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Energiekrise
13.07.2022

Erdgas oder Atomkraft – Welcher Strom soll aus der Steckdose kommen?

Kühltürme eines Atomkraftwerkes stehen hinter einem Verbotsschild.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Die Union kritisiert, dass Wirtschaftsminister Habeck zu viel Gas für die Stromproduktion verwendet. CDU und CSU würden deshalb gerne die Atomkraftwerke länger am Netz halten.

Im Bundeswirtschaftsministerium geht die Angst um. Robert Habeck, der Chef des Hauses, sorgt sich um den Gasverbrauch der Privathaushalte in Deutschland. Wenn das Gas richtig knapp wird, sind Kindergärten, Krankenhäuser und private Verbraucher besonders geschützt und werden weiterhin versorgt. Dem Grünen-Politiker schwant allerdings, dass nicht wenige Kundinnen und Kunden das als Freifahrtschein verstehen könnten, ihren Pool weiter in Betrieb zu halten, die Heizung voll aufzudrehen – und eben keinen Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Ob Habecks Sorge berechtigt ist, wird sich zeigen. Klar scheint aber, dass die Abhängigkeit vom Gas in Deutschland zu Debatten führt, die nicht immer von Sachgründen geleitet sind. Die Unions-Fraktion im Bundestag dringt seit längerem darauf, die drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke am Netz zu halten und sie nicht wie geplant zum Jahresende abzuschalten. Sie sieht sich nun durch eine Antwort der Bundesregierung in dieser Auffassung gestützt.

Habecks Ministerium hatte vor drei Wochen die Alarmstufe Gas, die zweite Stufe des Notfallplans Gas, ausgerufen. Deutschland sei „in einer Gaskrise“, der Energieträger sei „von nun an ein knappes Gut“, erklärte er. Die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Fraktion, Anja Weisgerber, wollte es genauer wissen. Hintergrund ist, dass die beiden Oppositionsparteien seit geraumer Zeit verärgert sind, weil derzeit viel Gas für die Erzeugung von Strom eingesetzt wird, obwohl es nach Einschätzung der Union dafür mit Erneuerbaren Energien, Kohle, Kernkraft und Biomasse Alternativen gibt.

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"Habeck muss jetzt endlich die Notbremse ziehen"

In ihrer Antwort, die unserer Redaktion vorliegt, geht die Bundesregierung davon aus, dass „derzeit im Bereich der Erdgasverstromung noch Einsparpotenziale gehoben werden können“. Für Weisgerber ist diese Antwort ein Beleg dafür, dass unnötig Erdgas für die Stromerzeugung verwendet wird. „Fakt ist, dass ein beträchtlicher Anteil des importierten Gases immer noch verstromt wird“, sagte sie unserer Redaktion und ergänzte: „Habeck muss jetzt endlich die Notbremse ziehen, die Gasverstromung stoppen, die Speicher füllen und alle notwendigen Vorbereitungen treffen, um die Kernkraftwerke befristet länger laufen zu lassen.“ Habeck setze „aber lieber auf die CO2-intensive Kohle, als auf die heimischen Potenziale der CO2-armen Kernenergie.“

Bei ihrer Forderung nach einer Laufzeitverlängerung der drei Atommeiler sieht die Union Teile der FDP auf ihrer Seite. Im Gegensatz zu den beiden anderen Koalitionspartnern SPD und Grüne können sich die Liberalen eine befristete Zukunft für die AKW durchaus vorstellen. Fraktionsgeschäftsführer Johannes Vogel verlangte von Habeck eine ernsthafte technische Prüfung. „Wir sind in der schwersten Energiekrise seit Jahrzehnten und wir wollen mutwillig aus eigener Entscheidung sichere und klimaneutrale Kraftwerke vom Netz nehmen. Das ist absurd“, sagte Vogel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Prüfung ergibt: Atomkraftwerke ergeben keinen Sinn

Das Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium im Frühjahr geprüft, ob und welchen Beitrag ein Weiterbetrieb der letzten drei verbliebenen AKW über den 31. Dezember hinaus leisten könnte. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Kraftwerke nach dem Gesetz über den Atomausstieg vom Netz genommen werden. „Das Ergebnis dieser Prüfung ist eindeutig: Der Beitrag einer AKW-Laufzeitverlängerung zur Energieversorgung wäre sehr begrenzt“, heißt es dazu im Haus von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Diesem „geringen Beitrag“ – etwa fünf Prozent des Stroms stammen noch aus den AKW – stünden nicht nur eine Reihe praktischer Probleme gegenüber, sondern auch verfassungsrechtliche Schwierigkeiten und Sicherheitsaspekte.

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Die Union hält gleichwohl an ihrer Forderung fest und wirft der Ampel Missmanagement vor. So kritisierte Weisgerber mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung, diese wisse nicht, „wie viel Erdgas in Deutschland verbraucht wird“. Sie könne zwar darlegen, „wie viel Strom aus Erdgas produziert wurde, weiß aber nicht, wie viel dabei vom Mangelprodukt Erdgas verbraucht wird“.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

14.07.2022

Herr Lange vermischt in seinem Artikel zwei Sachverhalte, nämlich eine Anfrage der Unionspolitikern Weisgerber zum aktuellen Einsatz von Gas zur Verstromung und der von der Union geforderten Verlängerung der Laufzeit der Atomkrafterke über den Dezember hinaus.
Die von Lange zitierten Antworten der Bundesregierung sagen nur etwas über die aktuelle Lage aus, in der die drei Atomkraftwerke bekanntlich noch unter Volllast laufen und ihren Beitrag zur Stromerzeugung leisten. Wenn aktuell dennoch zusätzlich Gas zur Stromerzeugung genutzt werden muss, hat das mit den Atomkraftwerken und ihrer anstehenden Abschaltung rein gar nichts zu tun. Soll der Leser hier absichtlich verwirrt werden oder bringt Herr Lange selbst einiges durcheinander?

14.07.2022

Antwort: den meisten wird es egal sein welcher Strom aus der Steckdose kommt - Hauptsache er kommt.

14.07.2022

...mal nur so zum nachdenken...
ein AKW produziert Strom und nur wenig Abwärme mit der man ggf. in einem Nahwärme-Netz einige Haushalte versorgen kann. Was nutzt es den Unternehmen und Haushalten die derzeit durch Verbrennung von Gas die benötigte Wärme erzeugen wenn wir die AKWˋs weiterlaufen lassen? Wir haben einen Mangel an Gas und nicht an Strom!

Mir ist schon klar, das die Umstellung auf Strom, Wasserstoff und ähnliches auch einen gehörigen Mehrbedarf an Strom erzeugen wird.
Hier ist es wichtig, das die Erzeugung des benötigten Stroms in Zukunft gesichert ist und dieser nachhaltig und umweltgerecht erzeugt wird. Hier hat die Politik in den letzten 20 Jahren versagt - aber so richtig.

...und nochmal scharf nachgedacht - welcher Rohstoff zur Produktion von Strom ist ungeachtet von Landesgrenzen und dem Einfluss politischer Despoten für alle Gesellschaften auf der Welt immer und nach heutigem Ermessen unbegrenzt verfügbar => Sonne, Wind und ggf. Geothermie.

Ich persönlich habe genau aus diesen Gründen bereits im Jahr 2006 meine Ölheizung durch eine Grundwasser-Wärmepumpe ersetzt und 2009 mit einer PV-Anlage ergänzt. Jahresarbeitszahl ca. 1:6 d.h. ich investiere 1 kw/h Strom und erhalte 6 kw/h Wärme. Eine Balkon-PV-Anlage deckt den Sommer über so ziemlich die Tages-Stromgrundlast unseres Haushaltes ab. Momentan plane ich noch die Erweiterung der PV-Anlage auf der Nordseite und Umstellung des Systems auf Akku-Speicher.
Klar sind das große Investitionen, aber für meine Unabhängkeit ist mir das wichtiger als 30.000 Euro z.B. für einen völlig unnützen SUV auszugeben.

Wenn das bei mir im kleinen geht und funktioniert - warum geht das nicht im großen und was steckt dahinter, das man das in den letzten 20 Jahren auf der großen politischen Bühne nicht auf die Reihe bekommen hat?


14.07.2022

Das ist ja nett gerechnet, aber nicht ganz zu Ende gedacht. Über den Sommer haben wir weder Mangel an Gas noch an Strom. Ich benötige zwischen März und Oktober nahezu keinen Netzbezug dank PV mit Batteriespeicher. Die Wärmepumpe arbeitet auch nur für ein bisschen Wasseraufbereitung. Im Winter jedoch ist die PV-Ausbeute sehr gering und außerdem steigt der Strombedarf durch die wieder einsetzende Heizleistung der Wärmepumpe. Deshalb benötigen wir in Deutschland im Winter zusätzlichen Strom, den wir entweder aus Temelin und Frankreich importieren - oder eben selbst erzeugen können. Mit Gas, mit Kohle oder übergangsweise einfach mittels begrenzten Weiterbetriebs der Atommeiler. Über die Milchmädchenrechnung von Rot-Grün, dass der Beitrag eines Weiterbetriebs der AKW vernachlässigbar wäre, lacht doch jeder, der sich mit der Materie beschäftigt. Hier ist Prgmatismus gefragt, nicht Ideologie! Es geht nicht darum, Kernkraft wieder langfristig zu etablieren, sondern um eine Brücke.

14.07.2022

Um das nochmal zu konkretisieren: Solange wir Strom nicht über längere Zeit vernünftig speichern können, löst Photovoltaik derzeit das Problem nicht. PV-Strom steht dann zur Verfügung (Sommerhalbjahr), wenn er nicht unbedingt benötigt wird. Er fehlt aber dann (Winterhalbjahr), wenn der Strombezug drastisch steigt.
Das mag sich ja ändern, wenn man (irgendwann) den Stromüberschuss im Sommer in die Wasserstoffproduktion o.ä. leiten kann - derzeit besteht diese Möglichkeit aber nicht, weil wir hier technologisch gar nicht auf dem Laufenden sind.
Also: PV ist toll für den Privathaushalt im Sommer, aber kein entscheidender Bausteig in 2022/23/24 zur Lösung des Gasmangels.

13.07.2022

>> etwa fünf Prozent des Stroms stammen noch aus den AKW <<

Mal wieder der bekannte Trick mit dem Jahresdurchschnitt...

Kluge Bürger fragen daher ihre Politiker, woher der Strom in den langen Nächten bei Flaute im Winterhalbjahr kommt!


14.11.2021 Nachts: 15% aus der Atomkraft!
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=public&week=45&stacking=stacked_absolute_area&year=2021

Aber vielleicht können wir den Strom ja doch im Sommer im Netz speichern?

https://www.heise.de/tp/features/Gruene-Loesung-der-Stromspeicher-Frage-oder-doch-eher-Verwechslung-3955792.html

>> An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.

(Annalena Baerbock) <<

Ich bin zwar nur eine Kartoffel, würde mich aber sehr für diese Berechnung interessieren ;-)

13.07.2022

"Kluge Bürger fragen daher ihre Politiker, woher der Strom in den langen Nächten bei Flaute im Winterhalbjahr kommt!"

Lieber Peter P. als kluger Bürger haben Sie nicht gefragt, sonst wüssten Sie woher der Strom auch im Winter kommt. Im Übrigen bläst der Wind im Herbst und Winter stärker als im Sommer. Dies trifft auch in Bayern zu. Schauen Sie sich Berechnungen der Netzagentur doch mal an.

14.07.2022

Da kann ich Ihnen Herr Peter P.
doch nur zustimmen, das würde mich nämlich auch interessieren, wie das "Herunterrechnen der AKW`s" Leistungen funktioniert, die durch die Bank, Tag und Nacht den gleichen Strom produzieren!

13.07.2022

@georg Kr.
Auch hier kann und muss ich Ihnen wieder mal voll zustimmen.
Bei Maria T. ist sowieso alles verlorenes Bemühen.

13.07.2022

Merkels Hauptfehler 1 :

Ausstieg aus der Atomkraft ohne Grund (stattdessen verstromt man Gas und muß nun die Kohler verstärkt nutzen)

Merkels Hauptfehler 2 :

Beständige Blockadehaltung gegen die Aufnahme der Ukraine in EU und NATO zu ( wäre die Aufnahme umgesetzt worden , gäbe es den russischen Angriffskrieg nicht )

13.07.2022

Beide Male lag Merkel ausnahmsweise goldrichtig!

13.07.2022

@GUENTER K. Der größte Fehler von Frau Merkel war, dass sie 16 Jahre zulange da war. Auch die Alternativlosigkeit gilt nicht als Entschuldigung.

13.07.2022

Oh Herr, lass Verstand regnen, Platsch wieder daneben. Leider kommt auch kein Hirn aus der Steckdose, dieses wäre bei den Fehlentscheidungen der letzten Jahre von Politik & Wirtschaft dringendst notwendig gewesen.