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Mittelstand
13.04.2008

Hightech aus dem Allgäu in Autos und Flugzeugen

Foto: CD

Grüne Hügel und weiße Pisten, märchenhaftes Neuschwanstein und würziger Käse: Attraktionen wie diese locken Millionen Touristen ins Allgäu. Dass die Region zum Hightechstandort geworden ist, wissen viele nicht. Von Michael Stifter

Von Michael Stifter, Kempten

Grüne Hügel und weiße Pisten, märchenhaftes Neuschwanstein und würziger Käse: Attraktionen wie diese locken Millionen Touristen ins Allgäu. Dass die Region im Schatten von Kühen und Bergen zum Hightechstandort mit weltweit erfolgreichen Firmen geworden ist, wissen viele nicht. Dabei kommt mancher Urlaubsgast schon bei der Anreise mit Produkten "Made im Allgäu" in Berührung.

Zierde im Auto Wer vor der Abfahrt noch schnell Geld am Automaten abhebt, tippt möglicherweise auf Tasten aus Lindau. Angell-Demmel heißt das Unternehmen, das sich auf Zierelemente aus Aluminium spezialisiert hat. Das große Geschäft macht die Firma mit Teilen für die Autoindustrie. Silbergrau schimmernde Leisten und Blenden, Knöpfe und Schalter geben beispielsweise sämtlichen Audi-Modellen ihre spezielle Note.

Kreiert und hergestellt werden sie von den 400 Mitarbeitern bei Angell-Demmel. "Wenn Sie heute in einen Audi steigen, fährt da immer ein Stück Lindau mit", sagt Geschäftsführer Rolf Tämmerich. Zu den Abnehmern gehören auch andere große Namen wie Mercedes, VW oder BMW. Für jeden Kunden wird ein eigenes Alu-Design entwickelt. Die Demmel-Gruppe in Scheidegg (Landkreis Lindau) produziert zudem die Logos für viele Automarken.

Sicherheit auf der Straße Für mehr Sicherheit im Auto arbeiten ebenfalls in Lindau die Firmen VDO und ADC. Beide gehören heute zum Continental-Konzern und entwickeln mit 300 Beschäftigten technische Systeme, die Unfälle verhindern oder zumindest deren Folgen abschwächen sollen.

So haben sie sich beispielsweise ein System ausgedacht, das über Kameras und Sensoren erkennt, wenn das Auto ungewollt (also ohne dass der Fahrer vorher den Blinker gesetzt hat) die Fahrbahnbegrenzung überschreitet. Sobald es der Markierung zu nahe kommt, steuert das Lenkrad automatisch entgegen. Außerdem überwachen Kameras den toten Winkel oder lösen bei drohendem Auffahrunfall automatisch eine Notbremsung aus. "Mit solchen Dingen könnten 70 Prozent aller schweren Unfälle verhindert oder abgemildert werden", sagt Amrei Drechsler von Continental.

Aus Kostengründen scheuten sich aber viele Autohersteller, die Systeme serienmäßig einzubauen.

Schöner, schneller, exklusiver Kosten spielen bei den Kunden von Ruf Automobile in Pfaffenhausen (Landkreis Unterallgäu) kaum eine Rolle. Der Betrieb passt Porsche-Modelle speziellen Wünschen der Besitzer an. Das Motto: schöner, schneller, exklusiver. Alles wird von Hand gemacht, jeder Ruf ist ein Einzelstück.

Neben den Umbauten entwickeln die 75 Mitarbeiter auch eigene Fahrzeuge auf Porsche-Basis, führen Wartungsarbeiten durch und restaurieren Oldtimer. In einem ähnlichen Geschäftsfeld sind Alpina in Buchloe (BMW) und Abt in Kempten (Audi) tätig. Ihre Kunden kommen aus aller Welt - wer mit dem Flugzeug anreist, kann seit Juni in Memmingen landen.

Regionaler Airport Rund 270.000 Passagiere wurden seit der Eröffnung am Allgäu Airport abgefertigt. Die Flughafenbetreiber arbeiten daran, neben dem Billigflieger TUIfly eine weitere Fluglinie nach Memmingen zu holen. Denn noch schreibt der Airport rote Zahlen. Um profitabel zu sein, bräuchte er mindestens 600.000 Fluggäste im Jahr. "Spätestens 2010 wollen wir diese Zahl erreichen", sagt eine Sprecherin.

Neben dem Flugverkehr verdient die Flughafengesellschaft ihr Geld auch mit Gewerbeflächen auf dem ehemaligen Militärareal und der Vermietung von Hallen, in denen Firmen und Privatleute ihre Flieger unterstellen können.

Flieger aus dem Unterallgäu Eine dieser Hallen nutzt Grob Aerospace aus Tussenhausen-Mattsies (Landkreis Unterallgäu). Der neue Flughafen in unmittelbarer Nähe ist für Deutschlands einzigen Flugzeugbauer "ein echter Glücksfall", wie Geschäftsführer Andreas Strohmayer sagt. Der prestigeträchtige Auftrag des kanadischen Flugzeugbauers Bombardier, für den Grob einen Learjet aus Kohlefaser-Verbundstoffen entwickelt, wäre ohne den Airport so nicht möglich gewesen. Da die Grob-Landebahn in Mattsies für den Learjet zu kurz ist, finden die Testflüge ab Memmingen statt.

"Das Allgäu macht mobil", lautet ein Motto der Allgäu Initiative, zu der sich Politik und Wirtschaft zusammengeschlossen haben, um die Region voranzubringen. Und wer genau hinschaut, entdeckt zwischen Alpenpanorama und Kässpatzen, wo die Technik aus dem Land der Kühe, Märchenschlösser und Berge überall mitfliegt und mitfährt.

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