Corona-Krise: Landkreis installiert einen Arzt als Krisenmanager
Der Landkreis muss einen Versorgungsarzt installieren, der die medizinische Versorgung im Wittelsbacher Land sichern soll. Was Dr. Andreas Ullmann zu tun hat.
Um in der Corona-Krise für einen weiteren Anstieg der Erkrankten gerüstet zu sein, schafft der Landkreis Aichach-Friedberg weitere neue Strukturen. Er installiert nun ein Bindeglied zwischen den rund 60 niedergelassenen Ärzten im Wittelsbacher Land und dem Landratsamt: einen sogenannten Versorgungsarzt, der die medizinische Versorgung gewährleisten soll. Die Zahl der Infizierten ist von Montag auf Dienstag um acht auf 128 Patienten gestiegen, einer liegt auf Intentiv. Immerhin: 35 davon sind inzwischen genesen.
Ein Aichacher Allgemeinarzt übernimmt die neue Aufgabe
Einen Versorgungsarzt muss auf Anordnung von Innen- und Gesundheitsministerium vom Freitag jeder Landkreis in Bayern haben. Bei der Lagebesprechung am Montag im Landratsamt kam Dr. Andreas Ullmann ins Gespräch. Landrat Klaus Metzger berichtete am Dienstag, dass ein Anruf genügte. Ullmann habe sofort zugesagt. Der Facharzt für Allgemeinmedizin ist Geschäftsführer des „Zentrum für Allgemeinmedizin“ an der Sudetenstraße in Aichach. Die Aufgaben, die er nun hat, „sind eine ganze Menge“, so der Landrat. Boris Peter von der Führungsgruppe Katastrophenschutz ist froh, „dass wir ihn haben“. Ullmann muss nun die medizinische Versorgung im Landkreis planen und koordinieren. Er muss alle notwendigen Maßnahmen treffen, um die ärztliche Grundversorgung im Katastrophenfall zu sichern. Im Zweifelsfall genügt zur Umsetzung eine Weisung des Landrates. Wenn nötig, wird der Versorgungsarzt auch Schwerpunktpraxen für die Behandlung von Covid-19-Patienten einrichten und das Personal dafür rekrutieren. Die Kassenärztliche Vereinigung ist verpflichtet, ihn dabei zu unterstützen. Außerdem unterstützt er das Landratsamt bei der Verteilung von Schutzausrüstung, die der Freistaat den Landkreisen entsprechend des Bevölkerungsschlüssels zuweist.
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