Kinzels Aktien steigen mit jedem Tor
Für welchen Verein spielt Sebastian Kinzel in der Saison 2008/09? Erster Kandidat wird der FC Affing sein. Beim Landesligisten hat der Stürmer für die kommende Spielzeit einen gültigen Vertrag.
"Ich bin Scout aus Mainz, ich komme im Auftrag von Jürgen Klopp - wobei wir nicht wissen, wohin der Trainer geht." Mit diesen Worten stellte sich am Sonntag ein älterer Herr vor der Partie gegen 1860 Rosenheim (0:3) in Affing vor. Aus dem Grund seines Besuches machte der Spielbeobachter kein Geheimnis, Sebastian Kinzel sollte er unter die Lupe nehmen. "Er muss in Ingolstadt gut gewesen sein", meinte der Späher, der sich gut vorbereitet zeigte. Vom Trainer des Zweitligisten in der Faschingshochburg war er instruiert worden, er sollte beispielsweise die Laufwege des Kandidaten studieren. Und nach dem Schlusspfiff kam es auch zu einem Gespräch mit Kinzel, was Stefan Tutschka nicht gerade begeisterte: "Das macht man eigentlich nicht, dass man so auf einen Spieler zugeht", mäkelte der Trainer.
Wie kommt man in Mainz dazu, die Fühler nach einem Kicker auszustrecken, der vor einem Jahr noch beim SV Obergriesbach in der A-Klasse aktiv war und nun dem Affinger Landesligateam angehört? Diese Frage lässt sich einfach erklären. Landauf, landab suchen die Clubs händeringend nach Stürmern mit der Lizenz zum Toreschießen. Da nimmt man im Zweifelsfall auch in Kauf, dass man ein Talent mal aus einem Vertrag herauskaufen muss. Kinzel ist 19 Jahre jung und groß gewachsen. Und vor allem hat er bereits 18 Tore in den Punktspielen der laufenden Saison erzielt. Mit dieser Quote ist er in der Torjägerliste der Liga derzeit auf Rang sechs notiert. Doch vor ihm liegen einige "Auslaufmodelle" wie Ex-Profi Mark Römer, dessen Club FC Ingolstadt ebenfalls die Fühler nach Affing ausgestreckt haben soll. Das ruft die Späher auf den Plan, die blättern in Zeitungen und informieren sich heute natürlich auch über das Internet.
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