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Tourismus
02.04.2021

Wann kommen wieder Gäste an den See?

Noch darf das Gastgewerbe nicht für Ausflugsgäste und Urlauber öffnen. Jetzt liegt die ganze Hoffnung auf Impfungen und Schelltests.
Foto: Gwt GmbH/Jan Greune

Die Vermieter am Ammersee beklagen rückläufige Gästezahlen durch das Beherbergungsverbot und fordern Öffnungsperspektiven durch Schnelltests und Impfungen. Die Umsatzeinbußen treffen nicht nur das Gastgewerbe.

Die Absage des Dießener Töpfermarkts rund um Christi Himmelfahrt ist nicht nur für die Aussteller und Liebhaber tönerner Kunst ein Schlag in die Magengrube, fiel dieser Publikumsmagnet doch schon im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Für viele Gäste, die um diese Zeit vielleicht gerne an den Ammersee gereist wären ist das unter Umständen einer der Gründe, von der Buchung einer Ferienwohnung oder eines Zimmers abzusehen. Urlaub auf Mallorca ist ja im Augenblick wieder möglich - aber wie sieht es denn in der Ammerseeregion aus? Gibt es schon Anfragen oder gar feste Buchungen für Frühjahr und Sommer? Der Ammersee Kurier hat bei den Tourismusbüros, in Hotels und bei privaten Anbietern von Ferienappartements nachgefragt.

"Hier im Tourismusbüro ist es im Augenblick noch relativ ruhig", sagt Claudia Breier vom Tourismusbüro in Utting auf Nachfrage. Das sei aber um diese Jahreszeit normal und habe mit der Corona-Pandemie nicht so viel zu tun. So richtig in Fahrt kämen die Anfragen immer erst kurz vor den Osterferien, die in diesem Jahr in Bayern am 29. März beginnen. Allerdings seien bei den privaten Anbietern von Ferienwohnungen schon einige Anfragen angekommen, die hauptsächlich Aufenthalte um Pfingsten und in den Sommerferien beträfen. Eine Prognose wagt Breier nicht abzugeben, wie sich der Tourismus in der Region im zweiten Corona-Jahr entwickeln werde. "Dazu ändert sich leider zu oft wieder irgendeine Bestimmung."

"Bei uns sind die Monate Juli und August schon gut gebucht", freut sich Nicki von Thülen, die im Uttinger Ortsteil Holzhausen im historischen Bauernanwesen Beim Wehnerbauer eine Ferienwohnung vermietet. Auch für die Osterfeiertage hat sie eine Buchung. "Ich fürchte aber, dass die Familie in den nächsten Tagen stornieren wird." In der Zeit nach Ostern und in den Pfingstferien weise ihr Buchungskalender noch große Lücken auf. "Ich verstehe überhaupt nicht, warum Ferienwohnungen nicht freigegeben werden. Im Grunde ist das doch kein Unterschied, ob eine Familie zu Hause wohnt oder gemeinsam in einer Ferienwohnung Urlaub macht", sagt die Vermieterin. Sie vermisse eine verständliche Begründung für die ganzen Maßnahmen und fühle sich im Stich gelassen. "Wir bekommen nicht automatisch Nachrichten, wenn sich wieder etwas ändert. Das müssen wir uns alles selbst zusammensuchen", so von Thülen. Auch was die Stornierungen angeht, fühle sie sich nicht richtig behandelt. Denn coronabedingt könne beispielsweise die Familie, die über Ostern gebucht habe, ganz kurzfristig, ohne jede Stornierungsgebühr abspringen. "Wir haben da überhaupt keine Chance, irgendetwas einzufordern, die Arbeit, die wir bis dahin geleistet haben, zahlt uns niemand." Noch mehr aber ärgere es sie, dass Urlaubsreisen nach Mallorca wieder erlaubt sind, in den Landkreis Landsberg aber, der ähnliche Inzidenzwerte aufweisen kann wie die Insel, dürfen Urlauber nicht kommen. "Das kann doch niemand mehr nachvollziehen", macht Nicki von Thülen ihrem Ärger Luft.

Anneliese Wernseher vom Toni-Hof in Dießen vermietet zwei Ferienwohnungen. Beide wurden schon im vergangenen Jahr für die Osterferien 2021 gebucht. Doch die Gastgeberin rechnet nicht damit, dass die Gäste anreisen dürfen. Wird das Beherbergungsverbot aufrecht erhalten, müsse sie ihren Gästen absagen. 2020 sei ihr Gastbetrieb "mit einem blauen Auge davongekommen". Von Ende Mai bis Ende Oktober, in den ohnehin am stärksten gebuchten Monaten, seien ihre Unterkünfte vermietet gewesen. Doch es sei alles etwas aufwendiger gewesen mit der Erstellung eines Hygienekonzepts und dem zusätzlichen Informationsbedarf der verunsicherten Gäste. Gäste aus dem Ausland seien ferngeblieben, weil sie befürchteten, bei der Ein- und Ausreise Schwierigkeiten zu bekommen. In diesen Zeiten bewähre es sich, mehrere Standbeine zu haben, sagt die Bäuerin, die die Ferienwohnungen nur im Nebenerwerb betreibt.

Auch Andreas Filgertshofer, Seniorchef des Hotels Seefelder Hof in Dießen glaubt, dass das Gastgewerbe in diesem Jahr noch einmal mit rückläufigen Einnahmen rechnen muss. Vergangenes Jahr seien es rund 30 Prozent weniger gewesen, vermutet er, und auch in diesem Jahr seien die Individualreisenden "relativ zurückhaltend" mit den Buchungen. Einige, die im Vorjahr schon in Deutschland Urlaub gemacht hätten, könnten dieses Jahr ins Ausland, nach Mallorca, reisen, befürchtet er. Auswirken werde sich auch die Entscheidung für oder gegen einen Töpfermarkt in Dießen im Sommer, den FD-Cup des Diessner-Segelclubs auf dem Ammersee und die Wiesn in München.

Wie sich der Lockdown auf den Tourismus in der Region niederschlägt und wie man dem damit verbundenen Boom in den örtlichen Naherholungsgebieten begegnen will, erklärt Klaus Götzl von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg mbH (gwt), die auch die Tourist-Info in Dießen betreibt. Die Gästeankünfte in Dießen sind 2020 im Vergleich zu 2019 um 38 Prozent auf insgesamt 14 442 gesunken und die Übernachtungen um 30 Prozent auf 39 715. Die Aufenthaltsdauer hat sich jedoch von 2,4 auf 2,9 Tage verbessert, so der Rückblick des stellvertretenden Geschäftsführers der gwt. "Weniger Leute sind länger dageblieben", resümiert er.

Im Januar dieses Jahres schauen die Zahlen noch düsterer aus. 91 Prozent weniger Ankünfte und 83 Prozent weniger Übernachtungen mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 4,7 Tagen. Vor allem Monteure haben die Übernachtungsmöglichkeiten genutzt.

Um die weitverzweigten Auswirkungen der Tourismuskrise durch die Corona-Pandemie aufzuzeigen, weist Götzl auf eine aktuelle Studie hin, die vom Verein "Oberbayern Tourismus" in Auftrag gegeben worden ist. Sie bestätige, dass rückläufige Gästezahlen auch andere Branchen betreffen. Denn vom Umsatz der Tourismusbranche in der Region Starnberger-/Ammersee seien auch der Einzelhandel (24,8 Prozent), der Dienstleistungsbereich (19,1) und vor allem die Gastronomie (56,1 Prozent) abhängig. Der touristische Bruttoumsatz von 2019 wird in der Studie mit 275 Millionen Euro beziffert. Alleine im März und April 2020 habe der Verlust in der Region Starnberger-Ammersee bei 28,1 Millionen Euro gelegen.

Dürfen wieder Gäste beherbergt werden, müsse die Sicherheit im Vordergrund stehen, so Götzl. 2020 habe bereits gezeigt, dass sich Feriengäste in der Region sicher fühlten. Götzl ist überzeugt, dass das Gastgewerbe bereit ist, alles für einen sicheren Aufenthalt der Gäste zu tun. Schließlich sei es besser, wenn man sich im Wirtsgarten treffe als "privat und unkontrolliert an einem See". Ob geöffnet werden kann, hänge mit der Impf- und Testintensität zusammen. Um zu verhindern, dass es durch die Reisebeschränkung zu Menschenansammlungen an den Freizeit-Hotspots kommt, wird bereits an Gegenmaßnahmen gearbeitet. Durch Digitalisierung und Vernetzung soll es künftig immer mehr möglich sein, topaktuelle Daten über die Frequenz von Straßen, Parkplätzen und Ausflugszielen über eine App abzufragen und im Notfall auf öffentliche Verkehrsmittel und andere Ausflugsziele auszuweichen. "Das ist die Zukunft", ist sich der Tourismusexperte sicher. Dabei baue man auf die Unterstützung der Kommunen. Bereits an Ostern soll der regionale Ausflugsticker des Tourismusvereins Oberbayern München mit aktuellen Infos an den Start gehen. Er ist auch auf der Website der gwt unter www.starnbergammersee.de zu finden. In knapp einem Jahr sei das Portal über diese Homepage 170 000-mal aufgerufen worden.

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