrat zugestimmt, die Hauptversammlung der Aktionäre schien nur eine Formalie zu sein. Doch dann kam Thiele.

Heinz-Hermann Thiele wurde bei Knorr-Bremse zum Milliardär

Den gebürtigen Mainzer kannten bisher nicht viele. In den Sechzigern geht er zur Bundeswehr, studiert danach Rechtswissenschaften. Dann tritt er eine Stelle bei Knorr-Bremse in München an, einem Hersteller von Bremssystemen. Thieles Familie hatte im Krieg Besitz verloren, er kommt aus einfachen Verhältnissen. Bei Knorr-Bremse arbeitet er sich schnell nach oben. Dort steigt er in die Geschäftsführung auf, kauft Mitte der Achtziger erste Anteile am Unternehmen. Bis dahin hatte die Gründerfamilie die Firma geführt. Sie zerstreitet sich – Thiele sichert sich die Mehrheit. Ein riskantes Manöver, doch Thiele hat den Instinkt, den ein Geschäftsmann braucht: Er führt den schwächelnden Mittelständler zum Weltmarktführer.

Das alleine hätte vielen als Lebenswerk schon gereicht. Thiele ist verheiratet, ausgesorgt hat er ohnehin lange: Mit einem Vermögen von geschätzt 14,8 Milliarden Euro führt ihn das Wirtschaftsmagazin Forbes unter den reichsten Menschen der Welt. Doch sein Ruf ist der eines Patriarchen alter Schule. Selten kommen diese ohne Sexismus aus. Über seine Tochter Julia sagt Thiele, dass sie ihm an der Konzernspitze nicht nachfolgen könne. Das gehe „biologisch“ nicht. Und Einfluss und Vermögen zu mehren, scheint seine Triebfeder zu sein: Er kauft sich bei Vossloh ein, einem Hersteller von Schienenausrüstung. Im Kampf um eine schwedische Firma sticht er den Getriebefabrikanten ZF aus. Seit kurzem ist er nun Hauptaktionär bei Lufthansa.

Der Lufthansa-Deal hängt von einer Zwei-Drittel-Mehrheit ab

Deren Vorstand bräuchte auf der Hauptversammlung am Donnerstag eine Zweidrittelmehrheit, um die Staatshilfe zu besiegeln. Doch Thieles Zustimmung ist so wichtig wie ungewiss. Um eine Einmischung des Staates zu verhindern, seien „nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden“, sagt er. Kritiker vermuten hingegen, er könne an der Sanierung des Unternehmens nach einer Pleite gut verdienen.

Fest steht jedenfalls: Thiele mag den Machtkampf. Er und seine Führungskräfte bei Knorr-Bremse haben es nie lange miteinander ausgehalten. Selbst sein zweites Kind, Sohn Henrik, schied vor fünf Jahren aus dem Unternehmen aus. „Das Unternehmerleben ist ein unvermeidlicher, immerwährender Kampf“, hat Thiele einmal gesagt. Und diesen Kampf kann er auch mit 79 nicht aufgeben.

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